05.01.2017, 21:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.01.2017, 21:55 von Diamond Heart.)
und noch eines
Kapitel 7: Eine Entscheidung des Herzens
Nun war ich es, der vollkommen durch den Wind war, genau so wie es gestern Fluttershy gewesen war. Alles schön und gut und Worte hören sich erst einmal harmlos an und sind eigentlich völlig ohne Bedeutung. Aber wenn sich das Ganze dann am Ende nicht mehr als ein Traum herausstellt, sondern zur bitteren Realität wurde, dann schaut es mit einem Schlag ganz anders aus.
War ich wirklich von der Freundschaftsmagie auserkoren worden und musste ich jetzt wirklich mit diesen Ponys in ihre Welt zurückgehen? Warum wurde ich als einziger unter den Milliarden anderer Menschen auserwählt warum kein anderer und musste ich dafür hier wirklich alles aufgeben. Welche Aufgaben hätte ich in Equestria? Würde ich dort als einzelner Mensch unter hunderten von Ponys, Greifen und Drachen anerkannt werden oder würde ich zum Gespött aller werden?
Ich öffnete eine der Flaschen, nahm einen kräftigen Schluck und wollte gerade das große Hoftor hinter mir zu machen, als ich hörte wie einer meiner Freunde zu mir kam. Es war, wie sollte es anders auch sein Fluttershy, an ihrer Stimme konnte ich erkennen, dass sie noch immer bitterlich weinte.
"Mark mein Liebling, warte, geh nicht weg, bitte bleib bei uns. Wir sollten darüber reden, meinst du nicht?"
"Fluttershy bitte, ich weiß du meist es jetzt nur gut, aber ich möchte im Augenblick wirklich alleine sein, versteh das bitte und nenn mich auch nicht mehr Liebling oder Schatz, ich bin es nicht wert, dass du mich so nennst, das war ich niemals.
Außerdem würde es eh nicht auf Dauer mit uns funktionieren, du bist schließlich ein Pony und ich ein Mensch, das geht einfach nicht und es währe auch nicht richtig. Du wirst eines Tages schon noch das besondere Pony für dich finden und mit ihm zusammen viele schöne Jahre verbringen und auch Kinder haben, aber ich kann das nicht sein, verzeih mir"
"Doch, du bist das alles wert denn du bist etwas ganz Besonderes, ich weiß das. Nicht nur für mich sondern für uns alle, wir zählen auf dich und du bist jetzt unser Freund. Ich muss auch nicht mehr nach dem richtigen Pony zu suchen, denn das habe ich in dich gefunden, ich wollte auch kein anders mehr. Du bist meine große Liebe, mir kommt es ja auch nicht alleine auf's äußere drauf an, bei mir zählen auch die inneren Werte und du hast ein großzügiges, freundliches, hilfsbereites und reines Herz, genau wie ich"
"Fluttershy, so versteh es doch bitte, es kann einfach mit uns nichts werden, ich mag dich ja auch sehr, dennoch geht das nicht, was du dir so sehr vom Herzen her wünschst. Außerdem das was ihr da von mir verlangt ist doch total verrückt und kann ich nicht einfach so mal nebenbei entscheiden. Ich brauche Zeit das alles abzuwiegen, ich muss da gründlich darüber nachdenken, alleine"
"Dann bin ich heute wohl an der Reihe dir zu helfen, so wie du mir gestern geholfen hast. Ich glaube dir ja, dass du jetzt gerne alleine sein möchtest und ich kann dich da verstehen. Deine Welt ist gerade zusammen gebrochen. Darf ich dich trotzdem ein Stück begleiten, ich möchte in deiner Nähe sein, denn nun mache ich mir große Sorgen um meinen geliebten Schatz"
Betrübt und leicht angefressen sah ich nach oben zu meiner Wohnung. An den beiden Zimmerfenstern standen nachdenkliche fünf Freundinnen und sahen sorgenvoll auf uns herunter. Wussten sie wirklich was sie in diesem Moment von mir verlangt hatten? Keiner von ihnen ahnte auch nur im Geringsten, wie es im Moment in mir aussah, na gut außer Fluttershy vielleicht.
"Okay Fluttershy, du darfst mich ein Stück begleiten, aber sobald jemand kommt, musst du dich verstecken. Versprochen?"
"Ja mein Liebster, ich verspreche es dir"
Wortlos gingen wir dann langsam die alte kaputte Straße entlang, in Richtung wo ich sie Tags zuvor gefunden hatte. Nur das klappern ihrer Hufe verriet mir, dass sie ein paar Meter hinter mir her ging. Immer wieder trank ich ein Schluck vom Bier, als ich mich in dieser trostlose und ausgestorbenen Gegend umsah. In mir kamen dabei schon fast vergessene Erinnerungen hervor. Erinnerungen aus meiner Kindheit wie schön es hier doch früher einmal ausgesehen hatte, bunt und voller Lebensfreude, ich bekam feuchte Augen.
"Wie schön es hier doch früher einmal gewesen ist, was daraus nur geworden, warum haben wir das zugelassen, warum warben wir nicht dagegen unternommen? Ich habe unser kleine beschauliches Örtchen geliebt, die Freundlichkeit, das Lachen, jeder half jeden. Besonderst die Feste waren immer das Highlight des Jahres. Was ist bloß aus dem allen geworden?
Es ist eigentlich dumm von mir, jetzt an dem ganzen Müll hier fest halten zu wollen. Es wird eh nie mehr so werden wie es einmal war. Im Gegenteil, es wird hier ja immer schlimmer, trostloser und unerträglicher, von Tag zu Tag.
Wahrscheinlich hat mich auch aus diesem Grund Jenny verlassen, sie wollte hier einfach nicht mehr länger wohnen bleiben, ich hab das nicht erkannt, daher hab ich sie auch für immer verloren.
Soll ich wegen diesen Erinnerungen die ich einst als Kind gemacht habe, auf ein einzigartiges und fantastisches Abendteuer verzichten, diese Erinnerungen könnte ich auch noch in Equestria bei den Ponys haben.
Ein anderer, wahrer Fan der Serie, ein Bronie eben, würde höchstwahrscheinlich sofort mit Kusshand und ohne zu zögern diese Chance annehmen und mit den sechsen nach Equestria gehen. Aber ich, ich bin ja kein Bronie, ach scheiße Mann… vielleicht bin ich es jetzt ja doch, und erkenne es nur wieder nicht.
Ich liebe ja meine neuen Freunde inzwischen über alles, denn sie gaben mir in den wenigen Tagen all das wieder, was diese Welt verloren hat und ich will das auch ehrlich gesagt, nicht wieder aufgeben.
Aber was hat sich bloß die Magie der Freundschaft nur dabei gedacht. Was soll ich nur machen, was kann ich machen?
Könnte ich es wirklich schaffen, mir in Equestria ein neues Leben auf zu bauen, ganz ohne Sorgen und Kummer haben zu müssen was morgen sein wird? Freunde bekäme ich da sicher mehr als genug und diese würden es sogar ehrlich mit einem meinen und einem nicht ausnutzen, so wie meine angeblichen Freunde hier in dieser Welt.
Okay... Wenn man gründlich darüber nachdenkt, ginge es mir in Equestria mit ziemlicher Sicherheit viel besser. Ich fühle ja jetzt schon die Wärme und das Glück, dass mir die Ponys in den Tagen bereitet haben, das währe mit einem Nein von mir, mit einem Schlag aus und vorbei.
Ach verdammter Dreck aber auch, dennoch ist das hier meine Heimat, was mach ich nur?
Dort hätte man keinen Ärger mehr auf der Arbeit, das Leben währe nicht mehr so trostlos und eintönig, es kann vielleicht sogar wieder einen Sinn haben.
Man hätte wieder Spaß und vor allem man hätte wahre und ehrliche Freunde. Es spricht eigentlich mehr dafür mit ihnen zu gehen, als weiter hier in einer aussichtslosen Welt dahin zuvegetieren. Dennoch als einziger Mensch und allen anderen, das gefällt mir ganz und gar nicht.
Aber eigentlich möchte ich hier aber nicht weg, genau so wenig, wie ich jetzt meine neuen Freunde nicht mehr verlieren möchte, denn sie sind das Beste überhaupt und was würde aus Fluttershy werden?
Die Kleine ist doch total in mich verschossen und ich mag sie ja eigentlich ja auch, mehr noch als ihre Freundinnen. Sie ist doch so sensibel, dass sie davon sicher was zurück behalten würde, ja vielleicht würde sie sogar an einem gebrochenen Herz sterben, dann hätte ich sie quasi getötet, dabei schwor ich als Feuerwehrmann Leben zu retten und zu schützen.
Bitte Magie der Freundschaft wenn es dich wirklich geben sollte, gib mir ein klares Zeichen was soll ich mache? BITTE!!!. Ich möchte weder Fluttershy noch die anderen weiter verletzten, geschweige sie verlieren. Fluttershy tat mir ja gestern schon so leid, als sie da vor mir stand, so zerzaust und verdreckt, ja hilflos eben. Was würde aus ihr werden? HIEF MIR, BITTEEEE!!!!"
Unzählige Fragen, Gedanken und Szenarien spielten in meinem Kopf einen wahren Kampf, ein Kampf zwischen meinem Herz und Verstand. Ich fing an zu weinen und wir gingen dabei immer weiter die Straße entlang. Fluttershy muss mitbekommen haben, das ich weinte, denn sie schloss plötzlich zu mir auf und reichte mir ihren Flügel. Dann fing sie an, von sich zu erzählen
"Mark, mein Schatz, ich weiß nur all zu gut, wie schwer es einem fällt, den Ort verlassen zu müssen, wo man einmal aufgewachsen ist. Du weiß ja durch eurem... ähm... Fernsehen, das ich als Fohlen ja noch in Cloudsdale bei meinen Eltern wohnte, bis ich von den Wolken herunter gefallen bin, als mich Rainbow geben diese Rüpel verteidigt hatte.
Ich war damals eine miserable Fliegerin und hatte dazu noch schreckliche Höhenangst, was für ein Pegasuspony mehr als peinlich ist. Es ist beschämend und deprimieren, dafür wurde ich immer wieder gehänselt und ausgelacht. Ich bin auch heute noch keine allzu gute Fliegerin aber für meine Freunde will ich inzwischen, wenn es darauf ankommt, mein Bestes geben.
Was ich dir eigentlich sagen möchte ist folgendes. Nachdem ich von der Wolke gefallen war, konnte ich ja nicht einfach wieder nach Hause zurück fliegen. Ich musste also in Ponyville bleiben mir eine Unterkunft suchen und dort neu anfangen. Ganz ohne Hilfe und auf mich alleine gestellt, musste ich das machen und ich fühlte ich einsam.
Meine Eltern und auch Rainbow Dash schauten später ab und zu bei mir vorbei und wenn ich meine lieben Tiere nicht bei mir gehabt hätte, ich weiß nicht was aus mir geworden währe, sie gaben mir Halt.
Das was ich dir jetzt gleich anvertrauen werde, lass es bitte nicht meine... ich meine natürlich unsere Freundinnen wissen.
Ich habe auch heute noch große Angst so ganz alleine am Everfree Forest zu leben, tagsüber geht es, weil da meine kleinen Freunde bei mir sind, aber Nachts bin ich dort ganz alleine und werde vor Angst fast verrückt. Insgeheim wünsche ich mir schon lange einen starken Freund, der mir ähnelt und ich mit ihm dort zusammen leben kann, aber meine Angst und Schüchternheit ließen das nicht zu. Erst deine liebevolle und mitfühlende Art, wie du mit mir ungegangen bist, haben mich mutiger werden lassen, einen neuen Schritt in meinem Leben anzugehen.
Mit dir an meiner Seite hätte ich diesen Freund und so auch deutlich weniger Angst. Ich würde mich um einiges wohler fühlen, so nahe am dunklen und unheimlichen Wald zuwohnen.
Ich weiß noch immer nicht was mich damals dazu bewegt hatte, mit Twilight und den anderen Mädchen mit zu gehen. Aber durch die Magie der Freundschaft wurde mir im Nachhinein bewusst, dass ich mich immer auf meine neuen Freunde verlassen kann und nicht mehr ganz so alleine war, sei meint es immer nur gut.
Du mein Schatz, wirst in Ponyville von Anfang an schon nicht alleine sein, ich währe ja an deiner Seite und zudem kennst du schon bereits fünf wunderbare und liebevolle Ponys, die bereits jetzt schon deine besten Freunde sind.
Schnell würdest du noch viele weitere Ponys kennen lernen, die dann auch zu deinen Freunden werden.
Egal ob Sunset, Starlight, die kleinen Schwestern von Rainbow, Applejack und Rarity, dann währen da noch Octavia, Vinyl, Lyra und BonBon, die Cakes, Derpy, die Bürgermeisterin, die beiden Prinzessinnen Schwestern und noch all die anderen aus dem Dorf.
Du kannst mir glauben, die allermeisten werden dich unterstützen und zu guten Freunden werden, genau wie du ihnen ein guter Freund werden würdest, so wie du es schon für uns wurdest. Wenn man es richtig nimmt, sind wir eigentlich so was wie eine große Familie.
Dass was ich dir jetzt noch sagen werde, ist mir furchtbar peinlich und ich schäme ich auch dafür, aber ich möchte dass du unbedingt weist, was ich wirklich für dich empfinde.
Ich würde später nur zu gerne mit dir eine eigene Familie gründen, ich weiß du würdest mich niemals enttäuschen oder verletzten, ich könnte mich immer auf dich verlassen, genau so wie sich dann auch unsere Fohlen auf ihren Vater verlassen könnten.
Mark, mein Geliebter, schau dich doch hier bitte einmal genau um, was siehst du hier? Was willst du hier in dieser Welt noch, eine Welt in der es keine Freundschaft und kein Lachen mehr gibt, wo jeder nur noch nach sich selber schaut.
Hier ist doch alles nur noch grau und trostlos, deine Welt ist wenn man es richtig nennen will, eigentlich längst gestorben.
Willst du denn wirklich weiterhin hier leben wollen? Früher oder später geht man an so etwas doch zu Grunde und ich möchte nicht dass du stirbst. Du bist so ein freundliches und hilfsbereites Wesen mit einem wirklich reinen und großzügigen Herzen, du hast ein viel besseres Leben als das hier verdient.
Ich selber könnte hier nicht mehr leben wollen und ich weiß, dein Herz sagt dir eigentlich auch schon, das es hier nichts mehr geben wird, was es noch lebenswert macht und man nur noch eines kann, nämlich wegziehen und woanders von neuem anfangen.
Schau mal Mark, dir wurde von der Magie der Freundschaft eine einmalige Chance gegeben, das Abendteuer deines Lebens zu bestreiten. Lass diese nicht ungenutzt verstreichen, bitte nimm sie an und komm mit uns nach Equestria zurück. Willst du noch viele Jahre glücklich und gesund bei uns weiter leben, oder willst du wirklich hier in dieser kranken, toten Welt bleiben und bald sterben? Tut mir leid, dir das so hart unter deine Nüstern zu reiben zu müssen, aber vielleicht erkennst du dann was Sache ist.
Wenn du es nicht unseren Freundinnen zu liebe machen möchtest, dann bitte wenigsten dem Pony das dich über alles liebt und schätzt. Komm schon Mark und sag ja?"
Ich sagte nichts, während Fluttershy weiter erzählte und hörte wie sie mir gestern, einfach nur zu. Auch wie sie wieder anfing zu weinen, als sie mir ihr kleines Herz ausschüttete und mir ihr ganzes Leben erzählte. Hierbei kamen auch bei mir stärker die Tränen, ich kannte Fluttershy nun besser als alle Menschen auf der Erde zusammen. Sie hatte nicht viel Schönes erlebt, war oft von anderen enttäuscht und zu tiefst verletzt worden und wurde dadurch zum dem Pony, dass ich am ersten Tag unseres Zusammentreffens kennenlernen durfte, ängstlich, extrem schüchtern und traute außer wenigen kaum noch jemanden, um eben nicht wieder verletzt zu werden.
Erstaunt stellte ich fest, dass wir uns hier in sehr vielen Punkten kaum unterschieden. Auch ich hatte, seit dem mich meine Eltern verlassen hatten, nur selten schöne Tage erlebt und wurde wie sie, auch immer wieder von andern Menschen geärgert und aufs neue verletzt. Einen Unterschied gab es aber, während Fluttershy sich immer mehr zurückzog und zu dem Pony wurde das ich aus dem Fernsehen kannte, kämpfte ich hingegen weiter und gab nicht auf. Doch ich sah durch Fluttershy in diesem Augenblick, das in den letzten Monaten diesen Kampf ebenfalls aufgegeben hatte und ich mich wie sie immer weiter zurück zog.
Dass die Kleine mir alles über sich erzählte, war eine gewaltige Anstrengung für sie und zeigte mir nur all zu deutlich, dass ich für das gelbe Pony mit der rosa Mähne wahrhaftig was Besonders war. Fluttershy schenkte mir ihr absolutes Vertrauen, das konnte bzw. wollte ich nun auch nicht mehr ignorieren, wir waren so zu sagen Seelenverwandte.
Schon wie ich Fluttershy gestern so elendig und völlig neben sich stehen vor mir gesehen hatte, tat sie mir unheimlich leid, jetzt nach dem ich ihr trauriges und recht einsames Leben kannte, noch viel mehr.
Erneut kamen diese Gefühle in mich hervor, die ich bereits gestern schon einmal ihr gegenüber bekommen hatte. Nein, nein… dass konnte, durfte einfach nicht sein, ich hegte in der Tat tiefere Gefühle für dieses Pony aber ich wusste das durfte nicht sein.
Wir gingen weiter und mein Verstand spielte nun noch mehr Achterbahn mit mir, als bereits zuvor. Nachdem wir ein, zwei Kilometer weiter Seite an Seite gegangen waren, kamen wir schließlich zu der Stelle, wo ich Fluttershy gestern gefunden hatte und ich setzte mich neben ihr auf die Straße.
Traurig und sehr deprimiert brach nun auch ich mein Schweigen
"Fluttershy, hier an dieser Stelle, hatte ich dich gestern gefunden und genau wie ich heute, hattest du gestern mir einfach nur aufmerksam zugehört, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Mei… meine liebe und herzenstreue Freundin, du liegst mit dem was du die ganze Zeit zu mir gesagt hast nicht verkehrt, nein mehr noch, du hast sogar vollkommen recht mit all dem. Hier bei uns geht tatsächlich alles dem Bach runter, dem Ende entgegen. Eigentlich ist alles schon verloren, jeder ist hier nur noch auf seinen eigenen Vorteil aus und wahre Freundschaft gibt es hier schon lange nicht mehr, es ist doch alles nur noch Fassade.
Unsere Konzerne sind inzwischen die reinsten Sklavenfabriken, deren Bosse streichen sich mit Unterstützung der Politik die fetten Gehälter ein, während die Arbeiter mit Almosen ruhige halten werden und dahinsiechen müssen. Will man gegen diese Ungerechtigkeit vorgehen, ist man seinen Job los und man wird von allen verächtet. Einen neuen Job zu bekommen ist meistens Aussichtslos und wenn man vielleicht wieder einen finden würde, dann währe dieser nur noch schlechter als der alte. Daher ordnet man sich diesen Diktaten unter und unternimmt nichts dagegen
Mein kleiner Schatz, du hast ja so recht, es macht hier echt schon lange keinen Spaß mehr. Wahrscheinlich habe ich aus diesem Grund auch schon aufgegeben ohne es zu merken und bin innerlich bereits gestorben, wofür noch glücklich Leben wollen, für das hier??? Nein, wahrhaftig nicht!!!"
"Das ist ja schrecklich, bei uns in Equestria gibt es zum Glück nur wenige diese Gierschlunde. Filthy Rich, der Vater von Diamond Tiara, na ja... man kann ihn aber nicht mit denen hier vergleichen. Er ist trotz seines Reichtums meistens hilfsbereit und freundlich gegenüber uns einfachen Ponys und zeigt immer wieder mal, dass er auch gute Seiten hat und auch Großzügig sein kann. Aber egal wie unterschiedlich wir Ponys aus Ponyville auch sein mögen, wir helfen uns meistens immer gegenseitig und das ist einfach nur toll"
"Ach Fluttershy, dennoch... sag, was soll ich machen? Ich bin innerlich total zerrissen, verwirrt und ich kann überhaupt keine klaren Gedanken mehr erfassen. Kurz bevor ihr bei mir aufgetaucht seit, hatte ich mir zwar noch gewünscht, von hier weg zu kommen, um...
nun ja... um bei euch in Equestria leben zu können, weil bei euch meistens alles so schön und friedlich ist und ihr glücklich seit, und nicht so wie hier bei uns, dafür beneide ich euch. Aber es ist... war halt nicht möglich, da ihr eigentlich gar nicht real existiert sonder nur eine Fiktion wart, eine am Computer gezeichnete und animierte Trick-Fantasieserie. Da soll noch einer klar im Kopf bleiben.
Doch durch einen mir völlig unbekannten Umstand, seid ihr dennoch jetzt als reale und atmende Lebewesen aus Fleisch und Blut hier in meiner Welt. Ihr wohnt seit ein paar Tagen mit mir zusammen in meinem Haus. Wir haben uns angeregt unterhalten, hatten zusammen einen riesigen Spaß, lachten viel, ja wir weinten sogar gemeinsam.
Pinkie Pie riecht nach Zuckerwatte und anderen Süßkram, AJ nach frischen Äpfeln von ihrer Farm, du steht jetzt gerade neben mir hörst zu was ich erzähle und hast dich dazu noch unsterblich in mich verliebt. Als du gestern vor deinen Gefühlen weggerannt bist, hattest du dich wegen mir verletzt, was mir selber sehr weh tut, da ich dich ebenfalls sehr mag.
Wenn mir das jemanden vor kurze erzählt hätte, den hätte ich garantiert als verrückt abgestempelt und einen Spinner bezeichnet.
I.. ich kann es einfach noch immer nicht begreifen wie so was möglich ist und dieser Wunsch, den ich vor ein paar Tagen einfach nur so mal geäußert habe, soll jetzt wirklich real werden???..." mir versagte die Stimme
"...davor habe ich nun panische Angst. Und glaube mir Fluttershy, als ehemaliger Feuerwehrmann hier aus dem Dorf kenne ich sonst keine Angst. Ich glaube so muss es dir wohl gehen, wenn du abends alleine bei dir zu Hause am Everfree bist.
Nur du kennt dort alles, ich hingegen soll eine bekannte und sichere Umgebung aufgeben, für etwas das ich nicht verstehen kann was mir wie ein Traum vorkommt" ich fing zu weinen an
Fluttershy setzte sich nun vor mich und legte ihre Flügel und Hufe um mich. Eine ganze Weile hielt sie mich schweigsam fest umarmt. Dabei durchströmte mich auf einmal ein Gefühl von Glück und Wärme, das ich so noch gar nicht kannte. Dann sah mich an und küsste mich
"Ich weiß, mein Liebling, aber du brauchst keine Angst haben, aus diesem Grund bist du, so wie ich gestern auch weggegangen, stimmt's? Ich kann dich da gut verstehen, wir wissen welch ein großer Druck gerade auf dich lastet und was wir von dir abverlangen wollen. Du sollst deine geliebte Heimat aufgeben, aber ich versichere dir, die Magie der Freundschaft meint es nicht böse mit dir, im Gegenteil. Sie ist zu Dingen fähig, die du dir nicht vorstellen kannst.
Es ist gutmöglich, dass sie dich extra aus einem Grund ausgesucht hat, als sie deinen größten Herzenswunsch gefühlt hatte, nämlich hier weg zu wollen um bei uns glücklich und in Frieden Leben zu können.
Rarity hat es schon angesprochen, deine eigene Freundschaft ist so großzügig, ehrlich und bist extrem hilfsbereit, dass du womöglich extra dafür ausgesucht wurdest, hast du es von dieser Seite schon einmal betrachtet? Du vereinst alle unsere Elemente der Harmonie in dir selber, in einer Person, ist dir das noch gar nicht auf gefallen? Du hast ein Herz, das rein ist wie ein Edelstein und bist eigentlich voller Liebe, Hoffnung und Freundlichkeit, nur in deiner Welt bringt dir das nichts mehr.
Komm mein Schatz, lass uns wieder zu dir nach Hause gehen, unsere Freunde warten sicher schon mit Sorge auf uns. Du kannst noch mal darüber schlafen und morgen schaut das schon ganz anders aus.
Wie hat Pinke Pie zu dir gesagt? Vertraue auf dein Herz und vertrau auf deine Freunde. Ich seh's dir bereits an, du weiß eigentlich schon was du zu tun hast, nur traust du dich noch nicht den letzten Schritt zu machen.
Hab nur Mut und du wirst sehen, am Ende wird alles gut ausgehen. So etwas ähnliches, hattest du zu mir gesagt, als ich Angst hatte, mit dir in den Keller zu gehen.
Jetzt möchte ich dir noch etwas verraten, das ich geheim halten wollte. Ich ging nur damals mit dir in den Keller, weil ich dich da schon sehr gerne hatte und weil ich dir vertraut habe. Bitte mein Liebster, mach auch das gleiche nun auch für mich und unseren Freunde, vertrau mir, vertrau uns und komm bitte mit, komm mit uns nach Equestria, du wirst es garantiert nicht bereuen, versprochen"
ich konnte mir darauf ein Lächeln nicht verkneifen und gab ihr diesmal überraschenderweise einen Kuss
"Danke Fluttershy, vielleicht haben Du und Pinkie tatsächlich recht, vielleicht hat die Magie der Freundschaft mich wirklich aus diesem einen Grund ausgesucht. Lass uns wieder zurück nach Hause, zu unseren Freunden gehen. Komm spring auf, ich will dich ein Stück tragen, schone noch etwas deinen verletzten Hinterlauf"
Das ließ sich Fluttershy nicht zweimal sagen, fest im Arm trug ich sie nach Hause ihre Flügel hatte sie dabei um mein Rücken gelegt. Immer wieder fingen wir an zu weinen, als wir auf den Weg zurück zu meiner Wohnung waren.
"Wir sind wieder da!"
Twilight und die anderen kamen sogleich angerannt
"Oh Mark, es tut so leid, dich vorhin überrumpelt zu haben, bitte verzeih mir. Wir sind hier in der Zwischenzeit noch mal alles durch gegangen, es scheit aber die einzige Möglichkeit zu sein. Wie sollten dich suchen und dich mit zurück nach Equestria nehmen, es kann nichts anders sein"
"Nein Twilight, dich trifft keine Schuld. Wenn sich einer zu entschuldigen hat, dann bin ich es ganz alleine. Tut mir leid meine Freunde, auch das ich euch so angeschrienen habe. Hoffentlich seid ihr jetzt nicht böse oder gar zu sehr enttäuscht von mir, dass ich nicht ganz euren Erwartungen entspreche. Ich bin auch nur ein gewöhnlicher Mensch der extrem viele Fehler hat und nicht im geringsten Perfekt ist"
Ich ließ meinen Kopf hängen. Sogleich wurde mir Mut zu gesprochen, wieder eine Erfahrung die ich nicht mehr kannte.
"Hey, Großer, von uns nimmt es dir keiner übel, wir sind doch deine Freundinnen, hast du das schon wieder vergessen?"
"Genau, du wirst mit etwas konfrontiert das dein bisheriges Leben völlig verändern und auf den Kopf stellen wird" und…" leise flüstere Rainbow mir ins Ohr "das aber bleibt jetzt unter uns, ich hätte davor auch große Angst"
"Darling, du musst dich dafür jetzt auch nicht schämen, ich weiß nicht wie ich auf so eine Nachricht reagiert hätte. Auf eines kannst du dich aber verlassen, was auch passieren mag, auf uns sechs kannst du zählen, wir stehen zu dir, für immer"
"Du musst dich nicht entschuldigen. Höre auf dein Herz und vertrau uns und auf die Magie der Freundschaft, dann wird alles gut, ich verspreche es dir mit einem Pinkie Pie Versprechen.
Hand auf Herz... ...kannst uns ...vertrau'n ...wollen uns ...sonst 'nen ...Muffin ins ...Auge hau'n" und wir mussten Lachen, obwohl mir gerade nicht zu lachen zu mute war
"Meine liebe Freundinnen, womöglich habt ihr ja recht, aber seht doch mal, es ist für mich eine so verdammt schwere und auch eine endgültige Entscheidung die ich hier und jetzt treffen muss. Ich soll meine Heimat ja womöglich sogar mein Universum / Dimension aufgeben. Bei dieser Entscheidung kann mir leider keine von euch helfen nicht einmal eure Magie der Freundschaft, da muss ich nun ganz alleine durch. Versetzt euch bitte mal in meine Situation wie würdet ihr reagieren?
Nur mal angenommen ich würde mich entscheiden, mit euch nach Equestria gehen, zuvor müsste ich hier noch so einiges erledigen, dass geht dann auch nicht von heute auf morgen, dass bräuchte Zeit, mindesten drei-vier Wochen eher sogar Monate.
Ich müsste mein Auto abmelden und verkaufen, die Wohnung, meinen beschissen Job, die Versicherungen, Krankenkasse, Telefonanschluss kündigen und so weiter. Oder soll ich einfach so mir nichts dir nichts, mit einem male aus dieser Welt verschwinden?
Mit Sicherheit würden mein Vermieter und die Versicherungen nach einem suchen lassen, aber die von der Arbeit bin ich egal. Freunde, es muss alles ganz genau bedacht sein, nicht das man am Ende irgendwie eine Spur zu euch zurück verfolgen kann. Sollte dies geschehen, würde man Nachforschungen anstellen und versuchen uns irgendwie zu finden. Dann hätten wir ein großes Problem und euer schönes und wundervolles Equestria könnte am Ende gar die Vernichtung drohen und das möchte ich auf gar keinem Fall riskieren"
"Du hast recht, das wussten wir nicht, Tschuldige bitte"
"Schon gut, so etwas konntet ihr nicht wissen"
"Sag mal mein Liebling, was wird denn hier aus deiner Familie werden, wenn du mit uns nach Ponyville gehen würdest und all deine Freunde? Würden die dich nicht vermissen?"
Fluttershy sah dabei ein wenig besorgt aus.
"Du kannst unbesorgt sein Kleines, ich habe hier keine Familie oder Verwandtschaft mehr. Ich bin ein Einzelkind, da gibt es keine Geschwister und meine Eltern haben sich vor vielen Jahren ins Ausland verpisst, ohne mit mir auch nur noch einmal ein Wort zu wechseln. Wie Müll wurde ich einfach auf die Straße abgestellt, mit den Worten, "seh' zu wie du jetzt alleine zurecht kommst" das war kurz nach meinem 10. Geburtstag und weg waren sie. Um ganz ehrlich zu sein, eine richtige Familie hatte ich nie wirklich gehabt, ich weiß gar nicht wie sich eine richtige Familie anfühlt und was man da macht.
Ich war schon immer das ungeliebte schwarze Schaf, das es zu meiden gilt und andere aus meiner Familie, Onkel, Tanten ect. wollten erst gar nichts mit mir zu tun haben, warum weiß ich nicht. Es interessiert mich auch nicht, dann ärgert man sich hinterher auch nicht.
Nur in zwei kurzen Momenten war damals was mit meinen Eltern, dass so was wie Familienwärme und Glück, mehr nicht.
Meine so genannten besten Freunde haben sich, seit dem sie von hier weggezogen sind auch nicht mehr bei mir gemeldet. Bin denen also auch inzwischen egal geworden, also bin ich mit denen ebenfalls fertig, ich brauche die alle nicht mehr, die können mir gestohlen bleiben"
"Du Ärmster, tut mir sehr leid, dass zu hören"
und es bildeten sich in ihren Augen wieder Tränen. Auch den anderen Ponys sah man die Traurigkeit bei meinen Worten an, denn alle ließen ihren Kopf und die Ohren hängen.
"Hy Cowboy, Kopf hoch, weißt du was? Ich habe da gerade eine wundervolle Idee. Was hältst du davon wenn wir sechs ab sofort deine Familie sein werden, ist das kein schöner Vorschlag?"
"Tolle Idee AJ, Mark wenn du irgendetwas brauchen solltest, sag es einfach nur deiner coolen Schwester Rainbow Dash, dem schnellsten und treusten Pony von ganz Equestria"
"Als Familienmitglied stehen dir selbstverständlich auch alle Kleider aus meiner Boutique zu Verfügung, kostenlos selbstverständlich...
Werbung für meine Arbeit, kann ich immer gebrauchen" Rarity musste dabei lächeln
"Und ich gebe dir zu Ehen eine große Willkommens-Party und ich werde dir dann alle unsere Ponyfreunde persönlich vorstellen, außerdem würdest du alle Leckerein aus dem Nascheckchen zum halben Preis bekommen, Familien Rabat auf Lebenszeit"
"Dir würde dann selbstverständlich auch meine Bibliothek im Schloss rund um die Uhr für Nachforschungen bereit stehen. Wenn ich da nicht völlig falsch liegen, dann mit Sicherheit auch die Bücher aus dem alten Schloss der beiden Schwestern, vielleicht sogar die aus der Canterlot Bibliothek. Du müsstet zwar erst unsere Schrift lernen, aber das solltest du hinbekommen"
"Über eine Unterkunft brauchst du dir keine Gedanken machen, du wirst selbstverständlich bei mir, deiner lieben Freundin Fluttershy wohnen. Am Anfang müssen wir zwar etwas zusammen rücken und hier und da später etwas umbauen, aber Hauptsache wir würden für immer zusammen sein und du lässt mich nicht mehr alleine"
Bei all ihren Worten fing ich wieder an zu weinen an. Ich wusste jetzt mit Sicherheit, sollte ich mich dazu entscheiden mit ihnen mit zu gehen, ich könnte mich, solange ich leben würde auf diese Ponys verlassen. Sie würden mich auch niemals verlassen, so wie es meine Eltern damals getan hatten. Sie währen wie Applejack es vorgeschlagen hatte, meine Familie, eine die ich niemals hatte.
"Ich Danke euch meine Freunde *schnief*, ihr seit in der Tat ganz besondere Wesen und dafür liebe ich euch *schnief*. Ach Twilight, sollte ich mich dazu entscheiden, mit euch mit zugehen *schnief*, ich würde nur äußerst ungern meine private Bibliothek, das gute Saatgut, meine Heilpflanzen und Kräuter und das eine oder andere was man sonst noch gebrauchen könnte, hier zurück lassen. Meinst du es würde einen Weg geben, dass dann alles mit zu nehmen? *schnief*"
Twilight schaute rüber zu Rarity und beide nickten "Ich denke, da wird sich schon was mit Hilfe der Magie machen lassen"
Wir redeten und diskutierten noch mehrere Stunden, was im Fall eines Umzugs nach Ponyville noch alles zu tun währe. Am späten Abend beschloss ich meinen sechs Lieblingspony was zu Essen zu kochen. Eines meiner eigenen Leibgerichte änderte ich auf eine vegetarische Variante ab. Erstaunlich dass das diesmal noch besser schmeckte als üblich.
"Du kannst echt gut kochen. Könntest du dann nicht auch mal zwischendurch im Nascheckchen einspringen?"
"Yeap, und auch bei mir auf der Farm, neue Rezepte kommen bei den Dorf-Ponys immer gut an"
"Du musst dann unbedingt auch mal für die beiden Prinzessinnen Schwestern und für meinem Bruder und Cadance kochen"
"Okay, okay.. wir werden sehen, falls es dazu kommen sein sollte"
Langsam ließen wir den Abend in der Nacht dann ausklingen bevor wir zu Bett gingen. Twilight, AJ, Pinkie Pie und Rarity schliefen wie gewohnt neben meinem Bett auf einer großen Campingmatratze, Rainbow schnarchte wieder am Bettende vor sich hin und Fluttershy neben mir in den Armen, es war eigentlich ein Bild für die Götter. Ach hätte ich doch nur noch meine Kamera gehabt, es währe eine schöne Erinnerung geworden. Lieder war ich gezwungen, diese vor Monaten aus Geldmangel zu verkaufen.
Noch immer unentschlossen wie ich mich entscheiden sollte, versuchte ich zumindest einige Stunden zu schlafen…
Nun war ich es, der vollkommen durch den Wind war, genau so wie es gestern Fluttershy gewesen war. Alles schön und gut und Worte hören sich erst einmal harmlos an und sind eigentlich völlig ohne Bedeutung. Aber wenn sich das Ganze dann am Ende nicht mehr als ein Traum herausstellt, sondern zur bitteren Realität wurde, dann schaut es mit einem Schlag ganz anders aus.
War ich wirklich von der Freundschaftsmagie auserkoren worden und musste ich jetzt wirklich mit diesen Ponys in ihre Welt zurückgehen? Warum wurde ich als einziger unter den Milliarden anderer Menschen auserwählt warum kein anderer und musste ich dafür hier wirklich alles aufgeben. Welche Aufgaben hätte ich in Equestria? Würde ich dort als einzelner Mensch unter hunderten von Ponys, Greifen und Drachen anerkannt werden oder würde ich zum Gespött aller werden?
Ich öffnete eine der Flaschen, nahm einen kräftigen Schluck und wollte gerade das große Hoftor hinter mir zu machen, als ich hörte wie einer meiner Freunde zu mir kam. Es war, wie sollte es anders auch sein Fluttershy, an ihrer Stimme konnte ich erkennen, dass sie noch immer bitterlich weinte.
"Mark mein Liebling, warte, geh nicht weg, bitte bleib bei uns. Wir sollten darüber reden, meinst du nicht?"
"Fluttershy bitte, ich weiß du meist es jetzt nur gut, aber ich möchte im Augenblick wirklich alleine sein, versteh das bitte und nenn mich auch nicht mehr Liebling oder Schatz, ich bin es nicht wert, dass du mich so nennst, das war ich niemals.
Außerdem würde es eh nicht auf Dauer mit uns funktionieren, du bist schließlich ein Pony und ich ein Mensch, das geht einfach nicht und es währe auch nicht richtig. Du wirst eines Tages schon noch das besondere Pony für dich finden und mit ihm zusammen viele schöne Jahre verbringen und auch Kinder haben, aber ich kann das nicht sein, verzeih mir"
"Doch, du bist das alles wert denn du bist etwas ganz Besonderes, ich weiß das. Nicht nur für mich sondern für uns alle, wir zählen auf dich und du bist jetzt unser Freund. Ich muss auch nicht mehr nach dem richtigen Pony zu suchen, denn das habe ich in dich gefunden, ich wollte auch kein anders mehr. Du bist meine große Liebe, mir kommt es ja auch nicht alleine auf's äußere drauf an, bei mir zählen auch die inneren Werte und du hast ein großzügiges, freundliches, hilfsbereites und reines Herz, genau wie ich"
"Fluttershy, so versteh es doch bitte, es kann einfach mit uns nichts werden, ich mag dich ja auch sehr, dennoch geht das nicht, was du dir so sehr vom Herzen her wünschst. Außerdem das was ihr da von mir verlangt ist doch total verrückt und kann ich nicht einfach so mal nebenbei entscheiden. Ich brauche Zeit das alles abzuwiegen, ich muss da gründlich darüber nachdenken, alleine"
"Dann bin ich heute wohl an der Reihe dir zu helfen, so wie du mir gestern geholfen hast. Ich glaube dir ja, dass du jetzt gerne alleine sein möchtest und ich kann dich da verstehen. Deine Welt ist gerade zusammen gebrochen. Darf ich dich trotzdem ein Stück begleiten, ich möchte in deiner Nähe sein, denn nun mache ich mir große Sorgen um meinen geliebten Schatz"
Betrübt und leicht angefressen sah ich nach oben zu meiner Wohnung. An den beiden Zimmerfenstern standen nachdenkliche fünf Freundinnen und sahen sorgenvoll auf uns herunter. Wussten sie wirklich was sie in diesem Moment von mir verlangt hatten? Keiner von ihnen ahnte auch nur im Geringsten, wie es im Moment in mir aussah, na gut außer Fluttershy vielleicht.
"Okay Fluttershy, du darfst mich ein Stück begleiten, aber sobald jemand kommt, musst du dich verstecken. Versprochen?"
"Ja mein Liebster, ich verspreche es dir"
Wortlos gingen wir dann langsam die alte kaputte Straße entlang, in Richtung wo ich sie Tags zuvor gefunden hatte. Nur das klappern ihrer Hufe verriet mir, dass sie ein paar Meter hinter mir her ging. Immer wieder trank ich ein Schluck vom Bier, als ich mich in dieser trostlose und ausgestorbenen Gegend umsah. In mir kamen dabei schon fast vergessene Erinnerungen hervor. Erinnerungen aus meiner Kindheit wie schön es hier doch früher einmal ausgesehen hatte, bunt und voller Lebensfreude, ich bekam feuchte Augen.
"Wie schön es hier doch früher einmal gewesen ist, was daraus nur geworden, warum haben wir das zugelassen, warum warben wir nicht dagegen unternommen? Ich habe unser kleine beschauliches Örtchen geliebt, die Freundlichkeit, das Lachen, jeder half jeden. Besonderst die Feste waren immer das Highlight des Jahres. Was ist bloß aus dem allen geworden?
Es ist eigentlich dumm von mir, jetzt an dem ganzen Müll hier fest halten zu wollen. Es wird eh nie mehr so werden wie es einmal war. Im Gegenteil, es wird hier ja immer schlimmer, trostloser und unerträglicher, von Tag zu Tag.
Wahrscheinlich hat mich auch aus diesem Grund Jenny verlassen, sie wollte hier einfach nicht mehr länger wohnen bleiben, ich hab das nicht erkannt, daher hab ich sie auch für immer verloren.
Soll ich wegen diesen Erinnerungen die ich einst als Kind gemacht habe, auf ein einzigartiges und fantastisches Abendteuer verzichten, diese Erinnerungen könnte ich auch noch in Equestria bei den Ponys haben.
Ein anderer, wahrer Fan der Serie, ein Bronie eben, würde höchstwahrscheinlich sofort mit Kusshand und ohne zu zögern diese Chance annehmen und mit den sechsen nach Equestria gehen. Aber ich, ich bin ja kein Bronie, ach scheiße Mann… vielleicht bin ich es jetzt ja doch, und erkenne es nur wieder nicht.
Ich liebe ja meine neuen Freunde inzwischen über alles, denn sie gaben mir in den wenigen Tagen all das wieder, was diese Welt verloren hat und ich will das auch ehrlich gesagt, nicht wieder aufgeben.
Aber was hat sich bloß die Magie der Freundschaft nur dabei gedacht. Was soll ich nur machen, was kann ich machen?
Könnte ich es wirklich schaffen, mir in Equestria ein neues Leben auf zu bauen, ganz ohne Sorgen und Kummer haben zu müssen was morgen sein wird? Freunde bekäme ich da sicher mehr als genug und diese würden es sogar ehrlich mit einem meinen und einem nicht ausnutzen, so wie meine angeblichen Freunde hier in dieser Welt.
Okay... Wenn man gründlich darüber nachdenkt, ginge es mir in Equestria mit ziemlicher Sicherheit viel besser. Ich fühle ja jetzt schon die Wärme und das Glück, dass mir die Ponys in den Tagen bereitet haben, das währe mit einem Nein von mir, mit einem Schlag aus und vorbei.
Ach verdammter Dreck aber auch, dennoch ist das hier meine Heimat, was mach ich nur?
Dort hätte man keinen Ärger mehr auf der Arbeit, das Leben währe nicht mehr so trostlos und eintönig, es kann vielleicht sogar wieder einen Sinn haben.
Man hätte wieder Spaß und vor allem man hätte wahre und ehrliche Freunde. Es spricht eigentlich mehr dafür mit ihnen zu gehen, als weiter hier in einer aussichtslosen Welt dahin zuvegetieren. Dennoch als einziger Mensch und allen anderen, das gefällt mir ganz und gar nicht.
Aber eigentlich möchte ich hier aber nicht weg, genau so wenig, wie ich jetzt meine neuen Freunde nicht mehr verlieren möchte, denn sie sind das Beste überhaupt und was würde aus Fluttershy werden?
Die Kleine ist doch total in mich verschossen und ich mag sie ja eigentlich ja auch, mehr noch als ihre Freundinnen. Sie ist doch so sensibel, dass sie davon sicher was zurück behalten würde, ja vielleicht würde sie sogar an einem gebrochenen Herz sterben, dann hätte ich sie quasi getötet, dabei schwor ich als Feuerwehrmann Leben zu retten und zu schützen.
Bitte Magie der Freundschaft wenn es dich wirklich geben sollte, gib mir ein klares Zeichen was soll ich mache? BITTE!!!. Ich möchte weder Fluttershy noch die anderen weiter verletzten, geschweige sie verlieren. Fluttershy tat mir ja gestern schon so leid, als sie da vor mir stand, so zerzaust und verdreckt, ja hilflos eben. Was würde aus ihr werden? HIEF MIR, BITTEEEE!!!!"
Unzählige Fragen, Gedanken und Szenarien spielten in meinem Kopf einen wahren Kampf, ein Kampf zwischen meinem Herz und Verstand. Ich fing an zu weinen und wir gingen dabei immer weiter die Straße entlang. Fluttershy muss mitbekommen haben, das ich weinte, denn sie schloss plötzlich zu mir auf und reichte mir ihren Flügel. Dann fing sie an, von sich zu erzählen
"Mark, mein Schatz, ich weiß nur all zu gut, wie schwer es einem fällt, den Ort verlassen zu müssen, wo man einmal aufgewachsen ist. Du weiß ja durch eurem... ähm... Fernsehen, das ich als Fohlen ja noch in Cloudsdale bei meinen Eltern wohnte, bis ich von den Wolken herunter gefallen bin, als mich Rainbow geben diese Rüpel verteidigt hatte.
Ich war damals eine miserable Fliegerin und hatte dazu noch schreckliche Höhenangst, was für ein Pegasuspony mehr als peinlich ist. Es ist beschämend und deprimieren, dafür wurde ich immer wieder gehänselt und ausgelacht. Ich bin auch heute noch keine allzu gute Fliegerin aber für meine Freunde will ich inzwischen, wenn es darauf ankommt, mein Bestes geben.
Was ich dir eigentlich sagen möchte ist folgendes. Nachdem ich von der Wolke gefallen war, konnte ich ja nicht einfach wieder nach Hause zurück fliegen. Ich musste also in Ponyville bleiben mir eine Unterkunft suchen und dort neu anfangen. Ganz ohne Hilfe und auf mich alleine gestellt, musste ich das machen und ich fühlte ich einsam.
Meine Eltern und auch Rainbow Dash schauten später ab und zu bei mir vorbei und wenn ich meine lieben Tiere nicht bei mir gehabt hätte, ich weiß nicht was aus mir geworden währe, sie gaben mir Halt.
Das was ich dir jetzt gleich anvertrauen werde, lass es bitte nicht meine... ich meine natürlich unsere Freundinnen wissen.
Ich habe auch heute noch große Angst so ganz alleine am Everfree Forest zu leben, tagsüber geht es, weil da meine kleinen Freunde bei mir sind, aber Nachts bin ich dort ganz alleine und werde vor Angst fast verrückt. Insgeheim wünsche ich mir schon lange einen starken Freund, der mir ähnelt und ich mit ihm dort zusammen leben kann, aber meine Angst und Schüchternheit ließen das nicht zu. Erst deine liebevolle und mitfühlende Art, wie du mit mir ungegangen bist, haben mich mutiger werden lassen, einen neuen Schritt in meinem Leben anzugehen.
Mit dir an meiner Seite hätte ich diesen Freund und so auch deutlich weniger Angst. Ich würde mich um einiges wohler fühlen, so nahe am dunklen und unheimlichen Wald zuwohnen.
Ich weiß noch immer nicht was mich damals dazu bewegt hatte, mit Twilight und den anderen Mädchen mit zu gehen. Aber durch die Magie der Freundschaft wurde mir im Nachhinein bewusst, dass ich mich immer auf meine neuen Freunde verlassen kann und nicht mehr ganz so alleine war, sei meint es immer nur gut.
Du mein Schatz, wirst in Ponyville von Anfang an schon nicht alleine sein, ich währe ja an deiner Seite und zudem kennst du schon bereits fünf wunderbare und liebevolle Ponys, die bereits jetzt schon deine besten Freunde sind.
Schnell würdest du noch viele weitere Ponys kennen lernen, die dann auch zu deinen Freunden werden.
Egal ob Sunset, Starlight, die kleinen Schwestern von Rainbow, Applejack und Rarity, dann währen da noch Octavia, Vinyl, Lyra und BonBon, die Cakes, Derpy, die Bürgermeisterin, die beiden Prinzessinnen Schwestern und noch all die anderen aus dem Dorf.
Du kannst mir glauben, die allermeisten werden dich unterstützen und zu guten Freunden werden, genau wie du ihnen ein guter Freund werden würdest, so wie du es schon für uns wurdest. Wenn man es richtig nimmt, sind wir eigentlich so was wie eine große Familie.
Dass was ich dir jetzt noch sagen werde, ist mir furchtbar peinlich und ich schäme ich auch dafür, aber ich möchte dass du unbedingt weist, was ich wirklich für dich empfinde.
Ich würde später nur zu gerne mit dir eine eigene Familie gründen, ich weiß du würdest mich niemals enttäuschen oder verletzten, ich könnte mich immer auf dich verlassen, genau so wie sich dann auch unsere Fohlen auf ihren Vater verlassen könnten.
Mark, mein Geliebter, schau dich doch hier bitte einmal genau um, was siehst du hier? Was willst du hier in dieser Welt noch, eine Welt in der es keine Freundschaft und kein Lachen mehr gibt, wo jeder nur noch nach sich selber schaut.
Hier ist doch alles nur noch grau und trostlos, deine Welt ist wenn man es richtig nennen will, eigentlich längst gestorben.
Willst du denn wirklich weiterhin hier leben wollen? Früher oder später geht man an so etwas doch zu Grunde und ich möchte nicht dass du stirbst. Du bist so ein freundliches und hilfsbereites Wesen mit einem wirklich reinen und großzügigen Herzen, du hast ein viel besseres Leben als das hier verdient.
Ich selber könnte hier nicht mehr leben wollen und ich weiß, dein Herz sagt dir eigentlich auch schon, das es hier nichts mehr geben wird, was es noch lebenswert macht und man nur noch eines kann, nämlich wegziehen und woanders von neuem anfangen.
Schau mal Mark, dir wurde von der Magie der Freundschaft eine einmalige Chance gegeben, das Abendteuer deines Lebens zu bestreiten. Lass diese nicht ungenutzt verstreichen, bitte nimm sie an und komm mit uns nach Equestria zurück. Willst du noch viele Jahre glücklich und gesund bei uns weiter leben, oder willst du wirklich hier in dieser kranken, toten Welt bleiben und bald sterben? Tut mir leid, dir das so hart unter deine Nüstern zu reiben zu müssen, aber vielleicht erkennst du dann was Sache ist.
Wenn du es nicht unseren Freundinnen zu liebe machen möchtest, dann bitte wenigsten dem Pony das dich über alles liebt und schätzt. Komm schon Mark und sag ja?"
Ich sagte nichts, während Fluttershy weiter erzählte und hörte wie sie mir gestern, einfach nur zu. Auch wie sie wieder anfing zu weinen, als sie mir ihr kleines Herz ausschüttete und mir ihr ganzes Leben erzählte. Hierbei kamen auch bei mir stärker die Tränen, ich kannte Fluttershy nun besser als alle Menschen auf der Erde zusammen. Sie hatte nicht viel Schönes erlebt, war oft von anderen enttäuscht und zu tiefst verletzt worden und wurde dadurch zum dem Pony, dass ich am ersten Tag unseres Zusammentreffens kennenlernen durfte, ängstlich, extrem schüchtern und traute außer wenigen kaum noch jemanden, um eben nicht wieder verletzt zu werden.
Erstaunt stellte ich fest, dass wir uns hier in sehr vielen Punkten kaum unterschieden. Auch ich hatte, seit dem mich meine Eltern verlassen hatten, nur selten schöne Tage erlebt und wurde wie sie, auch immer wieder von andern Menschen geärgert und aufs neue verletzt. Einen Unterschied gab es aber, während Fluttershy sich immer mehr zurückzog und zu dem Pony wurde das ich aus dem Fernsehen kannte, kämpfte ich hingegen weiter und gab nicht auf. Doch ich sah durch Fluttershy in diesem Augenblick, das in den letzten Monaten diesen Kampf ebenfalls aufgegeben hatte und ich mich wie sie immer weiter zurück zog.
Dass die Kleine mir alles über sich erzählte, war eine gewaltige Anstrengung für sie und zeigte mir nur all zu deutlich, dass ich für das gelbe Pony mit der rosa Mähne wahrhaftig was Besonders war. Fluttershy schenkte mir ihr absolutes Vertrauen, das konnte bzw. wollte ich nun auch nicht mehr ignorieren, wir waren so zu sagen Seelenverwandte.
Schon wie ich Fluttershy gestern so elendig und völlig neben sich stehen vor mir gesehen hatte, tat sie mir unheimlich leid, jetzt nach dem ich ihr trauriges und recht einsames Leben kannte, noch viel mehr.
Erneut kamen diese Gefühle in mich hervor, die ich bereits gestern schon einmal ihr gegenüber bekommen hatte. Nein, nein… dass konnte, durfte einfach nicht sein, ich hegte in der Tat tiefere Gefühle für dieses Pony aber ich wusste das durfte nicht sein.
Wir gingen weiter und mein Verstand spielte nun noch mehr Achterbahn mit mir, als bereits zuvor. Nachdem wir ein, zwei Kilometer weiter Seite an Seite gegangen waren, kamen wir schließlich zu der Stelle, wo ich Fluttershy gestern gefunden hatte und ich setzte mich neben ihr auf die Straße.
Traurig und sehr deprimiert brach nun auch ich mein Schweigen
"Fluttershy, hier an dieser Stelle, hatte ich dich gestern gefunden und genau wie ich heute, hattest du gestern mir einfach nur aufmerksam zugehört, ohne auch nur ein Wort zu sagen. Mei… meine liebe und herzenstreue Freundin, du liegst mit dem was du die ganze Zeit zu mir gesagt hast nicht verkehrt, nein mehr noch, du hast sogar vollkommen recht mit all dem. Hier bei uns geht tatsächlich alles dem Bach runter, dem Ende entgegen. Eigentlich ist alles schon verloren, jeder ist hier nur noch auf seinen eigenen Vorteil aus und wahre Freundschaft gibt es hier schon lange nicht mehr, es ist doch alles nur noch Fassade.
Unsere Konzerne sind inzwischen die reinsten Sklavenfabriken, deren Bosse streichen sich mit Unterstützung der Politik die fetten Gehälter ein, während die Arbeiter mit Almosen ruhige halten werden und dahinsiechen müssen. Will man gegen diese Ungerechtigkeit vorgehen, ist man seinen Job los und man wird von allen verächtet. Einen neuen Job zu bekommen ist meistens Aussichtslos und wenn man vielleicht wieder einen finden würde, dann währe dieser nur noch schlechter als der alte. Daher ordnet man sich diesen Diktaten unter und unternimmt nichts dagegen
Mein kleiner Schatz, du hast ja so recht, es macht hier echt schon lange keinen Spaß mehr. Wahrscheinlich habe ich aus diesem Grund auch schon aufgegeben ohne es zu merken und bin innerlich bereits gestorben, wofür noch glücklich Leben wollen, für das hier??? Nein, wahrhaftig nicht!!!"
"Das ist ja schrecklich, bei uns in Equestria gibt es zum Glück nur wenige diese Gierschlunde. Filthy Rich, der Vater von Diamond Tiara, na ja... man kann ihn aber nicht mit denen hier vergleichen. Er ist trotz seines Reichtums meistens hilfsbereit und freundlich gegenüber uns einfachen Ponys und zeigt immer wieder mal, dass er auch gute Seiten hat und auch Großzügig sein kann. Aber egal wie unterschiedlich wir Ponys aus Ponyville auch sein mögen, wir helfen uns meistens immer gegenseitig und das ist einfach nur toll"
"Ach Fluttershy, dennoch... sag, was soll ich machen? Ich bin innerlich total zerrissen, verwirrt und ich kann überhaupt keine klaren Gedanken mehr erfassen. Kurz bevor ihr bei mir aufgetaucht seit, hatte ich mir zwar noch gewünscht, von hier weg zu kommen, um...
nun ja... um bei euch in Equestria leben zu können, weil bei euch meistens alles so schön und friedlich ist und ihr glücklich seit, und nicht so wie hier bei uns, dafür beneide ich euch. Aber es ist... war halt nicht möglich, da ihr eigentlich gar nicht real existiert sonder nur eine Fiktion wart, eine am Computer gezeichnete und animierte Trick-Fantasieserie. Da soll noch einer klar im Kopf bleiben.
Doch durch einen mir völlig unbekannten Umstand, seid ihr dennoch jetzt als reale und atmende Lebewesen aus Fleisch und Blut hier in meiner Welt. Ihr wohnt seit ein paar Tagen mit mir zusammen in meinem Haus. Wir haben uns angeregt unterhalten, hatten zusammen einen riesigen Spaß, lachten viel, ja wir weinten sogar gemeinsam.
Pinkie Pie riecht nach Zuckerwatte und anderen Süßkram, AJ nach frischen Äpfeln von ihrer Farm, du steht jetzt gerade neben mir hörst zu was ich erzähle und hast dich dazu noch unsterblich in mich verliebt. Als du gestern vor deinen Gefühlen weggerannt bist, hattest du dich wegen mir verletzt, was mir selber sehr weh tut, da ich dich ebenfalls sehr mag.
Wenn mir das jemanden vor kurze erzählt hätte, den hätte ich garantiert als verrückt abgestempelt und einen Spinner bezeichnet.
I.. ich kann es einfach noch immer nicht begreifen wie so was möglich ist und dieser Wunsch, den ich vor ein paar Tagen einfach nur so mal geäußert habe, soll jetzt wirklich real werden???..." mir versagte die Stimme
"...davor habe ich nun panische Angst. Und glaube mir Fluttershy, als ehemaliger Feuerwehrmann hier aus dem Dorf kenne ich sonst keine Angst. Ich glaube so muss es dir wohl gehen, wenn du abends alleine bei dir zu Hause am Everfree bist.
Nur du kennt dort alles, ich hingegen soll eine bekannte und sichere Umgebung aufgeben, für etwas das ich nicht verstehen kann was mir wie ein Traum vorkommt" ich fing zu weinen an
Fluttershy setzte sich nun vor mich und legte ihre Flügel und Hufe um mich. Eine ganze Weile hielt sie mich schweigsam fest umarmt. Dabei durchströmte mich auf einmal ein Gefühl von Glück und Wärme, das ich so noch gar nicht kannte. Dann sah mich an und küsste mich
"Ich weiß, mein Liebling, aber du brauchst keine Angst haben, aus diesem Grund bist du, so wie ich gestern auch weggegangen, stimmt's? Ich kann dich da gut verstehen, wir wissen welch ein großer Druck gerade auf dich lastet und was wir von dir abverlangen wollen. Du sollst deine geliebte Heimat aufgeben, aber ich versichere dir, die Magie der Freundschaft meint es nicht böse mit dir, im Gegenteil. Sie ist zu Dingen fähig, die du dir nicht vorstellen kannst.
Es ist gutmöglich, dass sie dich extra aus einem Grund ausgesucht hat, als sie deinen größten Herzenswunsch gefühlt hatte, nämlich hier weg zu wollen um bei uns glücklich und in Frieden Leben zu können.
Rarity hat es schon angesprochen, deine eigene Freundschaft ist so großzügig, ehrlich und bist extrem hilfsbereit, dass du womöglich extra dafür ausgesucht wurdest, hast du es von dieser Seite schon einmal betrachtet? Du vereinst alle unsere Elemente der Harmonie in dir selber, in einer Person, ist dir das noch gar nicht auf gefallen? Du hast ein Herz, das rein ist wie ein Edelstein und bist eigentlich voller Liebe, Hoffnung und Freundlichkeit, nur in deiner Welt bringt dir das nichts mehr.
Komm mein Schatz, lass uns wieder zu dir nach Hause gehen, unsere Freunde warten sicher schon mit Sorge auf uns. Du kannst noch mal darüber schlafen und morgen schaut das schon ganz anders aus.
Wie hat Pinke Pie zu dir gesagt? Vertraue auf dein Herz und vertrau auf deine Freunde. Ich seh's dir bereits an, du weiß eigentlich schon was du zu tun hast, nur traust du dich noch nicht den letzten Schritt zu machen.
Hab nur Mut und du wirst sehen, am Ende wird alles gut ausgehen. So etwas ähnliches, hattest du zu mir gesagt, als ich Angst hatte, mit dir in den Keller zu gehen.
Jetzt möchte ich dir noch etwas verraten, das ich geheim halten wollte. Ich ging nur damals mit dir in den Keller, weil ich dich da schon sehr gerne hatte und weil ich dir vertraut habe. Bitte mein Liebster, mach auch das gleiche nun auch für mich und unseren Freunde, vertrau mir, vertrau uns und komm bitte mit, komm mit uns nach Equestria, du wirst es garantiert nicht bereuen, versprochen"
ich konnte mir darauf ein Lächeln nicht verkneifen und gab ihr diesmal überraschenderweise einen Kuss
"Danke Fluttershy, vielleicht haben Du und Pinkie tatsächlich recht, vielleicht hat die Magie der Freundschaft mich wirklich aus diesem einen Grund ausgesucht. Lass uns wieder zurück nach Hause, zu unseren Freunden gehen. Komm spring auf, ich will dich ein Stück tragen, schone noch etwas deinen verletzten Hinterlauf"
Das ließ sich Fluttershy nicht zweimal sagen, fest im Arm trug ich sie nach Hause ihre Flügel hatte sie dabei um mein Rücken gelegt. Immer wieder fingen wir an zu weinen, als wir auf den Weg zurück zu meiner Wohnung waren.
"Wir sind wieder da!"
Twilight und die anderen kamen sogleich angerannt
"Oh Mark, es tut so leid, dich vorhin überrumpelt zu haben, bitte verzeih mir. Wir sind hier in der Zwischenzeit noch mal alles durch gegangen, es scheit aber die einzige Möglichkeit zu sein. Wie sollten dich suchen und dich mit zurück nach Equestria nehmen, es kann nichts anders sein"
"Nein Twilight, dich trifft keine Schuld. Wenn sich einer zu entschuldigen hat, dann bin ich es ganz alleine. Tut mir leid meine Freunde, auch das ich euch so angeschrienen habe. Hoffentlich seid ihr jetzt nicht böse oder gar zu sehr enttäuscht von mir, dass ich nicht ganz euren Erwartungen entspreche. Ich bin auch nur ein gewöhnlicher Mensch der extrem viele Fehler hat und nicht im geringsten Perfekt ist"
Ich ließ meinen Kopf hängen. Sogleich wurde mir Mut zu gesprochen, wieder eine Erfahrung die ich nicht mehr kannte.
"Hey, Großer, von uns nimmt es dir keiner übel, wir sind doch deine Freundinnen, hast du das schon wieder vergessen?"
"Genau, du wirst mit etwas konfrontiert das dein bisheriges Leben völlig verändern und auf den Kopf stellen wird" und…" leise flüstere Rainbow mir ins Ohr "das aber bleibt jetzt unter uns, ich hätte davor auch große Angst"
"Darling, du musst dich dafür jetzt auch nicht schämen, ich weiß nicht wie ich auf so eine Nachricht reagiert hätte. Auf eines kannst du dich aber verlassen, was auch passieren mag, auf uns sechs kannst du zählen, wir stehen zu dir, für immer"
"Du musst dich nicht entschuldigen. Höre auf dein Herz und vertrau uns und auf die Magie der Freundschaft, dann wird alles gut, ich verspreche es dir mit einem Pinkie Pie Versprechen.
Hand auf Herz... ...kannst uns ...vertrau'n ...wollen uns ...sonst 'nen ...Muffin ins ...Auge hau'n" und wir mussten Lachen, obwohl mir gerade nicht zu lachen zu mute war
"Meine liebe Freundinnen, womöglich habt ihr ja recht, aber seht doch mal, es ist für mich eine so verdammt schwere und auch eine endgültige Entscheidung die ich hier und jetzt treffen muss. Ich soll meine Heimat ja womöglich sogar mein Universum / Dimension aufgeben. Bei dieser Entscheidung kann mir leider keine von euch helfen nicht einmal eure Magie der Freundschaft, da muss ich nun ganz alleine durch. Versetzt euch bitte mal in meine Situation wie würdet ihr reagieren?
Nur mal angenommen ich würde mich entscheiden, mit euch nach Equestria gehen, zuvor müsste ich hier noch so einiges erledigen, dass geht dann auch nicht von heute auf morgen, dass bräuchte Zeit, mindesten drei-vier Wochen eher sogar Monate.
Ich müsste mein Auto abmelden und verkaufen, die Wohnung, meinen beschissen Job, die Versicherungen, Krankenkasse, Telefonanschluss kündigen und so weiter. Oder soll ich einfach so mir nichts dir nichts, mit einem male aus dieser Welt verschwinden?
Mit Sicherheit würden mein Vermieter und die Versicherungen nach einem suchen lassen, aber die von der Arbeit bin ich egal. Freunde, es muss alles ganz genau bedacht sein, nicht das man am Ende irgendwie eine Spur zu euch zurück verfolgen kann. Sollte dies geschehen, würde man Nachforschungen anstellen und versuchen uns irgendwie zu finden. Dann hätten wir ein großes Problem und euer schönes und wundervolles Equestria könnte am Ende gar die Vernichtung drohen und das möchte ich auf gar keinem Fall riskieren"
"Du hast recht, das wussten wir nicht, Tschuldige bitte"
"Schon gut, so etwas konntet ihr nicht wissen"
"Sag mal mein Liebling, was wird denn hier aus deiner Familie werden, wenn du mit uns nach Ponyville gehen würdest und all deine Freunde? Würden die dich nicht vermissen?"
Fluttershy sah dabei ein wenig besorgt aus.
"Du kannst unbesorgt sein Kleines, ich habe hier keine Familie oder Verwandtschaft mehr. Ich bin ein Einzelkind, da gibt es keine Geschwister und meine Eltern haben sich vor vielen Jahren ins Ausland verpisst, ohne mit mir auch nur noch einmal ein Wort zu wechseln. Wie Müll wurde ich einfach auf die Straße abgestellt, mit den Worten, "seh' zu wie du jetzt alleine zurecht kommst" das war kurz nach meinem 10. Geburtstag und weg waren sie. Um ganz ehrlich zu sein, eine richtige Familie hatte ich nie wirklich gehabt, ich weiß gar nicht wie sich eine richtige Familie anfühlt und was man da macht.
Ich war schon immer das ungeliebte schwarze Schaf, das es zu meiden gilt und andere aus meiner Familie, Onkel, Tanten ect. wollten erst gar nichts mit mir zu tun haben, warum weiß ich nicht. Es interessiert mich auch nicht, dann ärgert man sich hinterher auch nicht.
Nur in zwei kurzen Momenten war damals was mit meinen Eltern, dass so was wie Familienwärme und Glück, mehr nicht.
Meine so genannten besten Freunde haben sich, seit dem sie von hier weggezogen sind auch nicht mehr bei mir gemeldet. Bin denen also auch inzwischen egal geworden, also bin ich mit denen ebenfalls fertig, ich brauche die alle nicht mehr, die können mir gestohlen bleiben"
"Du Ärmster, tut mir sehr leid, dass zu hören"
und es bildeten sich in ihren Augen wieder Tränen. Auch den anderen Ponys sah man die Traurigkeit bei meinen Worten an, denn alle ließen ihren Kopf und die Ohren hängen.
"Hy Cowboy, Kopf hoch, weißt du was? Ich habe da gerade eine wundervolle Idee. Was hältst du davon wenn wir sechs ab sofort deine Familie sein werden, ist das kein schöner Vorschlag?"
"Tolle Idee AJ, Mark wenn du irgendetwas brauchen solltest, sag es einfach nur deiner coolen Schwester Rainbow Dash, dem schnellsten und treusten Pony von ganz Equestria"
"Als Familienmitglied stehen dir selbstverständlich auch alle Kleider aus meiner Boutique zu Verfügung, kostenlos selbstverständlich...
Werbung für meine Arbeit, kann ich immer gebrauchen" Rarity musste dabei lächeln
"Und ich gebe dir zu Ehen eine große Willkommens-Party und ich werde dir dann alle unsere Ponyfreunde persönlich vorstellen, außerdem würdest du alle Leckerein aus dem Nascheckchen zum halben Preis bekommen, Familien Rabat auf Lebenszeit"
"Dir würde dann selbstverständlich auch meine Bibliothek im Schloss rund um die Uhr für Nachforschungen bereit stehen. Wenn ich da nicht völlig falsch liegen, dann mit Sicherheit auch die Bücher aus dem alten Schloss der beiden Schwestern, vielleicht sogar die aus der Canterlot Bibliothek. Du müsstet zwar erst unsere Schrift lernen, aber das solltest du hinbekommen"
"Über eine Unterkunft brauchst du dir keine Gedanken machen, du wirst selbstverständlich bei mir, deiner lieben Freundin Fluttershy wohnen. Am Anfang müssen wir zwar etwas zusammen rücken und hier und da später etwas umbauen, aber Hauptsache wir würden für immer zusammen sein und du lässt mich nicht mehr alleine"
Bei all ihren Worten fing ich wieder an zu weinen an. Ich wusste jetzt mit Sicherheit, sollte ich mich dazu entscheiden mit ihnen mit zu gehen, ich könnte mich, solange ich leben würde auf diese Ponys verlassen. Sie würden mich auch niemals verlassen, so wie es meine Eltern damals getan hatten. Sie währen wie Applejack es vorgeschlagen hatte, meine Familie, eine die ich niemals hatte.
"Ich Danke euch meine Freunde *schnief*, ihr seit in der Tat ganz besondere Wesen und dafür liebe ich euch *schnief*. Ach Twilight, sollte ich mich dazu entscheiden, mit euch mit zugehen *schnief*, ich würde nur äußerst ungern meine private Bibliothek, das gute Saatgut, meine Heilpflanzen und Kräuter und das eine oder andere was man sonst noch gebrauchen könnte, hier zurück lassen. Meinst du es würde einen Weg geben, dass dann alles mit zu nehmen? *schnief*"
Twilight schaute rüber zu Rarity und beide nickten "Ich denke, da wird sich schon was mit Hilfe der Magie machen lassen"
Wir redeten und diskutierten noch mehrere Stunden, was im Fall eines Umzugs nach Ponyville noch alles zu tun währe. Am späten Abend beschloss ich meinen sechs Lieblingspony was zu Essen zu kochen. Eines meiner eigenen Leibgerichte änderte ich auf eine vegetarische Variante ab. Erstaunlich dass das diesmal noch besser schmeckte als üblich.
"Du kannst echt gut kochen. Könntest du dann nicht auch mal zwischendurch im Nascheckchen einspringen?"
"Yeap, und auch bei mir auf der Farm, neue Rezepte kommen bei den Dorf-Ponys immer gut an"
"Du musst dann unbedingt auch mal für die beiden Prinzessinnen Schwestern und für meinem Bruder und Cadance kochen"
"Okay, okay.. wir werden sehen, falls es dazu kommen sein sollte"
Langsam ließen wir den Abend in der Nacht dann ausklingen bevor wir zu Bett gingen. Twilight, AJ, Pinkie Pie und Rarity schliefen wie gewohnt neben meinem Bett auf einer großen Campingmatratze, Rainbow schnarchte wieder am Bettende vor sich hin und Fluttershy neben mir in den Armen, es war eigentlich ein Bild für die Götter. Ach hätte ich doch nur noch meine Kamera gehabt, es währe eine schöne Erinnerung geworden. Lieder war ich gezwungen, diese vor Monaten aus Geldmangel zu verkaufen.
Noch immer unentschlossen wie ich mich entscheiden sollte, versuchte ich zumindest einige Stunden zu schlafen…