(Ein Traum...., ein Traum .... oder.... doch nicht ?)
Unser Held, noch ohne Namen, schläft.
Eine Brise, ein frischer Wind wehte über ihn, blies durch seine Mähne, ließ jedes Haar in der Luft umherspielen und im Glanz der Morgensonne schillern, wie herbstbraune Blätter nach einem Regentag.
Da lag er, inmitten saftgrüner Weiden, nicht weit vom Everfree Forest.
Er schlief weiter, weiter bis schließlich ihn etwas anstubste.
Nun verspürte er Fell, Vogelgezwitscher vom Nahen, den Hauch von etwas Großem, dann eine Stimme...
"Nicht doch ihr Lieben, villeicht möchte er hier seine Ruhe haben, wir sollten ihn nicht stören"
Dem Held überkam das Gefühl erwachens.
Langsam fing er an sich räkeln.
Ein kurzes lautes Gähnen und er kniete aufrecht.
Sein Blick schweifte über die Landschaft, die ihn so angenehm bettete.
Als nun auch sein Verstand erwachte, bemerkte er....
"Hmm, hatte ich nicht irgendeine Stimme gehört ?"
Die Augenbrauen verschrägt studierte er seine Umgebung abermals.
Auch als er langsam aufstand und sich sein Blick erhöhte, sah, vernahm er nichts Auffälliges.
"Hmm, habe ich das geträumt ? Nein, es kam von außen, soviel ist sicher, aber woher...?"
Mit einem Mal..., ertönte ein stumpfer Stoß im Inneren eines Baumes, gefolgt von einem zartem "Au"
Vorerst skeptisch, die Lage abschätzend, siegte doch letztendlich die Neugierde und der Held folgte den Geräuschen.
Er dursuchte, gerade analysierte er jeden Baum.
Er klopfte, er horchte, er wartete.
Dann erreichte er es; einen Baum, unscheinbar, jedoch ausgehüllt.
Der Held riskierte einen Blick.
Plötzlich blickten in viele, verschiedenste Augen an.
Tiere waren es, sie flüchteten bei des Helden Anblick panisch aus dem Baum; Hasen, Mäuse, Vögel waren es, die ihn überrumpelten und auch ...
"Ein Bär, was zum...?" entfleuchte es ihm.
Dann vernahm er wieder etwas.
Es war ein Wimmern, ein zittriges Wimmern.
Der Held blickte wieder zum Baum und sah ein Wesen.
Es kauerte in der schattigsten Stelle des Baumes, gerade noch mit konzenztriertem Blick wahrzunehmen.
Der Held beobachtete es.
Das Wesen blickte ihn hin und wieder dezent aus ihrer Zuflucht aus an.
Ein Lichtstrahl aus einem Loch im Baum erhellte dessen Auge.
Es war hellblaue, sogar himmelblaue Augen.
Der Held fasste sich ein Herz, rappelte wieder auf und bewegte in dessen Richtung
"Hey ähm, .... bitte um Entschuldigung, aber....", da unterbrach das Wesen mit zärtlichster Stimme "Bitte entschudige, ich hab ihnen gesagt, sie sollen sie schlafen lassen, aber sie sind immer so schrecklich neugierig"
Der Held schüttelte den Kopf "Ach das, nein, keine Sorge, war nicht so schlimm.
Möchtest du nicht rauskommen, keine Angst, von mir brauchst du nichts Schlimmes zu erwarten", legte ein charmantes Lächeln auf und trat einige Schritte nach hinten.
Das Wesen richtete sich auf und bewegte sich aus dem Baum.
Mit jedem Schritt wurde das Wesen immer mehr erkennbar.
Der Held bemerkte zu seiner Verwunderung, dass das Wesen rosanes Haar besaß und auf allen Vieren lief.
Als das Wesen nun ins Licht trat, sah er nun, dass das Wesen auf Hufen lief.
Schließlich stand es vor ihm.
Der Held schaute entgeistert auf die Flügel.
Er schrie auf auf vor Schreck auf und fiel nach hinten, krauchte in einer Mischung aus Verwunderung, Schrecken und Entsetzen auf einen Baum zu.
Das Wesen war überrascht "Oh, was hast du denn, hab ich was in den Haaren oder im Gesicht ?"
Der Held bekam keinen Satz mehr normal über die Lippen "D.d..ddd..d.d.du.....h....hhast...Flügel "
Das Wesen lächelte leicht "Stimmt, und du ein Horn"
Der Held bekam große Augen "B...bbb.bitte was ?"
Wesen "Ein Horn, da auf deinem Kopf, aber ist ja auch bei Einhörnern ziemlich norma..."
Der Held krabbelt auf eine Fütze zu, er sah in ihm vollkommen fremdes Gesicht.
Panisch befühlte er das Horn auf seinem Kopf und bemerkt zu ohnehin schon gesteigertem Entsetzen, dass er ebenfalls Hufe besaß.
Vollkommen überfordert saß gegen einen Baum
Das Wesen näherten sich ihm "Ähm, alles in Ordnung ?"
Der Held boopte spontan das Wesen "Du, was bist du, w..wwwwawawas bin ich....äh...wir ?"
Wesen hob eine Braue hoch "Wie, was sind wir ?"
Held fragt ein zweites Mal "Na du, ich, was sind für eigenartige Wesen ?"
Das Wesen schwieg lange, dann .."Nunja, was wir sind Ponies" nahm den Huf von ihrer Nase
Überwältigt ließ der Held die Auskunft sacken "Ponies, ich, du, wir sind.....wir sind...Ponies ?"
Das Wesen nickte und lächelte abermals "Vielleicht solltest du dich erstmal beruhigen.
Ich bin Fluttershy under wer bist du ?"
Held "Ich , ich bin, ähm ..."
Fluttershy "Hmm, kannt du dich nicht an dei
nen Namen erinnern ?"
Held "Um ehrlich zu sein, kann mich an nichts erinnen, zumindest nicht von hier..."
Fluttershy "Nicht von hier, von wo denn ?"
Der Held schwieg
Fluttershy verstand ihn auch ohne Worte
Sie durchsuchte ihn auf Verletzungen, welche evtl. eine Amnesie verantworten könnten
Der Held beäugelte dies prüfend
Fluttershy "Hmm, verletzt hat du dich nicht, ist ja sehr seltsam"
Held "Ja, umfasst es ziemlich passend"
Spontan erhielt Fluttershy einen Geistesblitz "Aber ich wüsste vielleicht jemanden, der dir helfen könnte" bot ihm einen helfenden Huf an
Held starrte überfordert über seine Situation ins Nichts.
Fluttershy blieb jedoch"Aber davor musst du mir vertrauen können".
Nun schwenkte sein Blick auf Fluttershy´s Gesicht, das er in all seinen Facetten studierte.
Dann fielen seine Augen auf ihren Huf; er umfasste diesen mit seinen und ließ sich nach oben ziehen.
Er stand, trd Unsicherheit relativ stabil.
Fluttershy "Meinst du, dass du gehen kannst ?"
Mit dem vielleicht sicherstem Blick, die er bisher hatte, nickte er ihr zu.
"Zu wem bringst mich eigentlich ?", fragte er neugierig während er ver sucht, seine Neugierde mit stolzem Auftreten zu vertuschen
"Oh, zu Prinzessin Twillight Sparkle, eine Freundin von mir, sie liest sehr und weiß eine Menge.
Wenn jemand das Zeug hat, dein Probleme zu lösen, dann sie".
"Spricht aus dir wirklich die Objektivität oder eher die Poesie ?" und schaute dabei misstrauisch zu Fluttershy.
Sie entgegnete ihm gelassen "Wenn wir dort sind, wirst du es selber herausfinden können."
Der Held verzog die Miene und schwieg einen Teil des Weges.
"Ist das schon die schnellste Route zu ihr oder gibt es eine Abkürzung ?"
Fluttershy "Ähm, Geduld scheint nicht deine Stärke zu sein nicht wahr ?"
"War es sie in meinem Leben" vom seinem ebigen Kommentar geplättet stand er, wie fest gewachsen.
Fluttershy "Ähm, kannst du dich doch erinnern ?"
Der Held blieb still, versuchte zu realisieren, versuchte den Gedanken, den er eben hatte wieder einzufangen, doch...
"Ja, dasheißt....nein, ich meine...." rauft sich die Haare "Ach verflixt, eben war es noch da"
Beide verharrten für eine Zeit in absoluter Stille
Fluttershy übernahm wieder das Wort "Ähm wollen wir ?"
Er stimmte nickend zu.
Der Weg führte um Ponyville herum um den Helden durch die Fülle dieses quirligen Stadt nicht zu überfordern und erreichten durch eine kleine Seitengasse das Schloss Twilight´s.
So bezaubernd es aus der Ferne aussah, wirkte es in nächster Nähe heroisch, wie auch stolz.
Einer Prinzessin würdig, dachte sich der Held als er mit Andacht vor dem Tore stand und Fluttershy anklopfen ließ.
Mit einem Schwung flogen die Tore ohne Knarren, ohne Aufprall.
Bei jedem Schritt betrachtete, begutachtete Held die Innenarchitektur.
Die Kristalle spiegelten sein Anglitz in verschiedensten Perspektiven und ließen ihn langsam an seine Gestalt gewöhnen während er Flutterhy mit Sicherheitsabstand folgte als würde er auf etwas Bedrohliches warten.
Sein Verhalten blieb von Fluttershy nicht unentdeckt.
"Keine Sorge, das Schloss ist Wachen und wie der Rest der Stadt meist friedlich"
Auf diese Worte entspannte sich sein Zustand ("meist" friedlich muss mir wohl für´s Erste reichen, beurteilen, kann ich es eh nicht)
Sichtlich erleichtern lächelte Fluttershy den Helden an und blieb vor Twiight´s und Starlight´s Studierzimmer stehen "Es ist wohl am Besten, wenn ich erst Bescheid gebe, was dein Anliegen ist, so kann sie sich besser darauf konzentrierenohne sie beim Schreiben zu stören"
Der Held nahm es kalt nickend entgegen und lehnte sich gegen eine Wand um den Anschein von Entspannung zu machen.
Für den Helden lange 5 Minuten verging bis schließlich Fluttershy wohlig grinsend ihm die Tür öffnete "Du kannst ruhig reinkommen, sie erwarten dich"
Der Held schritt ruhig, auf Alles gefasst hinter der Tür hervor, in das Zimmer hinein, wo ein lilanes Pony mit Horn und Flügel, sowie eines nur mit Horn vor ihm.
Ein kurzer Blick reichte ihm um sich die Umgebung so gut, wie möglich einzuprägen mitsamt ihren Details.
Fluttershy "Darf ich dir vorstellen, das sind zwei Freundinnen on mir, Prinzessin Twilight Sparkle, die Prinzessin der Freundschaft und ihre Schülerin Starlight Glimmer"
Unschlüssig, ob er sich nun verneigen soll oder nicht, machte er ein respektvolles Nicken "Fluttershy hat ihnen meinen "Problem" gescildert, nehme ich an"
Twilight nickte überraschenderweise ebenfalls "Sie hat es mir im Groben aus ihrer Sicht beschrieben.
Jetzt würde ich mir gerne deine Seite anhören"
Der Held schilderte den bisherigen Verlauf.
Twilight vernahm jedes Wort des Helden während sie einige Bücher aus den Regalen fischte und sie auf den Studiertisch mit Einhornmagie aufschlug.
Der Held studierte diesen Vorgang und begriff anhand ihrer feinen Gesichtzüge, wie dieser Vorgang von Statten ging, ohne dass er verstand, warum er dies tat.
Twilight las im Schnelldurchlauf Seite um Seite durch "Hmm, deine Erzählung lässt auf eine Art Amnesie schließen, aber Fluttershy sagte, dass nicht einen Kratzer hattest als sie dich fand.
Also muss es eine anderen Grund haben".
Starlight´s stand nun neben Twilight und ihre Blicke richteten sich ebenfalls auf die Buchseiten "Das heißt Magie, ein Vergessensenszauber ? Aber wie soll das gehen, und wer sollte dazu in der Lage sein ?"
Twilight "Wenn ich das nur wüsste; es gibt viele Magien, die nicht immer in Büchern zu finden ist.
Mein Verdacht liegt bei einer Hypnose, auch wenn diese eigentlich nur Charakter ändern, aber er streubt sich nicht, sich an Etwas erinnern zu wollen, sehr seltsam"
Fluttershy ergriff leise, schüchtern, wie sie nunmal war das Wort "Wenn es eine Hypnose ist, könnte dann nicht der Erinnerungszauber helfen, wie bei Discord ?"
Der Held begriff nur teilweise (Wer ist denn jetzt auf einmal Discord ? Ziemlich skurril das Ganze)
Twilight schlug die Bücher zu "Es ist zwar nur eine Theorie, aber Fluttershy hat Recht"
Sie näherte sich dem Helden "Ich weiß, dass das, was nun passiert dir vielleicht befremdlich sein könnte, aber versuche meine Magie zuzulassen"
Der Held schloss die Augen und warte mit Spannung, was nun folgen könnte.
Das Horn Twilights leuchtete auf und berührte die Hornspitze des Helden, beide Augen leuchteten auf.
Twilight sah zu ihrer Verwunderung nichts, jedoch warf sie etwas wieder aus seinem Kopf hinaus, wie sehr sie sich auch wehrte.
Die Macht stieß Twilight nach hinten, jedoch bremste sie ihren Fall mit den Flügeln.
Ohne einen Fall des Unbegreiflichen, durchstöberte sie abermals ihre Regale"
Starlight "Was war los ?"
Twilight entgegnete "Eine Hypnose war es nicht, irgendetwas verwehrte mir näheren Zugang zu seinen Erinnerungen.
Seine Amnesie ist Absicht"
Fluttershy "Aber wer soll so etwas tun oder wollen ?"
Twilight "Ich denke die Antworten auf diese Fragen finden wir in seinen Gedanken"
Fluttershy bemerkte auf einmal, dass der Held nicht dort stand, wo er eben noch war "Wo ist er hin ?"
Nun bemerkten es auch Twilight und Starlight "War er nicht eben noch ...?"
Starlight sah aus dem Fenster "Da ist er. Anscheinend geht er in die Stadt"
Der Held lief in Gedanken versunken durch die Stadt und bemerkte nicht, dass ihn gleich ein Fass Äpfel erschlägt.
Doch plötzlich, innerhalb von Milisekunden, duckte, fing er das Fass auf im Schwung auf und platzierte es standfest auf den Boden.
Eine Stimme "Oh, dem Hafer sei Dank, gut reagiert Fremder"
Der Held sah zu einem Warenkutsche auf und schaute in die Augen einen blonden Ponys mit Cowboyhut.
Das Pony "Das war knapp Big MacIntosh, behalten biite besser die Fässer im Augen"
Ein Koloss von Hengst mit rotem Fell beantwortete diese Aussage mit einem knappen "Eyup"
Ein Fohlen sprang von der Kutsche vor des Helden Hufe "Das war ja Spitzer der Trick. Woher hast du das ?"
"Ich ähm, das war ähm, nichts Besonderes, nur Glück ähm, nicht weiter der Rede wert" versuchte der Held das Gespräch zu beenden.
Das Pony mit Hut hob ein weiteres Fass von der Lade "Bist du neu hier, ich hab dich hier noch nie gesehen ?"
Das Held "Ich bin......", schwer nachdenkend "......nur eine Durchreisender, mehr nicht. Entschuldigen sich mich" und ging weiter.
"Haben wir was falsch gemacht Applejack ?" fragte das Fohlen mit schiefeer Braue zu zum Pony mit Hut.
"Ich denke nicht, aber vielleicht hat er es eilig Apple Bloom"
Apple Bloom schaute dem dem Helden lange nach.
Der Held lief nun mit offenen Augen durch die Stadt um nicht noch einmal in eine so missliche Lage zu kommen.
Doch merkte er was, etwas was ihn folgte, doch konnte er es nicht definieren.
Als er den Blick wieder nach Vorn lenkte, schielte in ein weites, lächelndes Gesicht, dass ihn mit einem lautherzigen "WIIIIIIIIILLLLKOMMEN in Ponyville !!!" und erschrack sich so sehr dass er mit hohem Puls nach hinten sprang, stolperte, fiel , auf den Boden knallte.
Nach anschließendem Kopfschütteln blickte er abermals zum Ursprung vom Schreck seines Lebens.
Es war ein pinkes Pony, ein zimeliches aufgedrehtes Pony, das ihn freudestrahlend ansah.
"Du bist neu hier oder, weil ich dich nicht kenne und da ich dich nicht kenne, bist du auch neu. Ich bin Pinkie Pie und wer bist du ?"
Verschwitzt grinsend schaute der Held in Pinkies Gesicht (meist friedlich hat Fluttershy gesagt ? Meist SEHR SONDERBAR hat sie wohl vergessen zu erwähnen. Wo bin ich hier bitte gelandet ?)
"Ähm, weißt du, ich bin nur auf der Durchreise, es bringt also nicht sich meinen Namen zu merken..." stand langsam auf und bewegte sich langsam von Pinkie "...also, warum schaust du nicht am Zitronenstand vorbei, das jemand, den kennst sicher auch
noch nicht"
Pinkie horchte "Ach echt, au, den darf ich mir nicht entgehen lassen" gab dem Held ein Willkommensmuffin und zischte zum Zitronenstand
(Hoffentlich bin ich die erstmal los) und lief weiter.
Schon wieder bemerkte er das Gefühl, beobachtet zu werden.
Er lief jedoch weiter.
Ein Gebüsch lief um die Ecke und folgte den Helden im Schleichtempo.
Inzwischen liefen Twilight, Fluttershy und Starlight durch ganz Ponyville auf der Suche nach dem Helden und trafen sich zeitgleich am Rathaus
Fluttershy "Wo mag er nur hin sein ?"
Twilight "Ich glaube, er weiß selber nicht, wo er hin will"
Starlight fragte skeptisch "Und diese Tatsache beruht auf ...?"
"...Erfahrung " vollendete Twilight "Wenn man nur seinen Namen wüsste, so ist er nur einer von vielen Hengsten"
Applejack traf hinzu "Warum seid ihr so in Eile Twilight ?"
Twilight "Ein fremder Hengst ohne Erinnerung treibt sich herum und wir wissen nicht, wohin er gegangen ist"
Applejack "Meint ihr einen Einhorn-Hengst mit beigem Fell, brauner Mähne und skeptischem Blick ?"
Starlight "Du hast ihn gesehen ?"
"Gerade eben, er war unterwegs, die Straße runter, aber warum ...?"
"Später Applejack, erklären wir dir während du uns hinführst, los."
Die Ponies galoppierten zu Aj´s letztem Sichtkontakt mit dem Helden.
Dieser war nun wieder am Ausgangsort seiner Reise, vor sich ein Eingang zum Everfree Forest.
Mit mehr Fragen als Antworten schaute auf seinen Fundort.
Dann vernahm er das Knacksen eines Astes hinter sich.
Nun war seine Vorahnung bestätigt, er wurde verfolgt.
Er sah nach hinten und ließ sich nicht anmerken, dass er seinen Verfolger; oder besser seine Verfolger gefunden hatte.
Mit einem bestechendem Pokerface beschritt in das finstere Innere des Waldes und machte eine scharfe Biegung nach rechts.
Das Gebüsch folgte ihm, musste aber zu seiner Verwunderung feststellen, dass der Held verschwunden war.
Nun ging das Tuscheln und Flüstern innerhalb des Geüsches los.
Apple Bloom `Hast du gesehen, wohin er verschwand Scootaloo ?`
Scootaloo `Warum fragst mich Apple Bloom, ich dachte du oder Sweetie Belle wüsstet es`
Sweetie Belle `Ein Hengst kann sich doch nicht in Luft auflösen`
Der Held kommt von der Seite und zog dem Trio ihre Tarnung vom Rücken "Aber aber versteckt auf seine Verfolger warten"
Apple Bloom "Wie hast du uns bemerkt uns so schnell bemerkt ?"
Der Held verschrägte wieder einmal seine Braue "Das war kein Kunststück, an eurem Busch hafteten noch Dreck von der Stadt und außer meinem Instikt, vernahm ich auch noch den Geruch von Apfelsaft, den selben Apfelsaft, der in den Fässern lagerte Apple Bloom"
Apple Bloom schaute ihn mit großen Augen an  "Woher kennst du meinen Namen ?"
"Dein Name fiel bei eurem Getuschel" kommentierte er die Frage.
Sweetie Belle machte ein verdutztes Gesicht "Wow, du bist echt gut"
Er entgegnete "Danke, aber nun zu euch.
Was...wollt...ihr...von mir ?"
Apple Bloom "Als du nach der Fassaktion so komisch geantwortet hast, wurde ich neugierig und hab meine Freundinnen gebeten, mir zu helfen..."
"...mich zu beschatten" ergänzte er; "Ganz clever, trotzdem solltet ihr es damit sein lassen. Ich fühle mich nicht besonders gut, wenn ich mich beobachtet fühle"
Scootaloo "Wer bist du eigentlich ?"
Held "Was spielt das denn jetzt für eine Rolle ?" fragte abweisend.
Bloom "Würde uns alle interessieren und auch woher du das alles draufhast, dass mit dem Fass und das eben"
Held "Und was ist, wenn ich euch sagen würde, dass ich es nicht weiß ?"
"Glauben wir das nicht" beantwortet das Trio synchron, worauf der Held erwiderte "Werdet ihr aber müssen. Denn ich weiß es wirklich nicht"
Apple Bloom "Aber warum nicht ?"
Held "Denkt ihr wirklich, ich vertraue jeden dahergelaufenen Fohlentrio meine Angelegenheiten an, was mich ausfragt ?
Ich vertraue ungern und das aus Erfahrung"
Sweetie "Aber woher kommen denn dann deine Erfahrungen, wenn du meinst, es nicht zu wissen, warum du es weißt ?"
Der Held stoppte seine Argumentation und schaute ertappt zu den Dreien.
Mit nun beruhigter Stimme sprach er "Das...weiß ich auch nicht"
Die CMC´s schauten sich gegenseitig ungläubig an.
Scootaloo "Der Typ ist echt seltsam"
`Das wievielte Mal ist es, dass man mich und meinen Umstand als seltsam beschrieben hat` fragte er sich rhetorisch selber im Flüsterton und ging weiter.
Das Trio bemerkte und lief ihm nach.
Sweetie "Hey, warte auf uns, wo willst du eigentlich hin ?"
Das Trio folgte ihm auf Schritt und Tritt, durchlöcherte den Helden mit allerlei Fragen, die er so gut es möglich war versuchte, kurzsilbig zu beantworten.
In Ponyville war währendessen reges Treiben.
Auch Pinkie traf auf den Suchtrupp angeführt von Twilight und durchsuchte nun den Umkreis von Ponyville, da entdeckten sie die Schleifspur eines Gebüsches.
Applejack "Das war mit Sicherheit Apple bloom und die anderen, ich erkenne die Hufabdrücke"
Pinkie "Mein Pinkie-Intinkt sagt mir, dass es womöglich die richtige Spur ist" und grinste dabei, we Honigkuchenpferd.
"Nicht nur deiner Pinkie" bestätigte Twilight
"Aber wie wollen wir sie und den Hengst finden ?" fragte Fluttershy besorgt
"Der Everfree Forest ist ein riesiges Gebiet, wie sollen sollen wir das lückenlos abstecken ?"
Aj bekam grinsend einen Geistesblitz "Kennen wir nicht zufällig eine Fliegerin, die immer bereit, Herausforderungen zu meistern ?"
Nun grinsten alle begreifend auf ihre Art.
Held erreichte einen schmalen Baum als Übergang über einen reißenden Fluss.
Das Trio weiterhin im Schlepptau.
Er stieg entnervt über die Brücke ans andere Ufer.
Das Trio ihm nach.
Held seufzte auf und drehte sich zu ihnen um "Ihr habt echt ausdauer, das muss man euch lassen, aber bitte, lasst mich nun wieder alleine meiner Wege gehen"
Apple Bloom mit getrübten Blick "Aber wir wollen dir nur helfen"
Held "Ich brauche keine Hilfe. Außerdem hat sich an meiner Meinung nichts geändert.
Damit ihr mir helfen könntet, müsste ich euch vertrauen können.
Aber das tu ich nicht, weder euch, noch Fluttershy, noch dieser Twilight , noch sonst wem aus dieser Stadt"
Sweetie "Aber wie kann man ein Leben ohne Vertrauen führen, das stelle ich mir schrecklich vor.
Wenn du nicht mal jemanden anders vertrauen kannst, kannst du dann überhaupt dir vertrauen ?"
Dem Held fielen dazu keine Worte mehr ein.
Zu gerne hätte eine Antwort parat, doch hatte Sweetie Belle recht.
Wie sehr konnte er eigentlich darauf vertrauen, was er gerade im Stande war zu tun ?
Mit dieser Frage im Kopf lief er weiter und ließ die Drei achtlos zurück.
Apple Bloom brach das lange Schweigen "Naja Mädels, kommt, lasst uns zurück, wir haben versucht, was wir konnten"
Leicht betrübt machten sie auf 3/4 des Stammes kehrt, da fing es an bedrohlich zu knacken.
Ein Riss, der sich bereits nach des Helden Übergang bildete, riss nun endgülttig auf, ließ den Stamm entzwei teilen und Scootaloo fiel in die Flussströmung,  welcher mit einem Wasserfall samt felsigem Wassergrund endete.
Sweetie erwichte gerade noch so Scoot´s Huf und wurde dabei wiederrum von Apple Bloom festgehalten.
Jedoch bemerkt sie, dass Bloom immer mehr an Halt verlor.
Sie schrien um Hilfe, jedoch konnte es der Held nicht vernehmen.
Apple Bloom "Ich glaube, jetzt müssen wir auf rechtzeitige Hilfe vertrauen"


Fortsetzung folgt ...




[Kommentar des Autors "Ich danke hiermit an alle meine Leser und hoffe, dass euch meine erste Fanfic-Lyrik gefiel.
Zugleich bin ich auch immer für Verbesserungsvorschläge offen ,]

P.S. Mögliche grammatikalische oder Logikfehler werden mit der Zeit entfernt.
Nichtsdestotrotz bitte ich im Voraus um Entschuldigung.


MfG,
euer P U R E

Kapitel 1 - Anders als erwartet (Part 2)

Mit jeder Sekunde wurde die Situation für die CMCs heikler.
Die Flussströmung entzog Scootaloo immer mehr den helfenden Hufen ihrer Freundinnen.
Dann geschah, was passieren musste - Sweetie Belle verlor den Halt und Scootaloo wurde mitgerissen.
Apple Bloom sprang geistesabwesend hinterher, anders allerdings Sweetie Belle:
Sie hielt sich vorerst am eingebrochenen Baumstamm fest.
"Ohne diesen Hengst schaffen wir das niemals...", sprach sie und zog sich hinauf.
Oben angekommen bemerkte sie früh die Hufspuren und folgte diesen im Eiltempo.
Währenddessen blies ein Wind Apple Blooms Schleife aus ihrer Mähne, vorbei an Baumkronen, durch Glück direkt an die Stirn von Rainbow Dash.
Überrascht von ihrem Fund manövrierte diese zu den Anderen, die einen Waldweg entlang galoppierten und versuchten mit ihr Schritt zu halten.
Rainbow zeigte die Schleife augenblicklich Twilight.
"Hey, gehört das nicht AJ´s Schwester?"
Twilight dachte nach.
"Gut möglich. AJ, was du sagst du dazu?"
"Unverkennbar ihre Schleife!", entfuhr es Applejack beim Anblick des Stoffbandes.
"Dann müssen sie irgendwo in der Nähe sein, suchen wir sie weiter!", sprach darauffolgend Twilight in die Runde.
"Der Wind kam vom Osten, vielleicht sind sie in der Nähe des Waldwasserfalls.", gab Rainbow als Möglichkeit wieder.

Apple Bloom und Scootaloo hatten weiter Schwierigkeiten über dem Wasserspiegel zu bleiben, was ihnen selten gelang.
Jedoch konnten sie schwerwiegende Kollisionen mit Felsen und Baumstämmen verhindern.
Tatsächlich gelang es ihnen sich irgendwo, irgendwie festzuhalten um auf Hilfe zu warten.
"Das wird nicht lange gut gehen…", sprach Apple Bloom schwer keuchend.
"Wir können nur hoffen, dass Sweetie Belle Erfolg hat"
Sweetie Belle erreichte unseren Helden mit Atemnot.
Dieser drehte sich um als er die lauter werdenden Hufschritte bemerkte.
"Du schon wieder, ich hab dir doch gesagt, dass...."
Da fiel ihm Sweetie ins Wort.
"Es ist nichts, bitte hör mir nur zu! Der Baumstamm ist eingebrochen, Scootaloo und Apple Bloom werden vom Fluss in den Abgrund gezogen, ich brauche dich, bitte! Ich bin zu schwach um sie alleine herauszuziehen!
Ich weiß, dass wir dich in Ruhe lassen sollen, aber wenn ich eine andere Möglichkeit hätte...."
Der Held kämpfte mit der Skepsis, seinem Misstrauen.
Waren sie wirklich in Gefahr, war es vermutlich nur ein Trick?
Diese und weitere Fragen schossen ihm im Sekundentakt durch den Kopf, doch bevor er Antwort auf diese fand rannte er schon in Richtung der Baumstammbrücke zurück.
"Hey, warte auf mich!", rief Sweetie ihm hinterher und versuchte ihn einzuholen.
Scootaloo erlangte für einen gewissen Moment etwas Zeit für die Rettung, indem sie und Apple Bloom sich vehement an einen querliegenden Holzbalken klammerten, der jedoch morsch war, immer weiter unter der Last der zwei Fohlen einzubrechen drohte.
Der Held und Sweetie Belle erreichten sie nach einem anstrengenden Spurt gerade noch rechtzeitig.
Sweetie fragte noch nach Luft schnappend:
"Scootaloo, alles in Ordnung?"
"Wonach sieht es hier bitte aus?!", entfloh es Scootaloo mit rhetorischem Unterton.
Der Blick des Helden schweifte durch die unmittelbare Umgebung auf der Suche nach möglichen Hilfsmitteln und er fand sie.
Er bemerkte Bruchstücke eines alten Kanus und fand bei näherer Untersuchung darunter ein Stück solides Seil.
Nun musste es schnell gehen.
Der Held überlegte, was er mit seinen eben gefundenen Utensilien anfangen könnte, dann bekam er einen Geistesblitz.
Wie eine Eingebung verband er das Seil mit einem schnell halbierten Holzruder und hängte es in eine Baumgabelung.
Anschließend warf er das andere Ende des Seils den Fohlen zu.
"Ergreift die Schlinge, nun macht schon!"
Apple Bloom musste sich zwar erst überwinden, dann jedoch nahm sie einen beherzten Absprung direkt in die Strömung und konnte es glücklicherweise erhaschen, worauf sie der Held und Sweetie rausziehen konnten.
Abermals wurde der Strick ins Wasser geschmissen mit des Helden Ansprache:
"Jetzt zu dir, komm, du schaffst es!"
Unbeeindruckt von diesen Worten kauerte Scootaloo weiterhin am immer weiter einreißenden Holzbalken.
"Nein, ich habe zu viel Angst!"
"Keine Sorge, stell dir einfach vor du wärst Rainbow Dash, sie kann es, also kannst du es auch!", motivierte Apple Bloom ihre Freundin.
Aufgeheitert von diesen Worten nahm sie all ihren Mut zusammen, jedoch gab der Balken schon beim Sprungansatz nach und riss Scootaloo mit der Strömung fort.
Sweetie rief entsetzt: "Scootaloo, neeiiiinn!!!"
Instinktiv riss der Held das Ruder aus der Gabelung und raste wie ein gehetztes Rennpferd dem kleinen Fohlen hinterher.
Der Sog des Wasserfalls kam während dieser Verfolgung schwerwiegend hinzu sodass der Abgrund mit seinen donnernden Wassermassen stetig näher rückte.
Der Held schaffte es Scootaloo einzuholen, doch flog das Fohlen da bereits über die Kante.
Sie versuchte zu fliegen, erfolglos.
Sie war bereits am Fallen als der Held ihr hinterhersprang, währenddessen er es irgendwie schaffte, dass sich sein Ruderstück beim ersten, beherzten Wurf auf ein Hindernis fixierte. Kurz vor Seilende schaffte er es Scootaloos Schweif mit dem Maul zu ergreifen und sie vor den Tiefen zu retten.

Nun hingen sie, hingen sie beide, weit oben, ohne einen sicheren Weg hoch oder runter, zum Warten und geduldig sein bestraft.
Apple Bloom, sowie Sweetie Belle entdeckten beide als sie den Hang erreichten.
Sweetie rief ihnen zu: "Hey, rührt euch nicht von der Stelle okay? Wir holen-"
"Keine Sorge, wir gucken uns in der Zeit die schöne Aussicht an…", rief der Held ihr sarkastisch betont zurück.
Apple Bloom und Sweetie sprinteten so schnell wie sie angekommen sind wieder davon.
Der Held kam indessen zu einer Erkenntnis.
"An der Sicherheit, dass sie rechtzeitig zurückkommen, hab ich leider meine Zweifel…"
Mit diesen Worten zog er Scootaloo auf seinen Rücken.
"Keine Ahnung wie lang das Seil hält, also versuch sicheren Boden zu bekommen."
"Sollten wir nicht lieber Apple Bloom und Sweetie Belle vertrauen und warten bis...?"
"Ich glaube nicht, dass wir in der richtigen Situation für Diskussionen sind, mach einfach was ich sage!"

Die Rettungstruppe mit Rainbow und Twilight an der Spitze raste innerhalb des bisherigen Geschehens durch den Wald, in der Hoffnung auf eine verheißende Spur.
Rainbow drehte zur Gruppe bei um ihre Bedenken kundzutun.
"Die könnten überall sein, ohne einen weiteren Anhaltspunkt ist das hier die Suche nach der Nadel im Baumhaufen…!"
"Sicher finden wir einen, wir müssen nur die Augen und Ohren offen halten. Sie müssen in der Nähe sein!", antwortete Twilight darauf.
"Applejack!", erschallte es im Wald.
Applejack blieb augenblicklich stehen.
"Habt ihr das au-"
Von der Schnellbremsung überrascht kollidierten Pinkie und Starlight mit Applejacks Flanke.
Twilight bremste und drehte sich um.
"Habt ihr euch was getan…?"
Applejack zog sich unter Pinkie heraus.
"Mir war gerade als hätte ich Apple Blooms Stimme vernommen!"
"Applejack, Twilight, Leute !", ertönte es und nun kamen Apple Bloom und Sweetie Belle zum Vorschein.
Applejack springt ihnen freudig entgegen.
"Ein Glück, du bist wohl auf, was ist passiert???"
"Wir sind dem Fremden gefolgt, dabei sind wir beim Überqueren der Baumstammbrücke eingebrochen.
Der Fremde hat mich aus den Fluten gerettet, aber jetzt hängen er und Scootaloo überm Abgrund.
Ich weiß nicht, wie lange sie das Durchhalten!"
Fluttershy meldet sich vom Ende der Gruppe zu Wort.
"Dann sollten wir keine weitere Zeit verlieren…!
Oh, hoffentlich geht es ihnen gut…"
Rainbow erhob sich wieder in luftige Höhe.
"Ich weiß wohin wir müssen, ich flieg voraus..." und zischte voran "...folgt mir."
Inzwischen schmiss der Held Scootaloo auf den Seilstrang.
Vom Manöver durchzog ein Ruck das Seil und es fing unter einem hässlichen Knarzen an zu reißen.
Scootaloo umklammerte vor Schreck in der oberen Mitte das Seil.
"Ich habe doch gesagt, lass auf die Anderen warten…!"
Der Held versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren.
"War zu erwarten, trotz allem, kletter weiter! Du bist bald wieder sicher!"
Scootaloo zitterte weiter vor sich hin.
"Nein, ich kann mich vor Angst nicht bewegen!"
Der Held erinnerte sich an diesen Zeitpunkt, wo er Twilight beim Praktizieren der Levitations-Einhornmagie sah und versuchte es nun auch.
Das Seil riss indessen weiter ein.
Endlich funktionierte es und er konnte Scootaloo ein Stück weit hochzaubern, doch dann riss das Seil, der Held verlor wieder die Konzentration und Scootaloo entglitt nur knapp dem rettenden Klippenvorsprung.
Nun riss sich der Held abermals zusammen und gab mit einem Magiestoß Scootaloo genug Effet, damit sie auf sicherem Boden landete.
Kurz darauf kollidierte er mit einem Vorsprung an der Felsenwand und raste bewusstlos in die Wassermassen.
Kurz vor Aufprall und endgültiger Schwärze hörte er noch einen Schall und spürte wie ihn etwas aus der Fallbewegung riss.

Twilight und der Rest trafen ein und beobachteten die Rettungsaktion.
"Hast du ihn?"
Rainbow, den Helden tragend: "Logo, aber der ist nicht gerade der Leichteste…"
Das Rettungsteam baute eine provisorische Krankentrage für den Helden und kehrte zurück nach Ponyville.
Eine Weile verging bis die Augen des Helden sich immer weiter öffneten, seine Blickschärfe wieder klarer wurde.
Gerade zu sich gekommen, beäugelte er die Umgebung.
Er bemerkte beim Reiben seiner schmerzenden Kopfstelle, dass dieser bandagiert war.
Er befand sich offensichtlich in einem Schlafzimmer innerhalb von Twilight´s Schloss.
"Oh man, wie bin ich denn jetzt hier hergekommen… Warum wach ich eigentlich immer an Orten auf, von denen ich nicht weiß, wie ich dorthin kam?!"
Er streckte sich.
Während er nun aufrecht sitzend versuchte die Geschehnisse vor seinem bildlichen Auge Revue passieren zu lassen, krabbelte etwas von ihm unbemerkt auf den Tisch und sprach:
"Hallo Fremder, ich bin Spi-"
Weiter kam er nicht, denn vor Schreck holte der Held weit aus und donnerte Spike in ein Bücherregal.
Vom Knall gelockt betrat augenblicklich Twilight das Zimmer.
Sie schaute auf das Chaos im Bücheregal.
"Was zum Heu ist denn hier passiert?!"
Spike taumelte noch etwas benommen vom Regal herunter.
"Werden bei ihm etwa so neue Freunde begrüßt…?"
"Entschuldige, ich scheine noch etwas angespannt zu sein von… eben?", meinte der Held mit nervösem, beschwichtigendem Grinsen.
Zum passenden Moment kam nun Applejack herein.
"Eben? Partner du bist schon am Mittag danach, du hast beinahe über 25 Std. geschlafen!"
Rainbow Dash flog nun ins Zimmer, samt dem restlichen Gefolge des Rettungstrupps, auch den CMCs.
"Wer ist das überhaupt?"
Twillight räumte das Bücherregal akkurat nach Anfangsbuchstabe und Thema wieder auf, das Loch, worin sich Spike befunden hatte, ignorierte sie gekonnt.
"Das wissen wir nicht, er hat absolut keinen Schimmer wer er ist, woher er kam, das Einzige, was ab und an durchscheint, sind wohl seine Talente"
Rainbow Dash schüttelte skeptisch den Kopf.
"Talente? Ich sehe nicht einmal einen Schönheitsfleck!"
Mit einmal befand sich die Flanke des Helden im Fokus aller Aufmerksamkeit.
"Stimmt, ist mir bei dem Wirbel gar nicht aufgefallen…", bemerkte Twilight mit den Augen zur Decke gerichtet.
"Ähm, Schönheitsfleck…?", fragte der Held unsicher nach.
Twilight machte sich zu ihrem Vortrag bereit, doch Applejack hielt ihr den Mund rechtzeitig zu.
"Schönheitsflecke sind Zeichen deiner Talente und deiner womöglichen Bestimmung. Zu dieser Tatsache erscheint ein Symbol deines Talentes auf deiner Flanke... für gewöhnlich zumindest."
Starlight fügte jedoch hinzu: "Trotzdem ist das seltsam, dass jemand wie er einen blanken Hintern hat, so etwas würde ich bei Fohlen verstehen, aber bei einem herangewachsenen Hengst..."
Die CMCs hüpften herum.
"Schönheitsfleckenclub allzeit bereit, vielleicht muss er diesen erst finden mit unserer Hilfe!"
Der Held nahm abrupt wieder seine misstrauische Haltung ein.
"Hilfe, von euch? Das bezweifle ich."
Apple Bloom machte große Augen.
"Jetzt sag bloß, du traust uns allen immer noch nicht?"
Der Held verschränkte seine Vorderläufe vor seiner Brust.
"Dass mir jemand Fremdes das Leben rettet ist zwar sehr lobenswert, aber wer sagt, dass diese es freiwillig taten?
Twilight scheint mich mehr oder weniger als eine Art Forschungsobjekt zu sehen, Fluttershy hat ein ziemliches Helfersyndrom.
Was dich - ...Appple Blom richtig? - und deine zwei Kumpaninnen bewegt will ich ehrlich gesagt nicht wissen."
Applejack entgegnete ihn mit ernster Miene: "Misstrauen ist zwar verständlich, aber Vorurteile sind hier wirklich fehl am Platz!
Twilight sieht dich lediglich als ein Pony mit einem Problem, das sie versucht helfend zu lösen!
Und Fluttershys Hilfsbereitschaft entspringt aus einer tiefen Überzeugung, nichts weiter."
Der Held dachte gar nicht daran seine Haltung aufzugeben.
"Wie dem auch sei, mein Zutrauen, so nett ihr sein mögt, hält sich in Grenzen."
Rainbow wurde verärgert.
"Wir wollten nur helfen du undankbarer Sturkopf, sag mal kennst du eigentlich kein Bisschen Freundlichkeit, gibt es in deinem Leben wirklich keine Taten ohne Berechnung?!"
Diese Aussage passte dem ohnehin schon angespannten Helden gar nicht.
Irgendwie hatte sie in ihm etwas ausgelöst, eine unkontrollierbare Wut.
Sein Gesicht verzerrte sich zu sichtlicher Wut, bevor es aus ihm heraussprudelte: "WELCHES LEBEN BITTESCHÖN!? ICH BIN LEER, EIN LEERES BUCH!"
ICH WEIß EINFACH NICHTS VON MEINEM LEBEN, ICH BIN AN EINEM MIR FREMDEN ORT OHNE ZIEL, OHNE IRGENDEINE BESTIMMUNG AN EINER FLANKE; NUR UMZINGELT VON EUCH PONIES!!!"
Daraufhin schlug er auf den Tisch .
Dann ließ er sich betrübt wieder ins Bett fallen.
Nun meldete sich Starlight zu Wort.
"Weißt du, ich glaube, ich kann dich sehr gut verstehen.
Du bist dir selber fremd aufgrund deiner Situation.
Wie also könntest du Anderen vertrauen, wenn du nicht mal dir trauen kannst?"
Der Held meldete sich zu dieser Aussage: "Exakt, und aufgrund dieser Tatsache bleibt es mir wohl nichts Anderes übrig als mit mir und meiner Situation klar zu kommen, allein!"
Starlight fuhr unbeeindruckt fort.
"Ich war auch mal so verbissen wie du.
Ich glaubte auch alles allein machen zu müssen, niemanden zu vertrauen, den man nicht unter Kontrolle hatte.
Ein Fehler, den ich bereute, denn ich verwehrte mir damit echte Freundschaften und eine wirklich hilfreiche Lösung meines damaligen Problemes.
Aber nun sieh, ich konnte bereits diese Mauer in meinem Kopf mit der Unterstützung meiner Freunde einreißen.
Vielleicht brauchst nun du diese Unterstützung, um auch deine Mauern zu überwinden und vielleicht eine Lösung für dein Problem zu finden."
Der Held kam angesichts dieser Worte ins Grübeln.
Hatte sie Recht, war sein Verhalten gegenüber ihnen mehr ein Zeichen seiner eigenen Fremdheit?
Nun setzte Applejack nach: "...ich kann dir nicht versprechen dass wir deine Vergangenheit finden, noch dass es schnell passiert, aber meinst du nicht, es wäre besser gemeinsam zu suchen als allein?"
Der Held versucht seinen Willen beizubehalten.
"Aber was ist meine Garantie, wer versichert mir, dass mein Vertrauen gerechtfertigt ist?"
Twilight trat neben ihn.
"Eine Garantie, so gern ich sie dir geben würde, gibt es nie.
Das Einzige, was ich dir geben kann, ist ein Versprechen dir helfen zu werden"
Nun taute der Held langsam auf in seinem gesamten Verhalten.
Starlight hob ihm nun ihren Huf entgegen.
"Alles was nur noch fehlt ist das Vertrauen in deine neuen Freunde, die dir so gut es geht helfen werden."
Alle anderen Anwesenden hoben ihren Huf ebenfalls symbolisch.
Der Held zögerte mehrfach, dann aber nahm er die Freundschaftsanfrage aller mit eben gleicher, warmer Geste an.
Die Atmosphäre entspannte sich, kollektives, freudiges Seufzen machte sich breit.
Der Held blieb jedoch noch etwas gefasst.
Auch wenn er ihnen soeben Vertrauen zusprach, Unbehagen und Zweifel schwammen irgendwo versteckt weiterhin mit.
In der Sekunde der Gründung seiner neuen Freundschaften, leuchtete die Flanke des Helden auf und ein Cutie Mark wurde sichtbar - jedoch verschlossen, es war ein Schloss mit vielen Ketten drum herum angeordnet.
Alle Anwesenden waren erstaunt.
"Das muss es sein, das ist die Lösung! Wahrscheinlich ist deine Identität, ähnlich wie dein Schönheitsfleck, verschlüsselt und muss durch Lektionen geöffnet werden!
Haha, dass ich nicht früher darauf gekommen bin!"
Das erste Mal überkam den Helden eine freudige Miene.
"Wenn das so ist hab ich ja endlich einen Ansatz.
Wenn also Lektionen meine Vergangenheit aufdecken, dann werde ich versuchen diese so gut es geht zu lernen."
Die Anwesenden freuten sich über des Helden Aussage.
Pinkie Pie erwähnte euphorisch umher hüpfend: "Also wenn das kein Zeichen ist, dass sich Vertrauen lohnt..."
Nun verflogen auch die letzten Zweifel.
"Ja, es ist ein Zeichen, ein Zeichen, dass mich Vertrauen in diese Sache legen lässt."
Mit diesem Wort löste sich urplötzlich eine der Ketten und gab die Inschrift ‚Vertrauen‘ preis.
Alle Anwesenden erstaunten.
Starlight schmunzelte.
"Es ist getan, das ist der erste Stein auf deinem Weg!"
Twilight nickte zustimmend.
"Gut, aber ich glaube es wäre an der Zeit dir einen Übergangsnamen zu geben bis du deinen Wahren wiedergefunden hast.
Wäre sonst etwas kurios, wenn dich niemand ansprechen könnte wenn dich jemand sucht, meinst du nicht?"
Sie kichert.
Während die Anwesenden überlegten überkam den Helden ein Gedanke.
(Irgendwie scheint mich das Wort ‚merkwürdig‘ oder ‚kurios‘ zu verfolgen…)
Dann erblickte er plötzlich ein Detektivbuch auf dem Tisch.
(Hmm? ‚Curious Case - Seltsame Fälle und ihre Auflösung‘.)
Dann sprach er es aus: "Ich werde ‚Curious Case‘ heißen."
Mit diesen Worten rückte Case wieder ins Blickfeld aller.
Case zeigte schelmisch schmunzelnd auf das Buch.
"Wenn ich schon ein merkwürdiger Fall bin, dann kann ich mich auch gleich nach dem Buch benennen, meint ihr nicht?"
Großes Gelächter, sowie großer Zuspruch zum Namen erfüllte den Raum.
Applejack verschwand für eine Zeit lang aus den Räumlichkeiten um aus dem Keller ihrer Apfelfarm ein Fässchen Cidre zu besorgen.
Als sie schließlich wiederkehrte, samt Cidre und Bechern, erhob sie ihren zu einem Trinkspruch.
"Also, anlässlich unserer jetzigen Situation, feiern wir nun deinen neuen Namen, Curious Case - und den Beschluss einer neuen Freundschaft..."
"...und die damit verheißenden Abenteuer!", fügte Rainbow Dash hinzu.
Mit diesen feierlichen Worten feuerte Pinkie ihre Konfettikanone ab und es wurde angestoßen.
Als sich die Nacht über Equestria legte verließen allmählich alle bis auf Twilight, Starlight, Spike und Case das Schloss.
"Gut Case, wollen wir nun ein passendes Zimmer für dich suchen."
Kurz bevor Case ihr folgte bemerkte er ein weiteres Buch.
"Was ist das für ein Buch, es hat keinen Namen?"
Twilight beäugelte ihn.
"Du bist ja ziemlich neugierig."
Case grinst nervös.
"Bitte entschuldige…"
Twilight kichert abermals.
"Nicht weiter schlimm, das ist das Tagebuch meiner Freunde und mir, dort schreiben wir bis heute auf, was wir über Freundschaften erfahren haben. Z.B. unsere Erlebnisse mit dir heute zum Thema Vertrauen in einer Freundschaft.
Das Buch zeigt uns immer was uns wichtig ist und stärkt uns in unserer Suche nach Freundschaften."
Case kam ins Grübeln.
"Die Suche, hmm..."
Twilight suchte ihm ein Buch mit leeren Seiten und ein Fässchen Tinte mit Feder heraus.
"Vielleicht könnte es auch dir helfen dein Ziel nie aus den Augen zu verlieren."
Case nahm alles dankend an und wurde in sein Schlafzimmer geführt.
Als Case meinte, dass alles schlief, schrieb er unter mühsam erzeugtem Einhornlicht seinen ersten Eintrag.
Später am Abend kam Twilight noch einmal bei ihm vorbei um nach dem Rechten zu sehen und fand das Buch aufgeschlagen mit einem eingeschlafenen Case davor.
Sie las den Eintrag:
"Tag 1-2 in der fremden Welt.
Als ich vor genau einem Tag erwachte hätte ich nie zu glauben gewagt, dass ich mich in einer Welt wiederfinden würde mitsamt vielerlei Wesen, Wundern und ohne Ahnung von mir selbst.
Noch skurriler fand ich es umso mehr, dass ich sofort Hilfe fand, die ich aber vorerst nicht entdeckte oder eher vorerst nicht entdecken wollte.
Dass ich trotz dieser ungewohnten Situation auch noch in der Pflicht war, jemanden retten zu müssen, hatte dem Ganzen eine kleine Krone aufgesetzt.
Die Bewohner scheinen freundlich sein, zumindest haben viele von meinen neuen Bekanntschaften mir ohne Bedenken ihre Hilfe angeboten.
Im Anbetracht meiner Lage war es wohl wirklich ratsam, Vertrauen vor Misstrauen zu setzen.
Denn eines ist sicher, wenn ich mich wiederentdecken will, werden Abendteuer unvermeidbar sein und dann ist man froh, wenn man diese nicht alleine bewältigen muss.
Mein Fazit der Tage: Viele neue Eindrücke, überwiegend positiv.
Mal sehen, was noch auf mich zukommt.
Im Großen und Ganzen muss ich jedoch hinzufügen, der Tag, so überwältigend er auch war, er verlief anders als erwartet. (Kleckspunkt)"
Twilight schloss zufrieden das Buch, deckte Case zu und verließ wieder das Zimmer.
Starlight stieß hinzu "Wie sieht es aus?"
Twilight lächelte.
"Er macht Fortschritte, wie er schon schrieb, mal sehen, was die Zukunft bringt.“
Ein finsteres Lachen ging leise durch die Hallen.
Starlight schaute sich verwirrt um.
"War das Discord…?"
"Nein, vielleicht war es nur der Wind und wir sind zu müde.
Komm, wir sollten schlafen."
Beide gingen in ihre Gemächer.
Bevor Starlight einschlief dachte sie noch: "Wenn ich eines weiß, dann, dass ein ‚Vielleicht‘ mehr Gefahr bietet als die Gewissheit…"
Ein Schatten kreuchte durch die Gänge, in Cases Zimmer und verblieb in einem Spiegel.
Mit einem unheilvollen Gekicher verschwand es wieder so mysteriös, wie es erschien.