Ein Wunsch wurde Wirklichkeit - Mein neues Leben in Equestria

[Diamond Heart]

Wünsche allen Ponys ein frohes Neujahr  

Kapitel 19

Pony wechsle dich


Die erfolgreiche Wiedervereinigung von Applejack und die anschließende Party von Pinkie lagen gerade einmal ein paar Tage hinter uns. Wir unterhielten uns seitdem viel mit AJ über das was passiert war, auch um für uns die Geschehnisse aufarbeiten zu können, was uns allen richtig gut tat.

Wie Applejack es an dem Abend schon andeutete, konnte sie sich an die Zeit ihrer Verdopplung genau erinnern. Sie meinte zwar, dass ihr ein Teil wie ein Traum vorkam, aber sie wusste genau wie wir alle, dass dies kein Traum war, sondern real gewesen ist.

 
Was unser rotes Pegasi betrifft, bisher ist er lammfromm und nichts deutet daraufhin, dass sich das noch einmal ändern würde. Der Schock seine geliebte Applejack zweimal zu sehen und sie nur um Haaresbreite beinahe verloren zu haben, hatte ihn zum besseren gewandelt. Dem war auch das Wissen geschuldet, das er für die gefährliche Situation, in der AJ war die Verantwortung trug.

Auch die Androhung, dass Applejack ihm bei einem erneuten Rückfall den Laufpass geben und nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen würde, sowie Celestias Ankündigung ihn dann wieder zur Erde zurück zu schicken, haben ihn offensichtlich geläutert, hoffentlich bleibt das auch so.

Die Erntezeit war im vollen Einsatz, so war auf unserer Farm wieder ordentlich was zu tun. Dank der Mithilfe von AJs Verwandtschaft und auch Fire Strike lief die anfallenden Arbeiten dieses Mal etwas einfacher aus war als in den Jahren zuvor. Wie bereits in den vergangenen Jahren zuvor auch, so half auch dieses Mal meine Familie wieder dabei mit, die Ernte einzufahren. Einen Unterschied gab es aber, den wir alle guthießen.

 
Twilight war nämlich anders als Fluttershy damals während ihrer Schwangerschaft so vernünftig und ließ es langsam angehen und verwendete nur ihren Levitationszauber, um uns zu helfen. Zwischendurch gönnte sie sich aber auch Pausen und brachte dabei den Fohlen spielerisch etwas Neues über die Natur bei.

 
Von dem Tag an, als ich Twily persönlich kennenlernen durfte, hatte sie schon immer ein großes Herz für die Fohlen gehabt und lehrte sie immer etwas. Sie heute dabei zu sehen, das sie nach all den sorgenvollen Monaten einer unerreichbaren Liebe, nun voller Glück und Lebensfreude war und wie behutsam und führsorglich sie mit unseren Fohlen umging, freute mich sehr.

Nein mehr noch, mir wurde nun klar, dass Twily wie Fluttershy mal eine gute Mutter sein würde, sie konnte schon immer gut mit den Kleinen umgehen. Dabei wurde mir noch etwas bewusst, dass ich mir selber bisher noch nicht eingestanden hatte. In all den Jahren, die ich nun hier in Equestria verbrachte, sah ich in Twily „nur“ eine meiner vielen Pony-Schwestern und die beste Freundin neben meiner Fluttershy. Aber heute, wo ich sie da unter einem Baum fröhlich lachend und singend mit unsern Kleinen sah, musste ich mir eingestehen, dass ich mich inzwischen auch in Twilight verliebt habe, und zwar fast genauso intensiv wie ich es in meine Fluttershy bin.

In diesem Augenblick fiel bei mir auch so langsam der Groschen, denn ich fing an zu erkennen, wie viel schöner das Leben jetzt mit dieser kleinen Herde doch war, die meine beiden allerbesten Freundinnen da im Begriff waren aufzubauen. All diejenigen die sich ineinander verliebt hatten, waren in ihr als eine Familie glücklich vereint, und keiner musste mehr unter einer unerfüllten Liebe leiden.

Haben meine beiden Mädchen in weißer Voraussicht diese Entwicklung vorausgesehen und sich deswegen für das Leben in einer Herde entschieden. Ich weiß es nicht, es ist wieder etwas, das sich nicht so einfach erklären lässt. Irgendwie war ich jetzt doch froh darüber, dass wir in einer Herde leben, denn so konnte ich keinem den ich von Herzen liebte mehr wehtun und verletzten. Dies war noch immer etwas, das ich mit meinem eigenen Gewissen nur schwer im Einklang bringen konnte, und mich dann jedes Mal fast aufzufressen drohte.

 
Ich war in Gedanken versunken und merkte gar nicht, dass ich mal wieder vor Glück angefangen hatte zu weinte. Erst als Applejack zu mir kam, sich neben mich setzte, küsste und liebevoll in den Arm nahm und ansprach.

„He geliebter Bruder, träumst du oder warum starrst du so vor dich hin? Und wieso weinst du?“

„Oh, hi AJ *schnief* ja… tut mir leid, ich war tatsächlich gerade am Träumen. Ich dachte gerade an das, was Fluttershy und Twily mir wohl mit der eigenen Herde sagen wollten. Ich glaube ich fange jetzt so langsam an, das Ganze zu verstehen und erkenne auch allmählich den Sinn dahinter, dass die beiden es nicht nur für sich tun wollten. Das trieb mir wohl gerade die Freudentränen in die Augen.“ *schnief*

„So, da bin ich aber mal auf deine Erkenntnis gespannt, zu der du gekommen bist, wenn sie dich sogar zum Weinen bringt“ AJ sah mich neugierig an und lächelte dabei.

„Ich denke ich habe soeben erkannt, dass sich in unserer kleinen ganz speziellen Herde, alle die vereinen, die sich ineinander verliebt haben. Genauso wie ich, wollen die beiden dass alle glücklich zusammen leben und niemand mehr unter einer unerfüllten Liebe leidet. Alle sind jetzt sehr glücklich und zufrieden, außerdem Schwesterchen, habe ich eben noch erkannt, dass eine Herde, eigentlich nichts anderes als eine besondere Form einer Familie ist.“

„Das hast du richtig erkannt, und was noch?“

„Meine beiden Liebsten wollen mir anscheinend das geben, was mir bis zu dem Tag als wir uns damals auf der Erde kennengelernt haben verwehrt wurde, nämlich eine eigene große, glückliche und sich liebende Familie. Vielleicht liege ich in einem Punkt ja auch völlig daneben, aber ich denke die beiden wollen ihre eigene Apple-Familie gründen.“

„Wie kommst du denn jetzt darauf, dass sie eine eigene Apple-Familie gründen wollen, das versteh ich jetzt nicht.“

„Es ist nur eine Vermutung von mir und eher Bildlich gemeint liebste Applejack, aber ich schätze die beiden haben sich deine eigene und großartige Familie als Vorbild genommen, und ich komme nicht drum herum zu sagen, dass es mich ehrt, nun auch ein Teil deiner tollen Familie sein zu dürfen. Danke Applejack für all das, was auch du mir in den letzten Jahren alles beigebracht hast“ ich gab AJ einen liebevollen Kuss und legte meinen Kopf an ihren.

„Und mich ehrt es, dass ich Teil deiner sein kann. Es freut mich auch von dir zu hören, dass du nun so langsam beginnst wie ein echtes Pony zu denken, das wurde auch langsam mal Zeit. Glaub mir geliebter Bruder, es gibt nichts Großartigeres als eine Familie zu haben, die immer füreinander da sein wird.“
„Nimm als Beispiel nur Mal meine Verwandten, wie sie uns nach dem Drachenangriff beigestanden haben. Mark, so wie meine Verwandten immer für meine Familie da sein werden, so wird meine auch immer für deine da sein“ auch wenn sie sagte, dass sie sich freuen würde, so sah ich dennoch auch Traurigkeit in ihren Augen. Ich setzte mich vor sie und legte ihre Vorderläufe in meine.

„Das glaube ich dir aufs Wort. Ich hatte nie eine Familie oder Verwandte, die sich so liebevoll um mich gekümmert haben wie ihr es tut, jeder war nur auf sich bedacht. Ihr wart von Anfang an auch für mich da, das obwohl wir uns noch gar nicht gekannt hatten. Erst in den Wochen, wo wir gemeinsam einen Weg zu finden, wie ihr wieder nachhause gelangt, so wurden wir dicke Freunde. Ihr wart es auch diejenigen mir erstmals gezeigt haben, wie toll es ist eine intakte Familie zu haben, vor allem du hast mir das gezeigt. Hinzu kommt was es heiß wahre Freunde zu haben, die immer für einander da sind.

Applejack, ich verspreche dir, dass meine Familie auch immer für deine da sein wird. Doch ich sehe dir an deinen traurigen Augen an, dass dir erneut etwas Kummer bereitet, ich weiß auch was es ist.“

„Ein Teil von dir möchte selbst zu unserer kleinen Herde dazugehören doch du weißt nicht, wie du allen gerecht werden kannst, Fire Strike, deinen Geschwistern, dir selber und auch uns. Dann weißt du auch nicht wie unser neuer Freund wirklich darüber denken würde, wenn du dich uns anschließen solltest.

Liebste Applejack, wie ich dir an dem Abend deiner Wiedervereinigung bereits sagte, du sowie unsere besten Freunde haben von nun an immer einen freien Platz in unserer Herde. Ich werde mich nun an nicht mehr länger dagegen aussprechen. Es bringt nichts außer neuem Kummer und Leid, außerdem möchte ich nicht erneut den Fehler begehen, wie damals bei Twily, ihr seid mir viel zu wichtig, als das ich da noch einmal könnte.“

„Ja ich weiß, das habt ihr zu mir gesagt und es bedeutet mir sehr viel. Mir ist es noch immer ein Rätsel, wie du dich so gut in jemanden hineinversetzen kannst, dass unterscheidet dich so von den anderen hier in Equestria. Deine Besonderheit zieht einen magisch an, dem kann man sich als Stute kaum entziehen.“

„Du liegst wieder mal richtig. Ja, ein Teil von mir möchte jetzt wirklich mit euch, eher mit dir zusammen sein, ein andere mit Fire Strike. Doch ich weiß nicht was ich tun soll, welcher Weg für mich und uns der richtig sein wird. Dann fällt es mir noch immer nicht leicht das zu zugeben, doch ich liebe dich wirklich sehr und das nicht mehr nur als Schwester. Doch da ist auch das Unbekannte, was mir Unbehagen bereitet und ich nicht weiß nicht weiter, was ich machen soll.

Ich weiß nicht wie Fire Strike darauf reagieren würde, wenn ich ihm von meiner Idee bzw. meiner Entscheidung eurer Herde beizutreten erzählen würde. Er liebt mich doch, ich bin seine große Liebe, sein Traummädchen, wie er sagt“

„Du würdest wirklich bei unserer Herde mitmachen, wenn du dir sicher wärst, dass Fire Strike auch damit einverstanden wäre?“

„Ja aber es ist verdammt schwer mit zwei Persönlichkeiten im Einklang zu leben“ sie stöhnte auf. „Ihr habt ja beide kennen lernen dürfen und wisst wie unterschiedlich sie von ihrem Wesen her waren. Der emotionale Teil mag Fire sehr, der gefühlvolle hingegen hat sich nun mal unsterblich in dich verliebt, mein Schatz. Es ist auch ein Kampf, den ich immer mit mir selber geführt habe. Diamond was soll ich tun, was ist für alle beteiligten das was am Gerechtesten ist?“ Traurig sah sie wieder auf den Boden und Tränen bildeten sich in ihren Augen

„Bitte weine nicht AJ, ich hab dich auch unheimlich lieb und du hast auch Fire gehört was er zu dir sagte. Zunächst möchte er dir ein Freund werden, dann wenn auch du dazu bereits bist, erst dann möchte er mit dem Pony zusammen gehen, in das er verliebt ist. Er hat sich wirklich seit deinem Unfall verändert, und lässt sich jetzt Zeit, damit auch du dich in ihn verlieben kannst.
Was aber im Augenblick für alle der richtige Weg ist, das weiß ich auch noch nicht. So viele Dinge sind geschehen, mit denen auch ich erst mal klar kommen muss. AJ Liebes, wir haben schon so viel zusammen durch gestanden, da werden wir auch dies überstehen, meinst du nicht.“ 

„Ja, weil wir immer zusammen gehalten haben, haben wir immer alles hinbekommen, so auch dies hier. Danke Mark, wir werden uns da schon bald einig werden. Es ist aber schön zu wissen, dass deine neue Geliebte immer in deiner Familie willkommen sein wird. Komm Cowboy, die Ernte fährt sich nicht von alleine ein, wir müssen weitermachen und das lenkt mich von all dem wieder ein wenig ab.“

 
Applejack gab mir noch einen liebevollen Kuss und dann machten wir uns wieder an die Ernte. Währenddessen wurden weit im Süden von Equestria noch hinter den Macintosh Hills in einem nur schwer zugänglichen und zerklüfteten Tal finstere Rachepläne geschmiedet.
 

Nachdem Königin Chrysalis von Starlight, Trixie, Discord und Thorax entmachtet wurde und ihre Drohnen sich in freundliche Wesen verwandelt hatten, lebte sie hier mit einer Handvoll ihrer treusten Wechselponys in der Isolation des abgelegenen Tals. Hier feilte sie seitdem an den Plänen ihrer Rache.

„Euer Majestät, unser Späher ist erfolgreich aus dem Pony-Dorf zurückgekehrt. Er hat interessante Neuigkeiten mitgebracht.“

„Sehr gut, schon viel zu lang habe ich auf den Tag meiner Rache an diesen Ponys gewartet, lasst ihn eintreten.“

Ein graublaues Einhorn betrat den improvisierten Thronsaal und verwandelte sich kurz darauf in ein Wechselpony zurück.

„Euer Majestät, ich konnte mich ohne weiteres im Pony-Dorf umsehen. So wie es ausschaut, lebt seit kurzem dort ein rotes Pegasus-Pony, das genau herrlich bösartig und durchtrieben ist wie ihr es seid. Bereits mehrfach ist es bei eurer Widersacherin in Ungnade gefallen und wurde vor ein paar Tagen sogar in den Kerker verbannt. Nach dessen Freilassung, machte ich sogleich auf den Weg zu euch, um davon zu berichten, auch möchte ich euch sagen, das dieses Pegasus-Pony wieder alleine in seinem Bauhaus im Everfree Forest lebt.“

„Mir gefällt das was ich da höre, hehehe. Sucht mir dieses Pegasus-Pony und bringt es umgehend zu mir, es soll meine neue Speerspitze der Rache werden. Mit seiner Hilfe nehme ich nicht nur meine Rache an den Ponys, die mir meine Untertanen genommen haben. Mit ihm an meiner Seite will ich mir dort, wo im Moment noch Celestia ihr Dasein fristet, mein neues Königreich aufbauen. Muhahaha!!!“

„Euer Wunsch ist uns Befehl.“
 
Drei der abtrünnigen Wechselponys machten sich sogleich auf den Weg zu uns nach Ponyville, um Fire Strike zu entführen.


Ohne davon zu wissen was uns sehr bald bevorstehen würde, gingen wir unbeschwert unserer Arbeit auf der Farm nach. Wie jeden Abend, nach dem wir die Arbeiten erledigt hatten, saßen wir im Anschluss noch etwas zusammen und besprachen kurz was für den kommenden Tag geplant war, danach trennten sich unsere Wege.
Während Fluttershy, Twilight, die Fohlen und ich uns auf den Nachhauseweg machten, wollte Fire noch ein paar Minuten bei Applejack bleiben.


„Applejack, was bin ich froh und überglücklich darüber, dass du wieder ganz die Alte bist. Ich danke dir, dass du mir noch einmal eine Chance gegeben hast, ich werde weder dich noch die anderen noch einmal enttäuschen. Im Namen der Prinzessin verspreche ich dir, dass ich dieses Mal alles richtigmachen werde. Dich noch einmal verlieren könnte ich nicht ertragen.“

„Fire, seit Tagen erzählst du mir jeden Abend dasselbe. Ich habe es ja verstanden, dass du dich geändert hast. Daher musst du es mir nicht immer wieder aufs Neue unter meinen Nüstern reiben, dass du dich geändert hast. Bleib locker und entspann dich, ein Teil von mir findet das… nun ja süß von dir. Aber der andere Teil findet es eher abstoßend und nervig. Bitte entschuldige, ich weiß das war gerade nicht okay was ich gesagt habe.“

„Es ist schon okay, ich habe deine beiden Seiten gesehen und ich weiß so auch was du für Diamond empfindest. Es ist für mich noch immer nicht leicht damit umzugehen, aber ich möchte dass du weißt, dass die Erfahrung auch mich verändert hat. Ich bin nicht mehr länger das egoistische und selbstsüchtige Pony, auf das ihr damals im Wald gestoßen seid.“
 
„Applejack, ich meine es wirklich ernst. Wenn ich etwas für dich tun kann damit du glücklich wirst, werde ich diesen Schritt mit dir gemeinsam gehen. Wenn Diamond sich nun für so etwas Neues wie seine Herde geöffnet hat, dann will auch ich das tun.

Wenn du auch mit Diamond zusammen sein möchtest, soll’s mir recht sein, ich werde sicher eines Tages damit zurechtkommen. Dich ihm zu verweigern, würde doch nur wieder neues Leid und Kummer verursachen, das hat man bei Twilight gesehen, die an einer unerfüllten Liebe fast zerbrochen wäre.

Du weißt, du bist nach wie vor meine große Liebe und ich würde alles für dich tun, um dich zu beschützen und dich nicht noch einmal zu verlieren. Ich kann aber jetzt warten, bis auch du dich eines Tages in mich verliebt hat, meine Fehler die ich blind vor Lebe dir gegenüber gemacht habe, möchte ich nicht noch einmal machen.“

„Danke Fire, du hast dich seit dem Unfall wirklich zum Besseren gewandt. Lass uns ein anderes Mal darüber sprechen, noch bin ich nicht soweit mich auch in dich zu verlieben, aber ich möchte es nicht mehr ausschließen, denn ein Teil in mir mag dich, jetzt wieder etwas mehr. Jetzt sind wir erst einmal wieder dabei Freunde zu werden, gute Freunde. Ich wünsche dir eine gute Nacht, mein Roter“ Applejack gab Fire einen Kuss auf die Wange. „Schlaf gut, Fire, wir sehn uns dann Morgen wieder“

„Die wünsche ich dir auch AJ, bis morgen“ Fire Strike sah seiner großen Liebe noch hinterher, bis diese im Farmhaus verschwunden war, dann machte auch er sich auf den Weg zu seinem Baumhaus.
 
Fire lief langsam zurück und dachte noch einmal über die Geschehnisse der vergangenen Wochen nach. Erneut erkannte er, wie viel Leid und Kummer er über diejenigen gebracht hatte, die es nur gut mit ihm meinten und ihm dabei helfen wollten, sich hier in Equestria eine neue Existenz aufzubauen.

Am meisten aber schmerzte es nach wie vor in seinem Herzen, dass er dem Pony wehgetan hatte, in das er vom ersten Tag an verliebt war.
 

„Nein, nie wieder werde ich meine neuen Freunde verraten, egal was passiert, ich werde ihnen loyal zur Seite stehen und jeder der ihnen schaden will, wird es ebenfalls mit mir zu tun bekommen. Wie Diamond so möchte auch ich ab heute allen Pony beschützen, sie sollen nicht das erleben was ich erneut durchmachen musste.“

 
Wie sehr sich diese Worte bewahrheiten sollten, das konnte Fire Strike zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen. Bei sich zuhause angekommen machte sich Fire noch ein wenig frisch und wollte gerade zu Bett gehen, als es an seiner Tür klopfte.
 
Er staunte nicht schlecht, denn es war Applejack, die davorstand. „Applejack, wie bist du…?“ Ehe er es richtig realisieren konnte, das dies nicht seine Angebetete war, da der Eingang zu seinem Baumhaus nur fliegend erreicht werden konnte, wurde er von einem zweiten Besucher mit einem kräftigen Schlag auf den Kopf auch schon ausgeknockt.


Es waren die Wechselponys, die Fire Strike zu Chrysalis bringen sollten. Sie zerrten ihn über den hölzernen Boden und steckten ihn in einen Sack. Während zwei der Entführer Fire Strike nun mitnahmen, um ihn bei ihrer Königin abzuliefern, nahm das dritte Wechselpony Fire Strikes Aussehen an, um ihn in Ponyville zu ersetzen.
 
Die Stunden vergingen, benommen und mit rasenden Kopfschmerzen wachte Fire Strike später in einem ihm unbekannten Raum auf. Neugierig sah er sich um, doch er konnte kaum etwas sehen, denn alles war recht dunkel und durch den heftigen Schlag auf seinen Kopf konnte er auch nicht richtig sehen. Erst eine Stimme aus der Dunkelheit gab ihm die Gewissheit, dass er nicht alleine war.

„Es freut mich dass du aufgewacht bist mein kleines Pony. Verzeih mir das ich dich auf diese Weise zu mir bringen ließ, aber es ging nicht anders.“

„Wer bist du? Wo bin ich? Warum hast du mich entführt?“

„Gerade erst wieder wach geworden und schon so viele Fragen? Ich bin Königin Chrysalis, die ehemalige Anführerin der Wechselponys und dies ist mein Exil, in das mich die Ponys getrieben haben.“

„Exil, Anführerin der Wechselponys? Ich verstehe nicht, was hat das mit mir zu tun? Ich bin doch noch nicht lange hier in Equestria, also lass mich wieder frei?“

„Ich weiß dass du neu bei uns bist, mein Späher hat euch tagaus, tagein beobachtet. Ich weiß daher, dass du es nicht wissen kannst, was damals geschehen ist. Lass mich dir erst einmal erklären was vorgefallen ist, danach kommen wir beide zum Geschäftlichen. Hahahaha!“


Chrysalis erzählte Fire Strike was vor einigen Monden geschehen war und wie sie ihr Königreich durch Discord, Trixie und Starlight an Thorax verloren und bittere Rache geschworen hat.


„Du verstehst nun warum ich einen Greul gegen die Ponys hege und nur allzu gerne mein Königreich und auch mein Volk wieder zurückhaben möchte.“

„Chrysalis, was habe ich mit deiner Rache an meinen Freunden zu tun? Ich war als du dein Königreich verloren hast doch noch gar nicht in Equestria, also ich bitte dich, lass mich augenblicklich frei.“

„Was du damit zu tun hast, mein kleines Pony? Du bist genauso bösartig und durchtrieben wie ich es bin, nicht umsonst wurdest du von Celestia in ihren Kerker eingesperrt. Außerdem gefällst du mir, ich werde dich augenblicklich zu meinem Gemahl machen und gemeinsam nehmen wir Rache für das, was die Ponys uns beide angetan haben.
Haben wir erst einmal unser Königreich zurückerobert, wirst du dir all deine Wünsche erfüllen können und der neue König von Equestria sein und ich deine Königin. Muhahaha!“
 
Fire Strike war entsetzt. Er ist in die Fänge einer verrückten und rachsüchtigen Königin geraten, die ihr verlorenes Königreich mit seiner Hilfe nun wieder zurückerobern wollte.
 
Wie wird sich Fire Strike entscheiden, für seine Freunde oder gibt er sich der Verführung hin, über ein Königreich zu regieren und sich all die Wünsche zu erfüllen, die sein Herz begehrt?...