23.04.2015, 19:06
Ich habe deine Geschichte auch durchgelesen und ein wenig umgeschrieben. Zum Zeitpunkt als ich das geschrieben habe, hatte ich Rainbow Fresh`s Version noch nicht gelesen. Das ist aber Absicht, da ich unvoreingenommen rangehen wollte.
PS:Scheiss auf Doppelpost
Die Geschichte im grossen und ganze ist nicht schlecht und hat wenn du sie weiter Ausbaust sicher noch einiges an Potenzial.
Du musst dich einfach auf ein par Dinge achten.
Satzbau: Du verwendest sehr oft die selben Wörter, wie "und" oder "als". Das ist in meinen Augen eine unnötige Abkürzung.
Viele Und`s lassen sich verhindern in dem du aus einem Langen Satz zwei kürzere machst oder Kommas in Form einer Aufzählung setzt.
Beispiel:
Zuhause angekommen schloss ich die Tür hinter mir zu und nahm das Päckchen aus meinem Rucksack und legte es auf dem Tisch und ging zum Kühlschrank nahm mir ein Bier heraus und nahm mir noch eine Packung Chips und setzte sich auf Sofa und schaute mir irgend so eine Spielschow an.
Dieser Satz ist ein wahres Ungetüm. Du hast legendäre 5 und`s eingesetzt. Das schadet nicht nur dem Lese Fluss, sondern gibt der Geschichte auch eine ungewollte Trägheit.
Zuhause angekommen schloss ich die Tür hinter mir zu, nahm das Päckchen aus meinem Rucksack und legte es auf dem Tisch. Noch immer ein wenig zittrig ging ich in die Küche, nahm mir ein Bier und eine Packung Chips und setzte sich auf Sofa. Ich schaltete den Fernseher ein und zappte ein wenig durchs Programm. Ich blieb bei irgend so einer Spielschow hängen, aber das war eh egal, da in meinem Kopf momentan nur Platz für das eben erlebte war.
Ich habe daraus vier ganze Sätze gemacht. Das hat mehrere Vorteile. 1. Du sparst dir einige und`s 2. Du bringst neben bei auch mehr Details in die Geschichte und 3. Du behälst die Dynamik der Geschichte bei.
Zeitformen: Ein weiterer Fehler den viele machen ist das du mehrere Zeitformen angewendet hast. Das passiert mir auch öfters, wenn ich in ungewohnter Weise die Gegenwart benutze. Dann falle ich oft zurück in die Vergangenheit.
Es gibt Möglichkeiten die verschiedenen Zeitformen zu kombinieren.
Beispiel:
Ich sitzte auf meinem Sofa und denke über das Geschehene nach. Waren es wirklich drei, die den Opa nieder geschossen hatten? Es hat keinen Sinn, ich muss noch einmal zurück.
Das geht. Was aber nicht geht ist zwischen Gegenwart, Vergangenheit und Vor-Vergangenheit zu wechseln. Das verwirrt nur und stört ebenfalls den lese Fluss.
Ein weitere Punkt, das ist aber nur meine höchst eigene und persönliche Meinung, ist das du die Geschichte ein wenig herunter gerattert hast. Klar es ist ein Tagebucheintrag, aber der muss sich ja nicht anhören als ob man bei einer GV die Tagesordnung vorgelesen bekommt.
Das hängt auch mit den vielen und`s zusammen. Wenn du meine Version durch liest, bemerkst du sicher das ich viele Details hinzugefügt habe. Das bringt einerseits eine Dichtere Atmosphäre anderer Seits löst du dich dann von der reinen Erzählung der Story.
Mir ist klar man muss nicht alles wissen. Welche Haarfarbe die Kellnerin hat ist beispielsweise völlig egal und sollte bewust dem Leser überlassen werden. Wenn du aber das Lokal ein wenig näher beschreibst, nimmst du dem Leser zwar ein wenig die Arbeit sich alles Vorzustellen, bringst dafür mehr Spannung und eben Atmosphäre rein.
So ich hoffe das dir das alles etwas bringt und hoffe vorallem das bald ein weiterer Teil kommt
PS:Scheiss auf Doppelpost
Es begann alles vor einem Jahr. Es war ein kalter Winter Tag und ich lief wie gewohnt von der Arbeit nach Hause. Als ein kalter Windstoss mein Gesicht berührte grub ich mich in meine Jacke ein. Mit dem Wind kam auch der Schnee und so wurde die Sicht immer schlechter. Als ich kaum noch gegen den Schneesturm an kam hörte ich eine Stimme. Sie rief mir zu
"Komm doch rein!"
Durch das dichte Schnee treiben sah ich zu meiner rechten ein schwaches Licht und ging sofort darauf zu. Als ich näher kam sah ich den Umriss einer Tür. Je näher ich kam umso deutlicher sah ich darin den Schemen einer jungen Frau. Sie nahm meine Hand und zog mich fast schon grob hinein. Nachdem sich meine Augen ein wenig an das düstere Licht des Raumes gewöhnt hatten, bemerkte ich das es sich um eine Bar handelte. Sie war recht voll und so suchte ich nach
einem freien Platz. Ich sah einen alten Mann allein an einem Tisch sitzen und dachte mir er könnte vielleicht ein wenig Gesellschaft brauchen. Wenn ich ehrlich bin, dann war es vermutlich genau das was ich eigentlich suchte. Ich brauchte einfach eine Ablenkung vom Alltag.
So ging ich zum Tisch hin und fragte den Mann ob ich mich wohl zu ihm setzen könne.
Er antwortete mir sichtlich verwundert
„Sicher doch Junge.“
Ich setzte mich an den kleinen, runden Tisch und die Frau von eben kam zu uns. Da viel es mir wie Schuppen aus den Augen. Sie war die Kellnerin. Meine Vermutung bestätigte sich dann auch mit der Frage die sie mir stellte
"Na Schneemann? Was darf es sein?"
Ich antwortete grinsend,
"Einen, Kaffee gern."
Sie begab sich mit der Bestellung zurück hinter den Tresen und ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf den Mann. Ich sah dass er etwas unter dem Arm hielt. Ich dachte mir nichts weiter dabei und sagte zu ihm
"Scheiss Wetter draussen.“
Er sah mich an und sagte lächeln zu mir
"ja aber wenn du so viel erlebt hast wie ich dann ist das Wetter dein kleinstes Problem"
Ich habe ihn daraufhin nicht weiter über seine rätselhafte Antwort ausgefragt und wechselte rasch das Thema. Nach
einiger Zeit kam dann auch schon mein Kaffee. Ein Blick auf meine Uhr verriet mir das es schon kurz vor 19 Uhr war. Das bedeutet dass ich schon seit 2 Stunden mit dem alten Mann sprach. Etwa 10 Minuten später ging die Tür auf und drei dunkle grosse Gestalten betraten das Lokal. Sie musterten alle und Ihre Blicke stoppten bei dem alten Mann. Der Mann zog nun das was er unter dem Arm hatte hervor und
gab es mir unter dem Tisch in die Hand. Er warf mir einen verschwörerischen Blick zu und ich versteckte das Paket schnell in
meinen Rucksack. Danach zwinkerte er der Kellnerin zu, die daraufhin sofort auf mich zu kam und mich zum hinter Ausgang führte. Ich sah kurz zurück und sah wie der alte Mann eine Pistole aus seiner Jackentasche zog und sie auf die drei Gestalten richtete. Ich machte die Tür schnell auf und schaute noch mal zurück. Da hörte ich auch schon den ersten Schuss und ich sah den alten Mann zu
Boden gehen. Mit diesem Bild in meinem Kopf verliess ich das Lokal und rannte durch den schon schwächer gewordene Schneesturm zu mir nach Hause.
Zuhause angekommen schloss ich die Tür hinter mir zu, nahm das Päckchen aus meinem Rucksack und legte es auf dem Tisch. Noch immer ein wenig zittrig ging ich in die Küche, nahm mir ein Bier und eine Packung Chips und setzte sich auf Sofa. Ich schaltete den Fernseher ein und zappte ein wenig durchs Programm. Ich blieb bei irgend so einer Spielschow hängen, aber das war eh egal, da in meinem Kopf momentan nur Platz für das eben erlebte war. Was war in dem Paket?
"Es muss was wertvolles sein"
sagte mir immer wieder in Gedanken. Ich schaute auf meine Uhr und sah dass es bereits 23 Uhr war und ging zu Bett. Ich schlief fast sofort ein. Natürlich hatte ich einen Albtraum, über das was im Lokal geschehen war. Doch es war anders. Als ich zur Tür raus wollte, blieb die Zeit stehen und der alte Mann sah zu mir. Ich merkte wie...
Fortsetzung folgt
"Komm doch rein!"
Durch das dichte Schnee treiben sah ich zu meiner rechten ein schwaches Licht und ging sofort darauf zu. Als ich näher kam sah ich den Umriss einer Tür. Je näher ich kam umso deutlicher sah ich darin den Schemen einer jungen Frau. Sie nahm meine Hand und zog mich fast schon grob hinein. Nachdem sich meine Augen ein wenig an das düstere Licht des Raumes gewöhnt hatten, bemerkte ich das es sich um eine Bar handelte. Sie war recht voll und so suchte ich nach
einem freien Platz. Ich sah einen alten Mann allein an einem Tisch sitzen und dachte mir er könnte vielleicht ein wenig Gesellschaft brauchen. Wenn ich ehrlich bin, dann war es vermutlich genau das was ich eigentlich suchte. Ich brauchte einfach eine Ablenkung vom Alltag.
So ging ich zum Tisch hin und fragte den Mann ob ich mich wohl zu ihm setzen könne.
Er antwortete mir sichtlich verwundert
„Sicher doch Junge.“
Ich setzte mich an den kleinen, runden Tisch und die Frau von eben kam zu uns. Da viel es mir wie Schuppen aus den Augen. Sie war die Kellnerin. Meine Vermutung bestätigte sich dann auch mit der Frage die sie mir stellte
"Na Schneemann? Was darf es sein?"
Ich antwortete grinsend,
"Einen, Kaffee gern."
Sie begab sich mit der Bestellung zurück hinter den Tresen und ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf den Mann. Ich sah dass er etwas unter dem Arm hielt. Ich dachte mir nichts weiter dabei und sagte zu ihm
"Scheiss Wetter draussen.“
Er sah mich an und sagte lächeln zu mir
"ja aber wenn du so viel erlebt hast wie ich dann ist das Wetter dein kleinstes Problem"
Ich habe ihn daraufhin nicht weiter über seine rätselhafte Antwort ausgefragt und wechselte rasch das Thema. Nach
einiger Zeit kam dann auch schon mein Kaffee. Ein Blick auf meine Uhr verriet mir das es schon kurz vor 19 Uhr war. Das bedeutet dass ich schon seit 2 Stunden mit dem alten Mann sprach. Etwa 10 Minuten später ging die Tür auf und drei dunkle grosse Gestalten betraten das Lokal. Sie musterten alle und Ihre Blicke stoppten bei dem alten Mann. Der Mann zog nun das was er unter dem Arm hatte hervor und
gab es mir unter dem Tisch in die Hand. Er warf mir einen verschwörerischen Blick zu und ich versteckte das Paket schnell in
meinen Rucksack. Danach zwinkerte er der Kellnerin zu, die daraufhin sofort auf mich zu kam und mich zum hinter Ausgang führte. Ich sah kurz zurück und sah wie der alte Mann eine Pistole aus seiner Jackentasche zog und sie auf die drei Gestalten richtete. Ich machte die Tür schnell auf und schaute noch mal zurück. Da hörte ich auch schon den ersten Schuss und ich sah den alten Mann zu
Boden gehen. Mit diesem Bild in meinem Kopf verliess ich das Lokal und rannte durch den schon schwächer gewordene Schneesturm zu mir nach Hause.
Zuhause angekommen schloss ich die Tür hinter mir zu, nahm das Päckchen aus meinem Rucksack und legte es auf dem Tisch. Noch immer ein wenig zittrig ging ich in die Küche, nahm mir ein Bier und eine Packung Chips und setzte sich auf Sofa. Ich schaltete den Fernseher ein und zappte ein wenig durchs Programm. Ich blieb bei irgend so einer Spielschow hängen, aber das war eh egal, da in meinem Kopf momentan nur Platz für das eben erlebte war. Was war in dem Paket?
"Es muss was wertvolles sein"
sagte mir immer wieder in Gedanken. Ich schaute auf meine Uhr und sah dass es bereits 23 Uhr war und ging zu Bett. Ich schlief fast sofort ein. Natürlich hatte ich einen Albtraum, über das was im Lokal geschehen war. Doch es war anders. Als ich zur Tür raus wollte, blieb die Zeit stehen und der alte Mann sah zu mir. Ich merkte wie...
Fortsetzung folgt
Die Geschichte im grossen und ganze ist nicht schlecht und hat wenn du sie weiter Ausbaust sicher noch einiges an Potenzial.
Du musst dich einfach auf ein par Dinge achten.
Satzbau: Du verwendest sehr oft die selben Wörter, wie "und" oder "als". Das ist in meinen Augen eine unnötige Abkürzung.
Viele Und`s lassen sich verhindern in dem du aus einem Langen Satz zwei kürzere machst oder Kommas in Form einer Aufzählung setzt.
Beispiel:
Zuhause angekommen schloss ich die Tür hinter mir zu und nahm das Päckchen aus meinem Rucksack und legte es auf dem Tisch und ging zum Kühlschrank nahm mir ein Bier heraus und nahm mir noch eine Packung Chips und setzte sich auf Sofa und schaute mir irgend so eine Spielschow an.
Dieser Satz ist ein wahres Ungetüm. Du hast legendäre 5 und`s eingesetzt. Das schadet nicht nur dem Lese Fluss, sondern gibt der Geschichte auch eine ungewollte Trägheit.
Zuhause angekommen schloss ich die Tür hinter mir zu, nahm das Päckchen aus meinem Rucksack und legte es auf dem Tisch. Noch immer ein wenig zittrig ging ich in die Küche, nahm mir ein Bier und eine Packung Chips und setzte sich auf Sofa. Ich schaltete den Fernseher ein und zappte ein wenig durchs Programm. Ich blieb bei irgend so einer Spielschow hängen, aber das war eh egal, da in meinem Kopf momentan nur Platz für das eben erlebte war.
Ich habe daraus vier ganze Sätze gemacht. Das hat mehrere Vorteile. 1. Du sparst dir einige und`s 2. Du bringst neben bei auch mehr Details in die Geschichte und 3. Du behälst die Dynamik der Geschichte bei.
Zeitformen: Ein weiterer Fehler den viele machen ist das du mehrere Zeitformen angewendet hast. Das passiert mir auch öfters, wenn ich in ungewohnter Weise die Gegenwart benutze. Dann falle ich oft zurück in die Vergangenheit.
Es gibt Möglichkeiten die verschiedenen Zeitformen zu kombinieren.
Beispiel:
Ich sitzte auf meinem Sofa und denke über das Geschehene nach. Waren es wirklich drei, die den Opa nieder geschossen hatten? Es hat keinen Sinn, ich muss noch einmal zurück.
Das geht. Was aber nicht geht ist zwischen Gegenwart, Vergangenheit und Vor-Vergangenheit zu wechseln. Das verwirrt nur und stört ebenfalls den lese Fluss.
Ein weitere Punkt, das ist aber nur meine höchst eigene und persönliche Meinung, ist das du die Geschichte ein wenig herunter gerattert hast. Klar es ist ein Tagebucheintrag, aber der muss sich ja nicht anhören als ob man bei einer GV die Tagesordnung vorgelesen bekommt.
Das hängt auch mit den vielen und`s zusammen. Wenn du meine Version durch liest, bemerkst du sicher das ich viele Details hinzugefügt habe. Das bringt einerseits eine Dichtere Atmosphäre anderer Seits löst du dich dann von der reinen Erzählung der Story.
Mir ist klar man muss nicht alles wissen. Welche Haarfarbe die Kellnerin hat ist beispielsweise völlig egal und sollte bewust dem Leser überlassen werden. Wenn du aber das Lokal ein wenig näher beschreibst, nimmst du dem Leser zwar ein wenig die Arbeit sich alles Vorzustellen, bringst dafür mehr Spannung und eben Atmosphäre rein.
So ich hoffe das dir das alles etwas bringt und hoffe vorallem das bald ein weiterer Teil kommt