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Poesie für ihre Schreiber
#1
Inspiriert von Robert :hoofbro: heiße euch zu dieser Seite willkommen.
Auf dieser Seite können Bronies und Pegasisters ihre Lieblingsgedichte,-reime oder Balladen von ihrem Lieblingsinterpreten hineinschreiben.

Um dieses Thema zu beginnen, hier eines von Wilhelm Busch :

Der Vogel:

Es sitzt ein Vogel auf dem Leim,
Er flattert sehr und kann nicht heim.
Ein schwarzer Kater schleicht herzu,
Die Krallen scharf, die Augen gluh.
Am Baum hinauf und immer höher
Kommt er dem armen Vogel näher.
Der Vogel denkt: Weil das so ist
Und weil mich doch der Kater frißt,
So will ich keine Zeit verlieren,
Will noch ein wenig quinquilieren
Und lustig pfeifen wie zuvor.
Der Vogel, scheint mir, hat Humor.


Zugegeben ein recht trauriges Gedicht, aber ich und hoffentlich auch andere werden evtl. auch fröhliches kennen.

Ich hoffe auf viele schöne Texte. ^^
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#2
Was spukt den hier (oder so was) von ute andresen
Was spukt im flur
Was spukt im schrank
das da was spukt
macht mich ganz krank

Es spukt bestimmt
Ich hör es ja
Nun knispelt es
da ist wer da

Es kratzt
Es schnurrt
Und mir fällt ein
Das kann nur meine katze sein
[Bild: maxresdefault.jpg]

The Hate U Give Little Infants Fucks Everyone


[Bild: 76561198112809899.png]
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#3
Vielen Dank Bro. ^^
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#4
Immer wieder gern [Bild: geist_001.gif]
[Bild: maxresdefault.jpg]

The Hate U Give Little Infants Fucks Everyone


[Bild: 76561198112809899.png]
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#5
Anliegen

O schönes Mädchen du,
Du mit dem schwarzen Haar,
Die du ans Fenster trittst,
Auf dem Balkone stehst!
Und stehst du wohl umsonst?
O stündest du für mich
Und zögst die Klinke los,
Wie glücklich wär ich da!
Wie schnell spräng ich hinauf!

(Johann Wolfgang von Goethe 1749-1832, deutscher Dichter)
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#6
Schön schau dir mal Brony react to derpys cutiemark an
[Bild: maxresdefault.jpg]

The Hate U Give Little Infants Fucks Everyone


[Bild: 76561198112809899.png]
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#7
Heinrich Heine

Ein Jüngling liebt ein Mädchen,
Die hat einen Andern erwählt;
Der Andre liebt eine Andre ,
Und hat sich mit dieser vermählt.

Das Mädchen heiratet aus Ärger
Den ersten besten Mann,
Der ihr in den Weg gelaufen;
Der Jüngling ist übel dran.

Es ist eine alte Geschichte,
Doch bleibt sie immer neu;
Und wem sie just passieret,
Dem bricht das Herz entzwei.
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#8
NoXII danke für den Eintrag, eine echte Bereicherung. ^^
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#9
Eine Hommage an meinen Freund Prince Darkness, wenn er mal an seinen Fähigkeiten zweifelt.

Schicksalstage

Wenn die trüben Tage grauen,
kalt und feindlich blickt die Welt,
findet bald sich dein Vertrauen
ganz auf dich allein gestellt. -

Aber in dich selbst verwiesen
aus der alten Freuden Land,
siehst du neuen Paradiesen
deinen Glauben zugewandt. -

Als dein Eigenstes erkennst du,
was dir fremd und feind erschien,
und mit neuem Namen nennst du
dein Geschick und nimmst es hin. -

Was dich zu erdrücken drohte,
zeigt sich freundlich, atmet Geist,
ist ein Führer, ist ein Bote,
der dich hoch und höher weist.

Julius Karl Reinhold Sturm (1816 - 1896), deutscher Dichter und Liedertexter
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#10
Goethe

Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er fasst ihn sicher, er hält ihn warm.

Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? —
Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron’ und Schweif? —
Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. —

„Du liebes Kind, komm, geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel’ ich mit dir;
Manch’ bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.“ —

Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht? —
Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind. —

„Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.“ —

Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort? —
Mein Sohn, mein Sohn, ich seh’ es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau. —

„Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch’ ich Gewalt.“ —
Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan! —

Dem Vater grauset’s; er reitet geschwind,
Er hält in Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war tot.
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