01.08.2017, 11:58
Hallo Bronies,
Ja ich weiß... viel zulange gab es kein Nachschub an Lesestoff, privat war nun vollends das Chaos bei mir ausgebrochen und ich war/bin Nervlich im Augenblick richtig Down
Wenigstens hab die zwischenzeitliche Schreibblockade überwunden. Ich möchte auch zu sehen, das ich regelmäßiger hier die neuen Kapitel bringe .
LG, Diamond
Ja ich weiß... viel zulange gab es kein Nachschub an Lesestoff, privat war nun vollends das Chaos bei mir ausgebrochen und ich war/bin Nervlich im Augenblick richtig Down
Wenigstens hab die zwischenzeitliche Schreibblockade überwunden. Ich möchte auch zu sehen, das ich regelmäßiger hier die neuen Kapitel bringe .
LG, Diamond
Kapitel 8: Drohender Rückschlag oder doch Annäherung?
Es sind drei Tage vergangen und inzwischen sind auch Applejacks Cousins, Apple Fritter und Red Gala sowie Golden Delicious in Ponyville angekommen. Im Schlepptau hatten die drei noch Gala Appleby, die ebenfalls auf der Farm zur Erntezeit mithelfen wollte.
Auch sie war wie alle anderen auf der Farm herzlich willkommen. Wir wurden kurz untereinander vorgestellt und man freute sich auf die zukünftige Zusammenarbeit auf der Apple-Farm.
Eine Woche ist es nun her, seit sich der Schönheitsflecken-Club mit Fire Strike angefreundet hat. Heute sollte das nächste Treffen stattfinden, wieder war die Anspannung groß doch die Fohlen gingen es schon etwas lockerer an.
„Hallo Fire Strike, wie geht es dir?“ grüßten die vier den roten Pegasi-Hengst freundlich. Doch Fire Strike war heute nicht sonderlich gut drauf.
„Lasst mich heute bloß in Ruhe!“
„Aber Fire, was hast du heute? Geht es dir nicht gut, hast du schlecht geschlafen oder was ist los?“
„Gar nichts ist los, ich möchte nur heute und überhaupt in nächster Zeit einfach nur alleine sein. Nur um euch das zu sagen bin ich heute überhaupt hierhergekommen.“
„Wir sind deine Freunde, uns kannst du sagen was dich bedrückt.“
„Geht nach Hause Kinder, das könnt ihr noch nicht verstehen“ Fire Strike senkte traurig seinen Kopf und ging langsam wieder zurück in Richtung seines Baumhauses.
„Aber Fire Strike, was hast du?“ Sweetie Belle ließ jetzt auch traurig den Kopf hängen.
„Kommt Mädels, lasst uns das den anderen sagen.“
Ein paar Minuten später kamen die vier bei uns an und berichteten, dass heute etwas mit Fire Strike nicht stimmte. Wir mussten herausbekommen woran es lag. Bevor wir überhaupt etwas tun konnten, leuchteten unsere Schönheitsflecke auf. Pinkie hatte recht, das kribbelt tatsächlich jedes Mal aufs Neue.
Wir eilten zur Karte in den Thronsaal und konnten es nicht glauben, wohin unsere erste gemeinsame Freundschaftsmission gehen sollte. Unsere Schönheitsflecke, selbst die von Starlight, Sunset und sogar zum ersten Mal der von Trixie, schwebten über einer Stelle im Everfree Forest. Das Pony das ein Freundschaftsproblem hatte und unsere Hilfe brauchte, war kein geringeres als Fire Strike selber.
„Das glaube ich jetzt nicht, was ich da sehe.“
„Mir geht es genauso, aber warum ausgerechnet Fire Strike?“
„Ich denke es hat etwas mit dem Verhalten zu tun, dass er heute unseren Mädels gegenüber an den Tag gelegt hat. Wenn er es den Kleinen nicht sagen wollte, weil sie es angeblich sowieso nicht verstehen würden, dann müssen wir das nun aufklären.“
Wir machten uns einige Gedanken darüber, was Fire Strike belastete und warum er heute so komisch drauf war – gut, eigentlich war er schon die ganze Zeit so, seit wir ihn das erste Mal getroffen haben.
„Ich möchte erst einmal alleine versuchen mit ihm zu reden, vielleicht kann ich so rausfinden was ihn belastet.“
„Bitte Schatz, sei vorsichtig. Ich möchte nicht, dass du verletzt wirst.“
„Das werde ich, Liebes.“
„Diamond, aber wir sollen doch alle zusammen zu Fire Strike gehen, nicht du alleine.“
„Sunset hat recht, wir alle wurden von der Karte gerufen, daher sollten wir alle jetzt mitkommen.“
„Ja ich weiß, ich möchte nur erst einmal erreichen, dass er zunächst mir vertraut. Habe ich das geschafft, dann hole ich euch dazu.“
„Du Twilight, dies ist meine erste Freundschaftsmission, ich weiß nicht was ich tun soll. Wie soll ich mich verhalten?“
„Sei einfach du selbst und mach das, was du bereits in den letzten Monaten gelernt hast.“
„Okay, ich bin ganz schön nervös und habe auch ein wenig Angst.“
„Du schaffst das Trixie, du hast schon vieles von uns gelernt hast. Wenn du unsicher werden solltest, richte dich nach uns.“
„Bleib cool, die große und mächtige Trixie kann das, hab Vertrauen zu dir selbst.“
„YAY“
„Na schön, ich werde es versuchen“ die Anspannung stand ihr ins Gesicht geschrieben.
„Ganz ruhig Trixie, entspann dich. Wir alle waren bei unser ersten Freundschaftsmission aufgeregt, es ist aber alles halb so wild. Gerade wenn man so einem Pony wie Fire Strike gegenübersteht darf man auch mal zittrige Hufe haben.“
Trixie lächelte, aber man sah ihr an, dass es nur aufgesetzt war. Sie war extrem angespannt, was man ihr nicht verdenken konnte. Ausgerechnet ihre allererste Mission ging um so einen schwierigen Fall wie Strike, da durfte man schon mal nervös sein.
Ich machte mich wie ausgemacht zunächst alleine auf zu der kleinen Lichtung in den Everfree, wo wir Fire Strikes Aufenthaltsort vermuteten. Dort angekommen rief ich nach ihm.
„Fire Strike, wenn du mich hören kannst, bitte zeige dich. Ich würde mich gerne mit dir unterhalten“ Stille, nur der Wind war zu hören, der durch die Bäume pfiff.
„Es ist wichtig, wir müssen reden. Bitte zeig dich, ich tue dir auch nichts, Ehrenwort“ erneute Stille, bis „Verschwinde, ich habe euren Fohlen schon gesagt, dass ich bis auf weiteres alleine sein möchte“ ich schaute mich um, ob ich sehen konnte wo Fire Strike sich versteckt hielt, doch ich sah ihn nicht.
„Ja das haben sie uns auch erzählt, aber es ist etwas passiert, deswegen bin ich nun hier. Es gibt ein Problem… mit einem Freund und ich würde diesem Freund gerne bei der Lösung seines Problems helfen.“
„Ja du bist das Problem, lass mich alleine, ich will niemanden mehr sehen“ jetzt sah ich wo er sich versteckt hatte. Auf einem der höchsten Bäume hatte er sich eine Hütte zusammengeschustert, von der aus er uns beobachten konnte. Ich flog zu ihm rauf.
„Fire Strike bitte, du hast doch schon mit unseren Fohlen Freundschaft geschlossen, sie sind wie wir. Du siehst doch, wie harmonisch wir hier in Frieden und Freundschaft zusammenleben. Ich weiß nur zu gut wie es auf der Erde war, ich hatte mein dortiges Leben auch schon aufgegeben, ohne es zu merken. Wäre ich nicht von Luna und ihrer Schwester auserwählt worden, dann würde ich heute nicht mehr am Leben sein.“
„Wie kommst du mit dem Umstand zurecht, hier nun als Pony zu leben, wenn du wirklich so wie ich ein Mensch warst?“
„Glaub mir, die ersten Wochen und Monate sind auch für mich nicht leicht gewesen, vor allem frühmorgens, wenn ich verschlafen in den Spiegel schaute und mich ein grünes Pony angrinste.“ Fire Strike musste auch grinsen, als ich das erzählte. „Hier in Equestria musste ich alles wieder von Anfang an lernen. Ich musste lernen wie man als Pony auf allen vieren richtig läuft und rennt, wie man die Flügel benutzt und fliegt sowie den Umgang mit der Magie, um zaubern zu können.“
„Das beantwortet aber immer noch nicht meine Frage, wie du damit zurechtkommst kein Mensch mehr zu sein.“
„Ich hatte und habe sehr gute Freunde, die mir dabei geholfen haben mich an mein neues Leben zu gewöhnen. Diese Freunde würden auch dir dabei helfen, dich an dein neues, viel besseres Leben anzupassen.“
„Ich kann aber niemandem mehr in meinem Alter trauen, sie würden mich doch eh nach einiger Zeit nur ausnutzen, um selbst ein schönes Leben zu haben, auf meine Kosten.“
„Fire Strike, ich verspreche dir und gebe dir mein Ehrenwort, dass dir hier im wundervollen Equestria so etwas garantiert nicht noch einmal passen wird, niemals würde hier ein Pony ein anderes hintergehen und für seine Zwecke missbrauchen. Im Gegenteil, wir alle helfen und unterstützen uns gegenseitig, wir sind wie eine große Familie.“
„Das hat mir auch schon deine Tochter gesagt, aber dennoch kann ich es einfach nicht glauben. So ein Land kann es doch gar nicht geben, zudem lastet das was mir über Jahre hinweg angetan wurde noch viel zu schwer auf meiner Seele.“
„Das glaube ich dir gern, und es braucht seine Zeit bis man so etwas verarbeitet hat, auch das verstehe ich. Bitte Fire Strike, lass uns dir helfen. Wir wollen mit dir befreundet sein, wir sind nicht deine Feinde, sondern Freunde die es wirklich gut mit dir meinen. Du brauchst hier nicht alleine sein, gemeinsam fällt es einem leichter seine Vergangenheit zu verarbeiten.“
„Ich weiß nicht, das klingt alles viel zu schön um wahr zu sein, so ein Ort kann doch nicht einfach existieren.“
„Doch den gibt es, er ist hier in Ponyville und in ganz Equestria. Du wirst keinen friedvolleren Ort außer diesem finden und wer weiß, vielleicht verliebst du dich auch noch eines Tages in eine der vielen Stuten, so wie ich es getan habe. Viele von ihnen sind noch Single.“
„Ich möchte das du jetzt gehst, ich muss über das was du gesagt hast in Ruhe nachdenken.“
„Kein Problem, wie gesagt wir meinen es wirklich nur gut mit dir und ich weiß, dass du tief in deinem Herzen die Wahrheit dahinter fühlen kannst.“
„Diamond Heart, so war doch dein Name? Eine Frage habe ich noch an dich.“
„Ja so nennt man mich, was für eine Frage hast du?“
„Dieses Farm-Pony…“ Fire Strike wurde nervös und rot um die Nase herum.
„Du meinst Applejack, was ist mit ihr?“
„Ich wollte wissen, ob… ach vergiss es, es war ein doofer Gedanke, mehr nicht.“
„Jetzt sag schon, wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich sagen das du AJ ein wenig magst. Deswegen hast du sie auch neulich spät abends auf der Farm besucht, richtig?“
„Ich sagte vergiss es, nun verpiss dich endlich, ich will alleine sein!“
„Okay, ich gehe ja schon. Aber vergiss nicht, Applejack hat dir einen Job auf unserer Farm angeboten, dieses Angebot unterbreite ich dir erneut aus. Wenn du es möchtest kannst du dir während der Erntezeit etwas Geld dazuverdienen. Starke Ponys wie dich können wir dort immer gebrauchen.“
Ich war schon auf dem Rückweg, als ich hörte wie Fire Strike rief „Diamond Heart, bitte warte mal. Erzähl mir von deinem Leben auf der Erde und warum du dich hier so gut einleben konntest.“
Das überraschte mich nun doch etwas, dass Fire Strike zu mir aufschloss und mich bat ihm von meinem Leben zu erzählen. Während wir langsam durch den Wald gingen, erzählte ich Fire Strike von meinem alten Leben auf der Erde und er hörte mir aufmerksam zu.
„Ich hatte es nie leicht, eine richtige Familie besaß ich nie. Meine Verwandten wollten grundsätzlich nichts mit mir zu tun haben und meine Eltern haben mich als 10-jährigen auf der Straße ausgesetzt und sind ins Ausland gezogen. Ich musste von da an alleine zurechtkommen, was alles andere als einfach war. Irgendwie biss ich mich durch, später zog ich in ein kleines Dorf, das aber in den darauffolgenden Jahren immer mehr verödete.“
„Mein Job den ich bereits seit dem 12 Lebensjahr ausübte bevor ich auf die Ponys traf, wurde zunehmend schlechter bezahlt und mein Boss war ein wahrer Sklaventreiber. Er wollte mich um jeden Preis loswerden, um noch billigeres Personal einstellen zu können. Er schikanierte mich immer und überall, hetzte sogar noch andere Mitarbeiter gegen mich auf.“
„Ich lebte auf der Erde als Selbstversorger, alles was ich für den täglichen Bedarf brauchte, baute ich mir selber an. Nur Fleisch und Dinge für die tägliche Körperpflege kaufte ich in der Stadt ein. Ich wollte meine Lebensphilosophie anderen vermitteln, da man so weitestgehend unabhängig ist, dafür wurde ich immer wieder blöd angemacht, ausgelacht und als Spinner betrachtet.“
„Bin genau wie du an falsche Freunde geraten, die mich genauso ausnutzen wollten wie dich damals, doch da ich mich als Kind schon überall durchkämpfen musste, behielt ich die Eigenschaft, die mich zu dem machte was ich heute bin. Erst im letzten halben Jahr bevor ich auf die Ponys traf, habe auch ich mich unbewusst aufgegeben. Das Leben, dass ich mir einmal erhofft hatte, war für mich mit einem Mal in unerreichbare Ferne gerückt bzw. existierte nicht mehr.“
„Dir erging es also ähnlich wie mir, aber warum hast du dann doch an deinem Vertrauen und deiner Gutmütigkeit festgehalten?“
„Hmmm… ich weiß es nicht. Vielleicht lag es daran, dass ich etwa ein Jahr bevor Twilight und die anderen getroffen habe eher zufällig auf eine, sagen wir mal Fernsehserie gestoßen bin, die genau das vermittelte, was ich mir tief in meiner Seele bewahrt habe. Immer wenn man es mir besonders dreckig ging, schaute ich mir eine Folge dieser computeranimierten Kinderserie an und fühlte mich danach etwas besser.“
„Im Laufe der nächsten Wochen fing ich an ein paar der Charaktere zu mögen. Der Wunsch bei ihnen zu sein wurde immer stärker in mir, da es bei ihnen all das gab, was mir im Leben so wichtig war aber fehlte. Fire Strike, anhand deiner Reaktionen und deiner Unwissenheit gehe ich davon aus, dass du die Fantasy-Serie My Little Pony – Freundschaft ist Magie nicht kennst, richtig?“
„Nein, der Name sagt mir gar nichts. Ich habe noch nie etwas davon gehört.“
„Ist auch nicht weiter schlimm, jedenfalls war es an einem Freitag, mein Ekel von Chef hat mir mal wieder einen unbezahlten freien Tag aufgebrummt, da keimte zum ersten Mal in mir der Wunsch auf, dass ich in Equestria leben wollte.“
„Prinzessin Luna, die wie du ja schon selbst mitbekommen hast einen im Traum beobachten kann, hat mich schon eine Zeit lang immer wieder in meinen Träumen beobachtet, um sicherzugehen ob ich wirklich der Auserwählte sei.“
„Mein laut gedachter Wunsch war das Zeichen, worauf sie gewartet hatte. Zusammen mit ihrer ältesten Schwester, Prinzessin Celestia, schickte sie die sechs Freundinnen zu mir. Frag bitte nicht, alles war anfangs völlig chaotisch. Sie wussten nicht wie sie zu mir gekommen sind und ich nicht wie wir sie wieder nach Hause bringen konnten. Freundlich und zuvorkommend wie ich immer noch war, verliebte sich dann auch noch Fluttershy in mich, damit war das Chaos perfekt.“
„Kurz darauf verliebte ich mich auch in sie, nachdem sie mir ihr trauriges Herz ausgeschüttet und mir gezeigt hatte, was meine Welt wirklich war, nämlich eine tote und zum Untergang verurteilte Welt. Daraufhin konnte und wollte ich sie nicht mehr alleine lassen, genauso wie ich auch die anderen Ponys nicht mehr missen wollte, mit denen ich mich ebenfalls angefreundet hatte.“
„Nachdem ich all meine Verträge gekündigt, mein Guthaben auf der Bank gegen Gold und Silber eingetauscht und mein Auto meinem Vermieter geschenkt hatte, bin ich mit den sechs Freundinnen nach Equestria gegangen, obwohl ich panische Angst davor hatte. Ich fragte mich, ob ich als Mensch dort wohl überhaupt willkommen war, ob es mir gelingen würde mir ein neues Leben aufzubauen, aber wie es sich herausstellte war meine Angst unbegründet.“
„Die Umstände, dass ich durch einen Zauber der beiden Schwestern zu einem Einhorn und Dank meiner besonderen Begabung und dem neuen Zauber, den ich in meine neue Heimat mitgebracht hatte zu einem Alihorn wurde, ließen diese Ängste schnell verfliegen.“
„Wie gesagt, am Anfang war es auch für mich sehr schwer zu akzeptieren, dass ich nun ein Pony war. Aber daran hatte ich mich nach mehreren Wochen auch gewöhnt, dank der Unterstützung aller hier anwesenden Ponys, vor allem aber der meiner besten Freundinnen.“
„Das ich nun eigentlich in einer computeranimierten Fantasy-Zeichentrick-Serie lebe, stört mich überhaupt nicht, darüber denke ich noch nicht einmal nach. Es ist nun meine Heimat, hier ist mein zuhause und ich bin seit ich überhaupt zurückdenken kann, zum ersten Mal in meinem Leben glücklich und zufrieden.“
Ich konnte mich ganz normal mit Fire Strike unterhalten, und erzählte ihm noch weitere Geschichten aus der Zeit, als ich noch auf der Erde lebte. Er staunte nicht schlecht als er realisiert hatte, dass wir nun eigentlich in einer fiktiven computeranimierten Serie lebten.
„Sag mal, wie soll das möglich sein beziehungsweise wie kann das gehen, dass man in einer Zeichentrickserie existieren und leben kann, das ergibt doch einfach keinen Sinn.“
„Du kannst mir glauben, auch ich habe bis heute noch keine Antwort darauf gefunden, wie das alles möglich sein kann. Wie hat es Twilight, eine meiner besten Freundinnen so schön formuliert? Manchmal muss man es einfach akzeptieren, dass sich auch mal etwas nicht wissenschaftlich erklären lässt. Dies ist nun so ein Fall.“
„Ja aber du wurdest von diesen beiden Schwestern hierhergeholt, ich weiß hingegen immer noch nicht, wie man mich hierhergebracht hat und wer dafür verantwortlich ist.“
„Ich bin mir sicher, dass es auch dafür einen Grund geben muss, nichts geschieht per Zufall, da steckt immer ein tieferer Sinn dahinter. Was es bei dir ist müssen wir halt noch herausfinden, ebenso wie deine wahre Bestimmung, oder du musst dein Leben lang ohne Schönheitsfleck auskommen und wirst immer ein blanker Hintern bleiben“ nach meinem letzten Satz musste ich lächeln.
„Aber was meine wahre Bestimmung betrifft, eure Fohlen haben mir doch schon versucht das zu erklären, dennoch verstehe ich das Ganze immer noch nicht. Und was meinst du mit blanker Hintern?“
„Blanke Hintern nennen hier einige Fohlen all diejenigen, die noch keinen Schönheitsfleck haben und machen sich einen Spaß daraus, diese damit aufzuziehen. Ein guter Rat von mir, hör einfach nicht auf das was sie sagen. Deine wahre Bestimmung wirst du eines Tages finden, oftmals dauert es ein wenig länger aber bisher hat noch jedes Pony seinen Schönheitsfleck bekommen. So wird es auch eines Tages bei dir sein, hab nur noch etwas Geduld.“
„Wie hast du deinen bekommen, hat es lange gedauert?“
Das Thema war mir jetzt ein wenig unangenehm, da ich meinen Schönheitsfleck nach nicht mal einer Stunde als Pony bekommen hatte.
„Nun ja, bei mir ging es recht schnell, bereits kurz nach meiner Ankunft hier in Equestria habe ich meinen Schönheitsfleck bekommen. Ich erhielt ihn als ich erkannte, dass ich neben der Kraft der Liebe, die ein weiteres Element der Harmonie ist, es mir zur Aufgabe gemacht habe alle hier lebenden Ponys zu schützen, damit sie alle genauso glücklich und zufrieden wie ich leben können. Dies ist meine Lebensphilosophie, die ich auch hier weiterführen wollte, als Belohnung dafür erhielt ich meinen Schönheitsfleck.“
Fire Strike sah mich böse aber gleichzeitig auch nachdenklich an.
„So einfach kann das sein.“
„Ja aber nur, weil ich schon vorher von meiner besonderen Bestimmung gewusst habe, nur aus diesem Grund habe ich so schnell meinen Schönheitsfleck bekommen.“
Nun sah er mich noch nachdenklicher an und ich konnte einen Anflug von Enttäuschung in seinen Augen erkennen. Erneut schwieg er einen Moment lang.
„Diamond Heart, ich muss dir noch etwas gestehen… i… ich bin extrem eifersüchtig und neidisch, dass ihr Einhörner bzw. Alihörner zaubern könnt, ich wünschte ich könnte es ebenfalls. Was kann ich denn schon tun außer wegfliegen, wenn ich diesen Ort verlassen wollen würde. Fliegen ist sowas von nutzlos.“
„Fliegen ist etwas wovon die meisten Menschen nur träumen können, wir beide können es jetzt. Wenn du es möchtest, dann schicke ich mal Rainbow Dash bei dir vorbei, damit sie dich bei deinen Flugübungen unterstützt. Sie ist hier die beste Fliegerin die man finden kann.“
„Nee lass mal stecken, das will ich nicht. Du kannst dich schon glücklich schätzen, dass du mit mir reden durftest.“
„Nun will ich dir etwas sagen, ich kann andere sehr gut einschätzen. Du bist eigentlich nicht das Pony, als das du dich gerade versuchst auszugeben. Eigentlich suchst du jemanden, mit dem du ein Leben lang zusammen sein kannst und dem du vertraust. Das was dir auf der Erde widerfahren ist hindert dich daran, dies lässt dich ängstlich und schüchtern werden. Angst hast du hauptsächlich davor, wieder an die falschen Freunde zu geraten.“
„Ich sehe auch das du unsicher bist und diese Unsicherheit frustriert dich, daraus resultieren deine Wut und Aggressivität. Doch da ist noch mehr, ich weiß nur noch nicht was. Habe ich mit meiner Vermutung recht?“ Fire Strikes Blick verfinsterte sich.
„Grrrr, es wäre besser gewesen, wenn du dein vorlautes Maul gehalten hättest. Solch freundlichem Getue kann ich nichts abgewinnen, erfahrungsgemäß ist dies nur ein Trick, um mich erneut um den Finger zu wickeln. Verschwinde, sonst kann ich für nichts mehr garantieren!“
„Bleib cool, ich gehe ja schon. Aber bitte denk noch einmal darüber nach, worüber wir uns unterhalten haben und ob da nicht doch ein Funken Wahrheit dran ist, es ist kein Trick dabei. Wenn du mit uns reden möchtest kannst du jederzeit bei uns vorbeikommen. Wir sind entweder in Twilights Schloss, es sieht aus wie ein kristallener Baum oder bei mir zuhause. Es ist das kleine freistehende Schloss, dass zwischen dem Dorf und der anderen Seite des Waldes liegt.“
Ich war schon ein paar Meter gegangen, da drehte ich mich noch einmal zu Fire Strike um, er stand immer noch da und sah mir nachdenklich hinterher. Ich sagte noch etwas zu ihm, über das er nachdenken sollte.
„Fire Strike, eigentlich müsstest du es bereits selber bemerkt haben, dass die Magie die ganz Equestria durchströmt, auch dich bereits ein wenig verändert hat. Das ist kein Trick, es ist die Magie der Freundschaft und die Harmonie, die diesen Ort so besonders lebenswert macht und unser Handeln lenkt. Denk bitte einmal darüber nach, ob ich recht habe. Hier gibt es all das, was du dir so sehr von Herzen wünschst, wahre Freundschaft, Liebe, Glück und Hoffnung.“
Bewusst langsam ging ich nun zum Dorf zurück, in der Hoffnung das Fire Strike erneut noch einmal ein Gespräch suchen würde, doch das tat er nicht. Besorgt kamen gleich meine Freunde angelaufen, als sie mich sahen. Sie fragten was geschehen war.
„Sag, wie ist es gelaufen? Konntest du Fire Strike überzeugen?“
„Ich weiß es nicht, wir müssen einfach abwarten. Jedenfalls konnte ich mich halbwegs vernünftig mit ihm unterhalten und er hörte mir auch zu, ob er es auch verstanden hat bleibt abzuwarten. Nun liegt es an ihm, was er daraus macht. Da wäre aber noch etwas, was mich sehr überrascht hat. AJ, wenn ich nicht völlig danebenliegen sollte, würde ich sagen das du einen heimlichen Verehrer hast.“
Applejack staunte nicht schlecht über diese Nachricht und wurde rot im Gesicht.
„Fire Strike?“ fragte sie verunsichert.
„Yap, er wollte etwas über dich wissen wurde dann aber auf einmal ganz komisch und änderte schnell das Thema. Ich denke das war auch der Grund warum er euch an dem Abend besucht hatte.“
„Auch nicht schlecht“ stellte AJ verwundert fest.
„Vielleicht solltest du das nächste Mal mit ihm sprechen“ lächelte ich, aber sie erwiderte darauf nichts mehr. Es war ihr doch ein wenig peinlich, dass sie womöglich einen Verehrer hatte.
Wir sprachen noch ein wenig über das Gespräch mit Fire Strike und es ging weit über die Mittagszeit hinaus. Wir hatten Hunger bekommen, also gingen wir rüber ins Clover Cafe‘ um etwas zu essen. Kaum hatten wir unsere Mahlzeit beendet, da kam es ein paar Straßen weiter zu einem Aufruhr.
Wir wollten gerade nachsehen, da kamen uns schon die ersten in Panik geratenen Dorfponys entgegengerannt. Doch wovor sie solche Panik hatten konnten wir nicht sehen…
Es war ein heilloses Durcheinander vom Geschrei der panischen Ponys. Obwohl wir uns der Querstraße langsam nähern konnten, sahen wir immer noch nicht was genau los war. Die Blumenponys Daisy und Rose lagen bewusstlos vor ihrem Geschäft, Lily konnte nur noch „Er ist es, er kommt. Der Horror!“ rufen, dann wurde auch sie vor Aufregung ohnmächtig.
Ein weiteres Pony, dass uns gerade halbwegs über den Haufen rannte, hielt ich mit der Levitation fest, um zu erfahren wovor alle wegrannten.
„Vor wem rennen denn alle davon, was ist passiert?“
„Lass mich los, er kommt. Der rote Schrecken kommt!“ verwundert sah ich das Erdpony an.
„Der rote Schrecken? Ich habe noch nie etwas von ihm gehört geschweige denn in einem der vielen Bücher etwas über ihn gelesen. Wer soll das sein?“
„Lauft so schnell ihr könnt und versteckt euch in euren Häusern!“
Es war zwecklos dem verängstigen Pony eine klare Aussage zu entlocken, also blieb es wieder einmal an uns hängen, herauszufinden wer denn nun dieser rote Schrecken war.
„AJ, Rainbow, ihr beide begleitet mich, Twilight du bitte auch. Ihr anderen wartet hier, wir wollen erst einmal nachsehen wer das ist.“
„Passt bitte auf euch auf.“
„Machen wir, Schatz.“
Langsam gingen wir weiter die nun leere Straße entlang, die Ponys die eben noch hier waren sind in ihre Häuser geflüchtet und haben die Fensterläden geschlossen. Angespannt liefen wir weiter…
„Twilight, weißt du wer der rote Schrecken ist?“
„Tut mir leid AJ, auch ich habe noch nie von jemandem mit so einem Namen gehört.“
„Egal wer es ist, er soll nur kommen. Ich werde mit jedem fertig!“
„Kein Wunder Twily, denn der rote Schrecken ist erst seit ein paar Tagen bei uns in Ponyville.“
Mitten auf der Straße stand Fire Strike mit hängenden Ohren und einem Gesichtsausdruck, der irgendwo zwischen tiefer Traurigkeit und brodelnder Wut lag…
Es sind drei Tage vergangen und inzwischen sind auch Applejacks Cousins, Apple Fritter und Red Gala sowie Golden Delicious in Ponyville angekommen. Im Schlepptau hatten die drei noch Gala Appleby, die ebenfalls auf der Farm zur Erntezeit mithelfen wollte.
Auch sie war wie alle anderen auf der Farm herzlich willkommen. Wir wurden kurz untereinander vorgestellt und man freute sich auf die zukünftige Zusammenarbeit auf der Apple-Farm.
Eine Woche ist es nun her, seit sich der Schönheitsflecken-Club mit Fire Strike angefreundet hat. Heute sollte das nächste Treffen stattfinden, wieder war die Anspannung groß doch die Fohlen gingen es schon etwas lockerer an.
„Hallo Fire Strike, wie geht es dir?“ grüßten die vier den roten Pegasi-Hengst freundlich. Doch Fire Strike war heute nicht sonderlich gut drauf.
„Lasst mich heute bloß in Ruhe!“
„Aber Fire, was hast du heute? Geht es dir nicht gut, hast du schlecht geschlafen oder was ist los?“
„Gar nichts ist los, ich möchte nur heute und überhaupt in nächster Zeit einfach nur alleine sein. Nur um euch das zu sagen bin ich heute überhaupt hierhergekommen.“
„Wir sind deine Freunde, uns kannst du sagen was dich bedrückt.“
„Geht nach Hause Kinder, das könnt ihr noch nicht verstehen“ Fire Strike senkte traurig seinen Kopf und ging langsam wieder zurück in Richtung seines Baumhauses.
„Aber Fire Strike, was hast du?“ Sweetie Belle ließ jetzt auch traurig den Kopf hängen.
„Kommt Mädels, lasst uns das den anderen sagen.“
Ein paar Minuten später kamen die vier bei uns an und berichteten, dass heute etwas mit Fire Strike nicht stimmte. Wir mussten herausbekommen woran es lag. Bevor wir überhaupt etwas tun konnten, leuchteten unsere Schönheitsflecke auf. Pinkie hatte recht, das kribbelt tatsächlich jedes Mal aufs Neue.
Wir eilten zur Karte in den Thronsaal und konnten es nicht glauben, wohin unsere erste gemeinsame Freundschaftsmission gehen sollte. Unsere Schönheitsflecke, selbst die von Starlight, Sunset und sogar zum ersten Mal der von Trixie, schwebten über einer Stelle im Everfree Forest. Das Pony das ein Freundschaftsproblem hatte und unsere Hilfe brauchte, war kein geringeres als Fire Strike selber.
„Das glaube ich jetzt nicht, was ich da sehe.“
„Mir geht es genauso, aber warum ausgerechnet Fire Strike?“
„Ich denke es hat etwas mit dem Verhalten zu tun, dass er heute unseren Mädels gegenüber an den Tag gelegt hat. Wenn er es den Kleinen nicht sagen wollte, weil sie es angeblich sowieso nicht verstehen würden, dann müssen wir das nun aufklären.“
Wir machten uns einige Gedanken darüber, was Fire Strike belastete und warum er heute so komisch drauf war – gut, eigentlich war er schon die ganze Zeit so, seit wir ihn das erste Mal getroffen haben.
„Ich möchte erst einmal alleine versuchen mit ihm zu reden, vielleicht kann ich so rausfinden was ihn belastet.“
„Bitte Schatz, sei vorsichtig. Ich möchte nicht, dass du verletzt wirst.“
„Das werde ich, Liebes.“
„Diamond, aber wir sollen doch alle zusammen zu Fire Strike gehen, nicht du alleine.“
„Sunset hat recht, wir alle wurden von der Karte gerufen, daher sollten wir alle jetzt mitkommen.“
„Ja ich weiß, ich möchte nur erst einmal erreichen, dass er zunächst mir vertraut. Habe ich das geschafft, dann hole ich euch dazu.“
„Du Twilight, dies ist meine erste Freundschaftsmission, ich weiß nicht was ich tun soll. Wie soll ich mich verhalten?“
„Sei einfach du selbst und mach das, was du bereits in den letzten Monaten gelernt hast.“
„Okay, ich bin ganz schön nervös und habe auch ein wenig Angst.“
„Du schaffst das Trixie, du hast schon vieles von uns gelernt hast. Wenn du unsicher werden solltest, richte dich nach uns.“
„Bleib cool, die große und mächtige Trixie kann das, hab Vertrauen zu dir selbst.“
„YAY“
„Na schön, ich werde es versuchen“ die Anspannung stand ihr ins Gesicht geschrieben.
„Ganz ruhig Trixie, entspann dich. Wir alle waren bei unser ersten Freundschaftsmission aufgeregt, es ist aber alles halb so wild. Gerade wenn man so einem Pony wie Fire Strike gegenübersteht darf man auch mal zittrige Hufe haben.“
Trixie lächelte, aber man sah ihr an, dass es nur aufgesetzt war. Sie war extrem angespannt, was man ihr nicht verdenken konnte. Ausgerechnet ihre allererste Mission ging um so einen schwierigen Fall wie Strike, da durfte man schon mal nervös sein.
Ich machte mich wie ausgemacht zunächst alleine auf zu der kleinen Lichtung in den Everfree, wo wir Fire Strikes Aufenthaltsort vermuteten. Dort angekommen rief ich nach ihm.
„Fire Strike, wenn du mich hören kannst, bitte zeige dich. Ich würde mich gerne mit dir unterhalten“ Stille, nur der Wind war zu hören, der durch die Bäume pfiff.
„Es ist wichtig, wir müssen reden. Bitte zeig dich, ich tue dir auch nichts, Ehrenwort“ erneute Stille, bis „Verschwinde, ich habe euren Fohlen schon gesagt, dass ich bis auf weiteres alleine sein möchte“ ich schaute mich um, ob ich sehen konnte wo Fire Strike sich versteckt hielt, doch ich sah ihn nicht.
„Ja das haben sie uns auch erzählt, aber es ist etwas passiert, deswegen bin ich nun hier. Es gibt ein Problem… mit einem Freund und ich würde diesem Freund gerne bei der Lösung seines Problems helfen.“
„Ja du bist das Problem, lass mich alleine, ich will niemanden mehr sehen“ jetzt sah ich wo er sich versteckt hatte. Auf einem der höchsten Bäume hatte er sich eine Hütte zusammengeschustert, von der aus er uns beobachten konnte. Ich flog zu ihm rauf.
„Fire Strike bitte, du hast doch schon mit unseren Fohlen Freundschaft geschlossen, sie sind wie wir. Du siehst doch, wie harmonisch wir hier in Frieden und Freundschaft zusammenleben. Ich weiß nur zu gut wie es auf der Erde war, ich hatte mein dortiges Leben auch schon aufgegeben, ohne es zu merken. Wäre ich nicht von Luna und ihrer Schwester auserwählt worden, dann würde ich heute nicht mehr am Leben sein.“
„Wie kommst du mit dem Umstand zurecht, hier nun als Pony zu leben, wenn du wirklich so wie ich ein Mensch warst?“
„Glaub mir, die ersten Wochen und Monate sind auch für mich nicht leicht gewesen, vor allem frühmorgens, wenn ich verschlafen in den Spiegel schaute und mich ein grünes Pony angrinste.“ Fire Strike musste auch grinsen, als ich das erzählte. „Hier in Equestria musste ich alles wieder von Anfang an lernen. Ich musste lernen wie man als Pony auf allen vieren richtig läuft und rennt, wie man die Flügel benutzt und fliegt sowie den Umgang mit der Magie, um zaubern zu können.“
„Das beantwortet aber immer noch nicht meine Frage, wie du damit zurechtkommst kein Mensch mehr zu sein.“
„Ich hatte und habe sehr gute Freunde, die mir dabei geholfen haben mich an mein neues Leben zu gewöhnen. Diese Freunde würden auch dir dabei helfen, dich an dein neues, viel besseres Leben anzupassen.“
„Ich kann aber niemandem mehr in meinem Alter trauen, sie würden mich doch eh nach einiger Zeit nur ausnutzen, um selbst ein schönes Leben zu haben, auf meine Kosten.“
„Fire Strike, ich verspreche dir und gebe dir mein Ehrenwort, dass dir hier im wundervollen Equestria so etwas garantiert nicht noch einmal passen wird, niemals würde hier ein Pony ein anderes hintergehen und für seine Zwecke missbrauchen. Im Gegenteil, wir alle helfen und unterstützen uns gegenseitig, wir sind wie eine große Familie.“
„Das hat mir auch schon deine Tochter gesagt, aber dennoch kann ich es einfach nicht glauben. So ein Land kann es doch gar nicht geben, zudem lastet das was mir über Jahre hinweg angetan wurde noch viel zu schwer auf meiner Seele.“
„Das glaube ich dir gern, und es braucht seine Zeit bis man so etwas verarbeitet hat, auch das verstehe ich. Bitte Fire Strike, lass uns dir helfen. Wir wollen mit dir befreundet sein, wir sind nicht deine Feinde, sondern Freunde die es wirklich gut mit dir meinen. Du brauchst hier nicht alleine sein, gemeinsam fällt es einem leichter seine Vergangenheit zu verarbeiten.“
„Ich weiß nicht, das klingt alles viel zu schön um wahr zu sein, so ein Ort kann doch nicht einfach existieren.“
„Doch den gibt es, er ist hier in Ponyville und in ganz Equestria. Du wirst keinen friedvolleren Ort außer diesem finden und wer weiß, vielleicht verliebst du dich auch noch eines Tages in eine der vielen Stuten, so wie ich es getan habe. Viele von ihnen sind noch Single.“
„Ich möchte das du jetzt gehst, ich muss über das was du gesagt hast in Ruhe nachdenken.“
„Kein Problem, wie gesagt wir meinen es wirklich nur gut mit dir und ich weiß, dass du tief in deinem Herzen die Wahrheit dahinter fühlen kannst.“
„Diamond Heart, so war doch dein Name? Eine Frage habe ich noch an dich.“
„Ja so nennt man mich, was für eine Frage hast du?“
„Dieses Farm-Pony…“ Fire Strike wurde nervös und rot um die Nase herum.
„Du meinst Applejack, was ist mit ihr?“
„Ich wollte wissen, ob… ach vergiss es, es war ein doofer Gedanke, mehr nicht.“
„Jetzt sag schon, wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich sagen das du AJ ein wenig magst. Deswegen hast du sie auch neulich spät abends auf der Farm besucht, richtig?“
„Ich sagte vergiss es, nun verpiss dich endlich, ich will alleine sein!“
„Okay, ich gehe ja schon. Aber vergiss nicht, Applejack hat dir einen Job auf unserer Farm angeboten, dieses Angebot unterbreite ich dir erneut aus. Wenn du es möchtest kannst du dir während der Erntezeit etwas Geld dazuverdienen. Starke Ponys wie dich können wir dort immer gebrauchen.“
Ich war schon auf dem Rückweg, als ich hörte wie Fire Strike rief „Diamond Heart, bitte warte mal. Erzähl mir von deinem Leben auf der Erde und warum du dich hier so gut einleben konntest.“
Das überraschte mich nun doch etwas, dass Fire Strike zu mir aufschloss und mich bat ihm von meinem Leben zu erzählen. Während wir langsam durch den Wald gingen, erzählte ich Fire Strike von meinem alten Leben auf der Erde und er hörte mir aufmerksam zu.
„Ich hatte es nie leicht, eine richtige Familie besaß ich nie. Meine Verwandten wollten grundsätzlich nichts mit mir zu tun haben und meine Eltern haben mich als 10-jährigen auf der Straße ausgesetzt und sind ins Ausland gezogen. Ich musste von da an alleine zurechtkommen, was alles andere als einfach war. Irgendwie biss ich mich durch, später zog ich in ein kleines Dorf, das aber in den darauffolgenden Jahren immer mehr verödete.“
„Mein Job den ich bereits seit dem 12 Lebensjahr ausübte bevor ich auf die Ponys traf, wurde zunehmend schlechter bezahlt und mein Boss war ein wahrer Sklaventreiber. Er wollte mich um jeden Preis loswerden, um noch billigeres Personal einstellen zu können. Er schikanierte mich immer und überall, hetzte sogar noch andere Mitarbeiter gegen mich auf.“
„Ich lebte auf der Erde als Selbstversorger, alles was ich für den täglichen Bedarf brauchte, baute ich mir selber an. Nur Fleisch und Dinge für die tägliche Körperpflege kaufte ich in der Stadt ein. Ich wollte meine Lebensphilosophie anderen vermitteln, da man so weitestgehend unabhängig ist, dafür wurde ich immer wieder blöd angemacht, ausgelacht und als Spinner betrachtet.“
„Bin genau wie du an falsche Freunde geraten, die mich genauso ausnutzen wollten wie dich damals, doch da ich mich als Kind schon überall durchkämpfen musste, behielt ich die Eigenschaft, die mich zu dem machte was ich heute bin. Erst im letzten halben Jahr bevor ich auf die Ponys traf, habe auch ich mich unbewusst aufgegeben. Das Leben, dass ich mir einmal erhofft hatte, war für mich mit einem Mal in unerreichbare Ferne gerückt bzw. existierte nicht mehr.“
„Dir erging es also ähnlich wie mir, aber warum hast du dann doch an deinem Vertrauen und deiner Gutmütigkeit festgehalten?“
„Hmmm… ich weiß es nicht. Vielleicht lag es daran, dass ich etwa ein Jahr bevor Twilight und die anderen getroffen habe eher zufällig auf eine, sagen wir mal Fernsehserie gestoßen bin, die genau das vermittelte, was ich mir tief in meiner Seele bewahrt habe. Immer wenn man es mir besonders dreckig ging, schaute ich mir eine Folge dieser computeranimierten Kinderserie an und fühlte mich danach etwas besser.“
„Im Laufe der nächsten Wochen fing ich an ein paar der Charaktere zu mögen. Der Wunsch bei ihnen zu sein wurde immer stärker in mir, da es bei ihnen all das gab, was mir im Leben so wichtig war aber fehlte. Fire Strike, anhand deiner Reaktionen und deiner Unwissenheit gehe ich davon aus, dass du die Fantasy-Serie My Little Pony – Freundschaft ist Magie nicht kennst, richtig?“
„Nein, der Name sagt mir gar nichts. Ich habe noch nie etwas davon gehört.“
„Ist auch nicht weiter schlimm, jedenfalls war es an einem Freitag, mein Ekel von Chef hat mir mal wieder einen unbezahlten freien Tag aufgebrummt, da keimte zum ersten Mal in mir der Wunsch auf, dass ich in Equestria leben wollte.“
„Prinzessin Luna, die wie du ja schon selbst mitbekommen hast einen im Traum beobachten kann, hat mich schon eine Zeit lang immer wieder in meinen Träumen beobachtet, um sicherzugehen ob ich wirklich der Auserwählte sei.“
„Mein laut gedachter Wunsch war das Zeichen, worauf sie gewartet hatte. Zusammen mit ihrer ältesten Schwester, Prinzessin Celestia, schickte sie die sechs Freundinnen zu mir. Frag bitte nicht, alles war anfangs völlig chaotisch. Sie wussten nicht wie sie zu mir gekommen sind und ich nicht wie wir sie wieder nach Hause bringen konnten. Freundlich und zuvorkommend wie ich immer noch war, verliebte sich dann auch noch Fluttershy in mich, damit war das Chaos perfekt.“
„Kurz darauf verliebte ich mich auch in sie, nachdem sie mir ihr trauriges Herz ausgeschüttet und mir gezeigt hatte, was meine Welt wirklich war, nämlich eine tote und zum Untergang verurteilte Welt. Daraufhin konnte und wollte ich sie nicht mehr alleine lassen, genauso wie ich auch die anderen Ponys nicht mehr missen wollte, mit denen ich mich ebenfalls angefreundet hatte.“
„Nachdem ich all meine Verträge gekündigt, mein Guthaben auf der Bank gegen Gold und Silber eingetauscht und mein Auto meinem Vermieter geschenkt hatte, bin ich mit den sechs Freundinnen nach Equestria gegangen, obwohl ich panische Angst davor hatte. Ich fragte mich, ob ich als Mensch dort wohl überhaupt willkommen war, ob es mir gelingen würde mir ein neues Leben aufzubauen, aber wie es sich herausstellte war meine Angst unbegründet.“
„Die Umstände, dass ich durch einen Zauber der beiden Schwestern zu einem Einhorn und Dank meiner besonderen Begabung und dem neuen Zauber, den ich in meine neue Heimat mitgebracht hatte zu einem Alihorn wurde, ließen diese Ängste schnell verfliegen.“
„Wie gesagt, am Anfang war es auch für mich sehr schwer zu akzeptieren, dass ich nun ein Pony war. Aber daran hatte ich mich nach mehreren Wochen auch gewöhnt, dank der Unterstützung aller hier anwesenden Ponys, vor allem aber der meiner besten Freundinnen.“
„Das ich nun eigentlich in einer computeranimierten Fantasy-Zeichentrick-Serie lebe, stört mich überhaupt nicht, darüber denke ich noch nicht einmal nach. Es ist nun meine Heimat, hier ist mein zuhause und ich bin seit ich überhaupt zurückdenken kann, zum ersten Mal in meinem Leben glücklich und zufrieden.“
Ich konnte mich ganz normal mit Fire Strike unterhalten, und erzählte ihm noch weitere Geschichten aus der Zeit, als ich noch auf der Erde lebte. Er staunte nicht schlecht als er realisiert hatte, dass wir nun eigentlich in einer fiktiven computeranimierten Serie lebten.
„Sag mal, wie soll das möglich sein beziehungsweise wie kann das gehen, dass man in einer Zeichentrickserie existieren und leben kann, das ergibt doch einfach keinen Sinn.“
„Du kannst mir glauben, auch ich habe bis heute noch keine Antwort darauf gefunden, wie das alles möglich sein kann. Wie hat es Twilight, eine meiner besten Freundinnen so schön formuliert? Manchmal muss man es einfach akzeptieren, dass sich auch mal etwas nicht wissenschaftlich erklären lässt. Dies ist nun so ein Fall.“
„Ja aber du wurdest von diesen beiden Schwestern hierhergeholt, ich weiß hingegen immer noch nicht, wie man mich hierhergebracht hat und wer dafür verantwortlich ist.“
„Ich bin mir sicher, dass es auch dafür einen Grund geben muss, nichts geschieht per Zufall, da steckt immer ein tieferer Sinn dahinter. Was es bei dir ist müssen wir halt noch herausfinden, ebenso wie deine wahre Bestimmung, oder du musst dein Leben lang ohne Schönheitsfleck auskommen und wirst immer ein blanker Hintern bleiben“ nach meinem letzten Satz musste ich lächeln.
„Aber was meine wahre Bestimmung betrifft, eure Fohlen haben mir doch schon versucht das zu erklären, dennoch verstehe ich das Ganze immer noch nicht. Und was meinst du mit blanker Hintern?“
„Blanke Hintern nennen hier einige Fohlen all diejenigen, die noch keinen Schönheitsfleck haben und machen sich einen Spaß daraus, diese damit aufzuziehen. Ein guter Rat von mir, hör einfach nicht auf das was sie sagen. Deine wahre Bestimmung wirst du eines Tages finden, oftmals dauert es ein wenig länger aber bisher hat noch jedes Pony seinen Schönheitsfleck bekommen. So wird es auch eines Tages bei dir sein, hab nur noch etwas Geduld.“
„Wie hast du deinen bekommen, hat es lange gedauert?“
Das Thema war mir jetzt ein wenig unangenehm, da ich meinen Schönheitsfleck nach nicht mal einer Stunde als Pony bekommen hatte.
„Nun ja, bei mir ging es recht schnell, bereits kurz nach meiner Ankunft hier in Equestria habe ich meinen Schönheitsfleck bekommen. Ich erhielt ihn als ich erkannte, dass ich neben der Kraft der Liebe, die ein weiteres Element der Harmonie ist, es mir zur Aufgabe gemacht habe alle hier lebenden Ponys zu schützen, damit sie alle genauso glücklich und zufrieden wie ich leben können. Dies ist meine Lebensphilosophie, die ich auch hier weiterführen wollte, als Belohnung dafür erhielt ich meinen Schönheitsfleck.“
Fire Strike sah mich böse aber gleichzeitig auch nachdenklich an.
„So einfach kann das sein.“
„Ja aber nur, weil ich schon vorher von meiner besonderen Bestimmung gewusst habe, nur aus diesem Grund habe ich so schnell meinen Schönheitsfleck bekommen.“
Nun sah er mich noch nachdenklicher an und ich konnte einen Anflug von Enttäuschung in seinen Augen erkennen. Erneut schwieg er einen Moment lang.
„Diamond Heart, ich muss dir noch etwas gestehen… i… ich bin extrem eifersüchtig und neidisch, dass ihr Einhörner bzw. Alihörner zaubern könnt, ich wünschte ich könnte es ebenfalls. Was kann ich denn schon tun außer wegfliegen, wenn ich diesen Ort verlassen wollen würde. Fliegen ist sowas von nutzlos.“
„Fliegen ist etwas wovon die meisten Menschen nur träumen können, wir beide können es jetzt. Wenn du es möchtest, dann schicke ich mal Rainbow Dash bei dir vorbei, damit sie dich bei deinen Flugübungen unterstützt. Sie ist hier die beste Fliegerin die man finden kann.“
„Nee lass mal stecken, das will ich nicht. Du kannst dich schon glücklich schätzen, dass du mit mir reden durftest.“
„Nun will ich dir etwas sagen, ich kann andere sehr gut einschätzen. Du bist eigentlich nicht das Pony, als das du dich gerade versuchst auszugeben. Eigentlich suchst du jemanden, mit dem du ein Leben lang zusammen sein kannst und dem du vertraust. Das was dir auf der Erde widerfahren ist hindert dich daran, dies lässt dich ängstlich und schüchtern werden. Angst hast du hauptsächlich davor, wieder an die falschen Freunde zu geraten.“
„Ich sehe auch das du unsicher bist und diese Unsicherheit frustriert dich, daraus resultieren deine Wut und Aggressivität. Doch da ist noch mehr, ich weiß nur noch nicht was. Habe ich mit meiner Vermutung recht?“ Fire Strikes Blick verfinsterte sich.
„Grrrr, es wäre besser gewesen, wenn du dein vorlautes Maul gehalten hättest. Solch freundlichem Getue kann ich nichts abgewinnen, erfahrungsgemäß ist dies nur ein Trick, um mich erneut um den Finger zu wickeln. Verschwinde, sonst kann ich für nichts mehr garantieren!“
„Bleib cool, ich gehe ja schon. Aber bitte denk noch einmal darüber nach, worüber wir uns unterhalten haben und ob da nicht doch ein Funken Wahrheit dran ist, es ist kein Trick dabei. Wenn du mit uns reden möchtest kannst du jederzeit bei uns vorbeikommen. Wir sind entweder in Twilights Schloss, es sieht aus wie ein kristallener Baum oder bei mir zuhause. Es ist das kleine freistehende Schloss, dass zwischen dem Dorf und der anderen Seite des Waldes liegt.“
Ich war schon ein paar Meter gegangen, da drehte ich mich noch einmal zu Fire Strike um, er stand immer noch da und sah mir nachdenklich hinterher. Ich sagte noch etwas zu ihm, über das er nachdenken sollte.
„Fire Strike, eigentlich müsstest du es bereits selber bemerkt haben, dass die Magie die ganz Equestria durchströmt, auch dich bereits ein wenig verändert hat. Das ist kein Trick, es ist die Magie der Freundschaft und die Harmonie, die diesen Ort so besonders lebenswert macht und unser Handeln lenkt. Denk bitte einmal darüber nach, ob ich recht habe. Hier gibt es all das, was du dir so sehr von Herzen wünschst, wahre Freundschaft, Liebe, Glück und Hoffnung.“
Bewusst langsam ging ich nun zum Dorf zurück, in der Hoffnung das Fire Strike erneut noch einmal ein Gespräch suchen würde, doch das tat er nicht. Besorgt kamen gleich meine Freunde angelaufen, als sie mich sahen. Sie fragten was geschehen war.
„Sag, wie ist es gelaufen? Konntest du Fire Strike überzeugen?“
„Ich weiß es nicht, wir müssen einfach abwarten. Jedenfalls konnte ich mich halbwegs vernünftig mit ihm unterhalten und er hörte mir auch zu, ob er es auch verstanden hat bleibt abzuwarten. Nun liegt es an ihm, was er daraus macht. Da wäre aber noch etwas, was mich sehr überrascht hat. AJ, wenn ich nicht völlig danebenliegen sollte, würde ich sagen das du einen heimlichen Verehrer hast.“
Applejack staunte nicht schlecht über diese Nachricht und wurde rot im Gesicht.
„Fire Strike?“ fragte sie verunsichert.
„Yap, er wollte etwas über dich wissen wurde dann aber auf einmal ganz komisch und änderte schnell das Thema. Ich denke das war auch der Grund warum er euch an dem Abend besucht hatte.“
„Auch nicht schlecht“ stellte AJ verwundert fest.
„Vielleicht solltest du das nächste Mal mit ihm sprechen“ lächelte ich, aber sie erwiderte darauf nichts mehr. Es war ihr doch ein wenig peinlich, dass sie womöglich einen Verehrer hatte.
Wir sprachen noch ein wenig über das Gespräch mit Fire Strike und es ging weit über die Mittagszeit hinaus. Wir hatten Hunger bekommen, also gingen wir rüber ins Clover Cafe‘ um etwas zu essen. Kaum hatten wir unsere Mahlzeit beendet, da kam es ein paar Straßen weiter zu einem Aufruhr.
Wir wollten gerade nachsehen, da kamen uns schon die ersten in Panik geratenen Dorfponys entgegengerannt. Doch wovor sie solche Panik hatten konnten wir nicht sehen…
Es war ein heilloses Durcheinander vom Geschrei der panischen Ponys. Obwohl wir uns der Querstraße langsam nähern konnten, sahen wir immer noch nicht was genau los war. Die Blumenponys Daisy und Rose lagen bewusstlos vor ihrem Geschäft, Lily konnte nur noch „Er ist es, er kommt. Der Horror!“ rufen, dann wurde auch sie vor Aufregung ohnmächtig.
Ein weiteres Pony, dass uns gerade halbwegs über den Haufen rannte, hielt ich mit der Levitation fest, um zu erfahren wovor alle wegrannten.
„Vor wem rennen denn alle davon, was ist passiert?“
„Lass mich los, er kommt. Der rote Schrecken kommt!“ verwundert sah ich das Erdpony an.
„Der rote Schrecken? Ich habe noch nie etwas von ihm gehört geschweige denn in einem der vielen Bücher etwas über ihn gelesen. Wer soll das sein?“
„Lauft so schnell ihr könnt und versteckt euch in euren Häusern!“
Es war zwecklos dem verängstigen Pony eine klare Aussage zu entlocken, also blieb es wieder einmal an uns hängen, herauszufinden wer denn nun dieser rote Schrecken war.
„AJ, Rainbow, ihr beide begleitet mich, Twilight du bitte auch. Ihr anderen wartet hier, wir wollen erst einmal nachsehen wer das ist.“
„Passt bitte auf euch auf.“
„Machen wir, Schatz.“
Langsam gingen wir weiter die nun leere Straße entlang, die Ponys die eben noch hier waren sind in ihre Häuser geflüchtet und haben die Fensterläden geschlossen. Angespannt liefen wir weiter…
„Twilight, weißt du wer der rote Schrecken ist?“
„Tut mir leid AJ, auch ich habe noch nie von jemandem mit so einem Namen gehört.“
„Egal wer es ist, er soll nur kommen. Ich werde mit jedem fertig!“
„Kein Wunder Twily, denn der rote Schrecken ist erst seit ein paar Tagen bei uns in Ponyville.“
Mitten auf der Straße stand Fire Strike mit hängenden Ohren und einem Gesichtsausdruck, der irgendwo zwischen tiefer Traurigkeit und brodelnder Wut lag…