06.12.2017, 17:07
Kapitel 15: Liebe mit Hindernissen
Seit nun mehr als drei Wochen wohnten Sunset, Starlight, Trixie und Twilight mit uns unter einem Dach in unserem Schloss. Ich musste an die Zeit zurückdenken, als wir es damals das erste Mal nach unseren Flitterwochen betreten hatten. Damals war ich von dessen Größe beeindruckt gewesen, heute könnte es ruhig noch etwas größer sein, denn ich komme mir nun doch etwas eingeengt vor. Ich will mich aber gar nicht beschweren, denn dass was unsere Freunde damals in gut zwei Wochen auf die Beine gestellt haben war schon phänomenal. Sie haben sich damit selbst ein Denkmal gesetzt und ich mochte unser kleines Schloss sehr.
Twilight litt noch immer unter der Trennung von Flash, sie weinte dementsprechend noch sehr viel. Sie lässt sich dann nur schwer wieder beruhigen und ich bin mir sicher, dass es noch eine Weile dauern wird, bis sie wieder ganz die Alte ist. Wie sehr sie momentan meine Nähe sucht merkt man auch daran, dass sie ihr Bett inzwischen neben das unsere gestellt hat, so dass ich nun zwischen meinem Schatz und Twilight liege. An Schlaf selber ist nur wenig zu denken, entweder hat mich Fluttershy in Beschlag genommen oder Twilight, manchmal auch beide gleichzeitig. Worauf habe ich mich da nur wieder eingelassen?
Neben all dem neuen Kummer und den Sorgen die wir haben, gibt es aber auch erfreulichere Nachrichten. Big Mac und Cheerilee haben verkündet, dass sie sich in Kürze verloben wollen. Das was schon lange offensichtlich war, würde nun offiziell werden. Ohne Zweifel wäre Granny Smith stolz auf ihren Enkel, Applebloom hingegen wusste noch nicht so recht was sie denn nun davon halten sollte, dass ihre zukünftige Schwägerin auch zeitgleich ihre Lehrerin sein würde. Trotzdem freute sie sich riesig über die bevorstehende Verlobung.
Zugegeben, auch ich hätte dabei ein mulmiges Gefühl gehabt, wenn ich erfahren hätte das sich mein Bruder und meine Lehrerin das Ja-Wort geben würden. In diesem besonderen Fall bräuchte man sich eigentlich keine Sorgen machen oder gar Angst zu haben, denn Cheerilee ist sowohl als Privatpony wie auch als Lehrerin sehr nett und freundlich.
Davon durfte ich mich schon selbst überzeugen, als sie mir geduldig und immer freundlich in den letzten drei Jahren die Schrift und die Geschichte der Ponys beibrachte. Bevor ich es vergesse, Cheerilee hat auch Fire Strike angeboten, ihm unsere Schrift beizubringen und ihn in Geschichte zu unterrichten. Das Ganze war unserem roten Pegasi recht unangenehm und er wollte es eigentlich auch gar nicht, aber wir ließen nicht locker bis er zusagte. Wenn er nun wie ich hier in Equestria leben wollte, so musste er da nun durch und ebenso wie ich lernen.
Bis zur Verlobungsfeier waren es nur noch wenige Tage, Pinkie und ich hatten den Apples angeboten die ganzen Vorbereitungen für die Feier zu übernehmen. Ich war gerade wieder auf dem Weg zur Applefarm um weiter die Feier vorzubereiten, als mir Fire Strike entgegenkam, der ein Gesicht aufgesetzt hatte wie 5 Wochen Regenwetter.
„Hallo Fire, was ist los? Warum ziehst du so ein finsteres Gesicht?“
„Lass mich in Ruhe und verschwinde, ich habe keinen Bock darüber zu sprechen.“
„Nun komm schon, wir haben dir schon oft gesagt das du mit uns über deine Gefühle reden sollst, wie sollen wir sonst darüber Bescheid wissen was dich bedrückt?“
„Ja das habt ihr, nur möchte ich das jetzt gerade nicht. Das ist mein Problem, nicht deines.“
„Aber Fire…“
Fire Strike zeigte mir die kalte Schulter und ging weiter seines Weges. Egal was ich auch versuchte, er redete kein Wort mehr mit mir. Es hatte keinen Zweck, denn auch ich musste weiter. Also musste ich mit AJ darüber sprechen. Ich ging weiter in Richtung der Farm und sah schon von weitem, dass sich Applejack scheinbar mit ihrem Bruder stritt, ich beeilte mich zu ihnen zu kommen, um zu schlichten.
„Hallo ihr beiden. Was ist los, streitet ihr euch?“
„Wir streiten uns doch nicht, habe ich nicht Recht, Big Mac?“
„Yeap.“
„Ihr wisst das ich mich sehr gut in andere Ponys hineinversetzen kann und daher glaube ich es euch nicht, außerdem Schwesterchen verdrehst du jedes Mal die Augen, wenn du uns anflunkerst. Liege ich damit richtig, wenn ich sage das es etwas mit Fire Strike zu tun hat? Er ist mir auf dem Weg zu euch begegnet und war ebenfalls nicht gut drauf.“
AJ und Big Mac sahen mich beschämt an.
„Tschuldigung, ja es hat etwas mit Fire zu tun. Er hat es sich nun in den Kopf gesetzt das er und ich… nun ja er meint wir sollten die Gelegenheit am Schopfe packen und uns ebenfalls verloben. Aber ich will das nicht. Brüderchen, bitte rede du mit Fire Strike und mach ihm klar, dass es so wie er sich das vorstellt niemals etwas zwischen uns werden wird. Und ja, ich hatte mich gerade mit meinem Bruder ein wenig in den Haaren, er meint ich solle Fire Strike endlich mal die Meinung geigen, damit er mich endlich in Ruhe lässt mit seinen komischen Vorstellungen von Liebe.“
„Na schön Schwesterchen, ich will sehen was ich machen kann, versprechen kann ich dir aber nichts. Mal ´ne Frage, du und Fire, ihr beide hattet doch schon mal so etwas wie ein Date oder etwa nicht?“
„Hmmm, also als ein Date würde ich das nicht bezeichnen, wenn du auf den Tag hinaus willst an dem wir uns zusammen den Sonnenuntergang auf dem Hügel angeschaut haben. Das mache ich zusammen mit Big Mac und Applebloom auch des Öfteren. Du musst wissen, manchmal tut es einfach der Seele gut, wenn man sich nach einem harten Arbeitstag an einen Baum zurücklehnen und unser schönes Land ansehen und dabei entspannen kann. Mehr war das an dem Tag auch nicht für mich, ihr wisst doch das ich nicht auf so ein kitschiges Mädchenzeugs stehe.“
„Yeap, das wissen wir nur allzu gut, aber mal im Ernst AJ, was war denn mit eurem gemeinsamen Essen? War das auch nur gespielt oder was wolltest du damit bezwecken?“ Applejack sah mich nachdenklich an.
„Ich weiß es ja selber nicht, vielleicht wollte ich Fire Strike damit etwas Gutes tun, damit er sich schneller bei uns einlebt. Er hilft auf der Farm wo er nur kann, auch sonst bemüht er sich freundlich zu sein, es ein Dankeschön von mir an ihm. Doch er ist völlig anders als du es bist, also als wir dich damals das erste Mal in deinem Haus kennengelernt haben. Du warst uns von Anfang an gegenüber so freundlich und offen eingestellt, und uns so gleich ein guter Freund. Doch er… ich weiß es nicht… ich habe immer noch Angst vor ihm.“
„Verstehe, deswegen möchtest du ihn auch nicht zu nah an dich heranlassen.“ AJ nickte nur. „Also gut Schwesterchen, ich rede mit Fire Strike. Ich werde es ihm aber nicht sagen, dass du noch Angst vor ihm hast, das wäre eher kontraproduktiv. Ich hoffe das ich ihn endlich davon überzeugen kann, dass er es langsamer angeht.“
„Danke Brüderchen, damit hast du was bei mir gut“ sagte sie und gab mir während der Umarmung einen Kuss.
Big Mac grinste nur, aber mir war es dieses Mal doch unangenehm. Applejack küsste mich sonst niemals während einer ihrer Umarmungen. Ich bekam ein ungutes Gefühl, denn genauso begann es damals auch mit Twily. Ich verabschiedete mich von den beiden und machte mich auf die Suche nach Fire Strike, doch an seinem Baumhaus war dieses Mal nicht anzutreffen. Nach einer Weile fand ich ihn schließlich ganz in der Nähe, wo Fluttershy und ich zuvor einst gewohnt hatten.
Er saß bei der kleinen Dorfbrücke am Flussufer und starrte ins ruhig dahinfließende Wasser und war in Gedanken versunken. Ich setzte mich zu ihm und tat es ihm erst einmal gleich bevor ich mit ihm redete.
„Ich weiß was du heute Vormittag gehabt hast, es ging wieder mal um Applejack. AJ und Big Mac baten mich mit dir darüber zu reden…“
„Und ich sagte dir, dass du mich in Ruhe lassen sollst. Ich habe keine Lust darauf, mir schon wieder eine von euren dämlichen Moralpredigen anhören zu müssen.“
„Fire Strike, deine sogenannten Moralpredigen sind gut gemeinte Tipps und Ratschläge von Freunden für einen Freund. Du hast vieles auf der Erde verlernt, wir wollen dir doch nur dabei helfen, wieder zu deinem alten Ich zurück zu finden, damit du genau wie ich wahre Freundschaft und Liebe finden kannst.“
„Ach halt doch einfach dein blödes Maul, sonst sorge ich dafür das du es hältst. Für mich gibt es nur das eine Pony, in das ich mich hier vom ersten Tag an unsterblich verliebt habe, aber sie will sich nicht mit mir verloben. Sie ist eine elende Lügnerin, von wegen möchte mit mir Freundschaft schließen, alles was sie gesagt hat war eine Lü…“
„Jetzt halt aber mal die Luft an! Applejack ist das ehrlichste Pony das ich kenne, sie lügt niemanden an, dafür lege ich meinen Huf ins Feuer und das weißt du auch. Wenn sie dir sagt, dass sie zunächst eine Freundschaft zu dir aufbauen möchte, dann meint sie es auch so!“ ich musste kurz durchatmen um wieder runterzukommen, es wäre sonst garantiert in einer Schlägerei geendet.
„Wie ich es dir schon einmal sagte, du darfst es nicht mit mir Fluttershy und Twilight vergleichen. Fluttershy mochte ich schon von Anfang an sehr gerne. Ich habe dir allerdings noch nicht erzählt, wie und wo ich mich an jenem schicksalhaften Abend ebenfalls in Fluttershy verliebt habe. An jenem Abend als ich erfuhr, dass ich mit ihnen nach Equestria gehen sollte und davonlief, hat mir Fluttershy später unter Tränen von ihrem traurigen und einsamen Leben erzählt, da habe ich mich dann auch in sie verliebt. Fluttershy hat ähnliches durchgemacht wie du und ich, wir sind Seelenverwandte.“
„Ich bin so eingestellt, dass jeder glücklich und zufrieden sein sollte, so wie ich. Fluttershy wollte ich nach ihrer Geschichte nicht mehr alleine lassen. Sie tat mir leid und ich wollte, dass sie es von nun an in ihrem Leben auch mal besser haben sollte und jemanden hat, der sie von nun an durchs Leben begleitet.“
„Halt doch einfach deine Fresse, es interessiert mich nicht, was zwischen dir und deiner Fluttershy war. Alles was für mich zählt ist das Pony-Mädchen, dass ich liebe, das aber nichts mit mir zu tun haben will. Alles was ich bisher für sie und alle anderen getan habe war für ‘n Ar…“
„Jetzt halt du mal dein Maul! Es geht auf keine Kuhhaut, was für einen Scheiß du gerade von dir gibst!“
„Nochmal und langsam zum Mitschreiben. Erstens, zu einer intakten Liebesbeziehung gehören immer zwei Ponys, nicht nur eines. Zweitens, all das was du bisher hier getan hast war nicht umsonst. Du hast uns vor dem Drachen gerettet, dabei hast du dich als wahrer Freund erwiesen, obwohl du noch vorher zu mir gesagt hast das es dich nichts anginge und unser Problem sei.“
„Das änderte sich in dem Moment, als diejenige die du liebst von dem Drachen verletzt wurde, daraufhin bist du über deinen Schatten gesprungen und hast uns geholfen. Für ein paar Augenblicke hast du unsere Philosophie geteilt, wie alle Ponys aus Ponyville hast du zu uns gestanden und in diesem Augenblick hast du viele Freunde gewonnen.“
„Aber nicht das Pony das ich liebe, sie liebt mich einfach nicht.“
„Fire Strike, ich weiß nicht ob du es schon bemerkt hast, aber AJ ist nicht wie die anderen Mädchen, auch nicht wie die von der Erde. Applejack ist ein waschechtes Vollblut-Cowgirl und steht nicht so auf romantischen Mädchenkram, dass musst du bei ihr berücksichtigen.“
„Ich verrate dir jetzt etwas, vielleicht erkennst du dann warum sie so ist wie sie ist. AJ und ihre Geschwister mussten früh lernen sich zu behaupten und durchzusetzen, als ihre Eltern gestorben sind.“
„Sie leitete seitdem mit ihrer inzwischen verstorbenen Großmutter die Applefarm. Es war für uns alle vor zweieinhalb Jahren ein schmerzhafter Verlust in einer ohnehin schwierigen Zeit. Seitdem arbeitet Applejack noch härter für ihre Farm und ihre Familie.“
„Du tust ihr Unrecht, AJ tut wirklich alles für all diejenigen die sie liebt und die ihr wichtig sind, auch für dich. Es liegt nicht an meiner Schwester, es liegt an dir mein roter Freund. Genauso wie alle anderen hier halte ich jetzt auch nur dir den Spiegel vor, da du einen Fehler begangen hast, einen großen Fehler.“
„Wenn du Applejack nicht verlieren willst, so musst du dein Verhalten ihr gegenüber grundlegend ändern, nicht sie ihres. So wie du es angehst wirst du bei ihr niemals einen Blumentopf gewinnen, geschweige denn ihr Herz.“
„Es wäre besser, wenn du jetzt gehst, oder du bekommst echt noch was von mir auf die Schnauze. Du immer mit deinem besserwisserischen Gelaber, es kotzt mich an!“
„Jetzt reiß dich doch mal zusammen, was soll das Ganze?! Du hast schon so gute Fortschritte gemacht und ich dachte du hättest es inzwischen verstanden um was es hier bei uns in Equestria geht, dem ist wohl doch nicht so. Denk mal an die letzten Wochen und Monate zurück, was für große Fortschritte du gemacht hast. War das alles nur gespielt oder was, nur um AJ um den Huf zu wickeln und ihr so näher zu kommen? Ich weiß es nicht, jedenfalls hast du nicht nur mich sehr enttäuscht, sondern auch die die du liebst sowie deine Freunde.“
„Lass mich in Ruhe und verpiss dich endlich, ich möchte alleine sein!“
„Na gut, ich gehe jetzt. Ich hoffe inständig, dass du dir meine Worte nochmal durch den Kopf gehen lässt und dein Verhalten überdenkst. Du weißt wo du uns findest, wenn du wieder klar denken kannst. Es ist nicht böse gemeint, doch manchmal muss man auch einfach mal etwas strenger mit einem Freund sein, der sich zu weit vom Pfad der Freundschaft entfernt hat“ Fire Strike sagte nichts, sondern sah mich nur nachdenklich an, bevor ich zur Farm zurückging, um noch einmal mit AJ zu reden.
Als ich durch das große Tor zur Farm ging, kam mir Applejack schon aufgeregt entgegengelaufen.
„Und Brüderchen, wie ist es gelaufen?“
„Nicht so gut wie erhofft, Fire Strike ist wieder so wie damals, als wir das erste Mal auf ihn getroffen sind und fast genauso voller Zorn und Neid auf all diejenigen, die schon ihr besonderes Pony gefunden haben. Er hat es in den letzten Monaten noch immer nicht verstanden, dass zu einer guten und innigen Beziehung immer zwei gehören, nicht nur einer. Wir können bei ihm wieder ganz von vorne anfangen.“ Ich ließ meinen Kopf zu Boden sinken.
„Ganz von vorne? Nein, das müssen wir nicht. Aber wir müssen ihm zeigen, dass zu einer guten Partnerschaft immer zwei gehören. Wer käme dazu besser infrage als mein kleiner Bruder und seine beiden Lieblinge?“
„Ich weiß nicht, Fluttershy und Twilight würde ich gerne aus dieser Sache raushalten, gerade wenn Fire wieder so aggressiv ist wie vor ein paar Augenblicken. Ich kann von Glück reden, dass er mir eben keine verpasst hat“ Applejack nahm mich wieder in ihre Arme und drückte mich lieb und gab mir erneut einen sehr zärtlichen Kuss.
„Ach Brüderchen, wäre Fire Strike doch nur wie du, dann…“ ich zuckte zusammen. Hatte sich nun etwa auch noch AJ in mich verliebt?
„Was ist? Warum zuckst du zusammen, ich tue dir doch nichts.“
„Tut mir leid Applejack, deine Worte und Geste eben haben mich erschreckt. Sag mir jetzt bitte nicht, dass du dich auch noch in mich verliebt hast“ Applejack sah mich erstaunt an und fing an zu lachen.
„Oh Diamond, es tut mir leid, dass es eben so aussah als ob. Nein, ich habe mich nicht in dich verliebt, du bist wie ein Bruder für mich, ein Teil der Applefamilie und ein wirklich guter und loyaler Freund. Was ich sagen wollte, wenn Fire so wie du wäre, würde es mir sicher leichter fallen auch ihn zu mögen, aber das tut es mir halt nicht“ nun musste auch ich anfangen zu lachen.
„Sorry, es sah halt eben einen Moment echt so aus als ob. Bei Twilight war es damals ähnlich, daher hatte ich kurzzeitig ein wenig Angst bekommen, dass sich „unsere kleine Herde“ in kürze erneut um eine Stute vergrößert hätte.“
„Nein, nein“ kicherte Applejack „Keine Angst, mir reichen meine Familie und Freunde völlig aus. Aber bei Rarity bin ich mir in letzter Zeit gar nicht mehr so sicher. Du weißt ja, dass sie sich schon immer einen Prinzen angeln wollte und du erinnerst dich doch sicherlich noch an den Tag, an dem du dich in ein Pony verwandelt hast. Sie würde es jetzt natürlich nicht zugeben, aber seitdem ihr das mit euer Herde am Laufen habt, wäre sie nicht mehr abgeneigt auch bei euch mit einzusteigen, nur damit sie ihren lang ersehnten Prinzen bekommt“ ich staunte nicht schlecht, als mir AJ das von Rarity erzählte.
„Okay… danke, dass du mich vorgewarnt hast, dann kann ich mich ja zumindest schon mal darauf einstellen und entsprechend Vorsorge treffen, damit es so nicht eintrifft. Schwesterchen, mir reichen Fluttershy und jetzt notgedrungen auch schon Twilight als Stuten aus, größer möchte ich unsere Herde nicht mehr werden lassen. Es ist schon so anstrengend genug alles unter eine Hufe zu bekommen.“
„Das glaube ich dir Brüderchen, mir geht es mit der Farm, meiner Familie und unseren Missionen genauso. Nur gut das wir da Unterstützung bekommen haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass vor allem Twilight manchmal ganz schön anstrengend sein kann, nicht wahr?“
„Dazu hülle ich mich in Schweigen“ grinste ich.
Aber sie hatte recht, Twilight konnte einen in erster Linie mit ihren akribischen und übergenauen Planungen schon mal verrückt machen. Und wehe ihr zuvor hart ausgearbeiteter Plan geriet in Verzug oder es lief nicht wie sich es vorstellte, dann konnte sie auch schon mal aus der Haut fahren wie man so schön sagt.
Applejack und ich plauderten noch einen Moment, dann musste auch sie wieder zurück an ihre Arbeit und ich nach Hause. Was Fire Strike nun machen würde, blieb uns erst einmal verborgen. Im Augenblick war er wieder das alte Ekel von früher, uns blieb nichts Anderes übrig als abzuwarten, ob er sich wieder unserer Seite zuwenden würde…